ich komme morgen gegen 14 Uhr...
...sagte ich ihr am Telefon.
Den kommenden Tag reorganisiert, alles umgekrempelt - noch schnell zum Einkaufen gefahren, die drei wichtigsten Sachen bereit gelegt und schlafen gelegt.
Am nächsten Tag zur Arbeit gefahren, eine Stunde früher aufgehört und ins Allgäu zu meiner Freundin gefahren.
So, wie sie sich am Telefon angehört hat, lief sie auf dem seelischen Zahnfleisch rum.
Ich war pünktlich da, doch ihr Auto nicht. Ich klingelte und klopfte, erkundigte mich bei der Nachbarin: nein, die habe ich heute noch nicht gesehen.
Verflixt - wo steckt sie nur.
Ich setzte mich 3 Häuser weiter in die kleine Kneipe auf die Terrasse, von der aus ich zu dem Haus hinschauen konnte.
Nach einer Stunde wurde es mir zu blöd. Ich ließ mir von der Wirtin das Telefonbuch geben - ich rufe jetzt die Tochter an.
Doch wie heißt die Tochter jetzt mit Nachnamen - sie war frisch verheiratet?
Zeile um Zeile las ich durch - und plötzlich kamen mir alle bekannt vor.
Nene, der hatte was außergewöhnliches, er war gewöhnungsbedürftig.
Also weitermachen - ich muß mal die Wirtin fragen. Der Schwiegervater hatte eine Spenglerei oder ahnliches, vielleicht weiß es ja jemand.
Der Wirtin fiel nichts ein und fing nun die Gäste zu fragen an.
So langsam füllte sich mein Tisch mit Ortsansässigen und jeder hatte einen anderen
Vorschlag parat.
Auf einmal sagte einer: mein Schwager wohnt dort, der arbeitet auf der Sparkasse, der könnte es wissen, ich rufe an.
Gesagt, getan und schrie in den Hörer rein- hey xyz, sag mal, wer ist denn mit der xyz verheiratet und und wie heißt der mit Nachnamen?
-Wie bitte, Du..?????
Ich erstarrte fast und die Meute brach in Gelächter aus.
Und als noch alle diskutierten, stand meine Freundin plötzlich da.
-Hätte ich mir ja denken können - wo das Leben spielt, bist du mitten drin.
- ja und? wo warst du ?
- ohje, ich habe dich ganz vergessen- Entschuldigung - nun komm....
Ohne ein Wort ging ich zu meinem Auto hin, stieg ein und fuhr nach Hause.
Der Tag war und ist Vergangenheit - doch ärgern tue ich mich noch heute.
Es war der Beginn einer zerbröckelnden Freundschaft. Schade drum.....
Aber es tut nicht mehr weh.....
- es ist einer Geschichte wert gewesen.
mit bröckeligen Grüßen
Euer Moni-Finchen
Den kommenden Tag reorganisiert, alles umgekrempelt - noch schnell zum Einkaufen gefahren, die drei wichtigsten Sachen bereit gelegt und schlafen gelegt.
Am nächsten Tag zur Arbeit gefahren, eine Stunde früher aufgehört und ins Allgäu zu meiner Freundin gefahren.
So, wie sie sich am Telefon angehört hat, lief sie auf dem seelischen Zahnfleisch rum.
Ich war pünktlich da, doch ihr Auto nicht. Ich klingelte und klopfte, erkundigte mich bei der Nachbarin: nein, die habe ich heute noch nicht gesehen.
Verflixt - wo steckt sie nur.
Ich setzte mich 3 Häuser weiter in die kleine Kneipe auf die Terrasse, von der aus ich zu dem Haus hinschauen konnte.
Nach einer Stunde wurde es mir zu blöd. Ich ließ mir von der Wirtin das Telefonbuch geben - ich rufe jetzt die Tochter an.
Doch wie heißt die Tochter jetzt mit Nachnamen - sie war frisch verheiratet?
Zeile um Zeile las ich durch - und plötzlich kamen mir alle bekannt vor.
Nene, der hatte was außergewöhnliches, er war gewöhnungsbedürftig.
Also weitermachen - ich muß mal die Wirtin fragen. Der Schwiegervater hatte eine Spenglerei oder ahnliches, vielleicht weiß es ja jemand.
Der Wirtin fiel nichts ein und fing nun die Gäste zu fragen an.
So langsam füllte sich mein Tisch mit Ortsansässigen und jeder hatte einen anderen
Vorschlag parat.
Auf einmal sagte einer: mein Schwager wohnt dort, der arbeitet auf der Sparkasse, der könnte es wissen, ich rufe an.
Gesagt, getan und schrie in den Hörer rein- hey xyz, sag mal, wer ist denn mit der xyz verheiratet und und wie heißt der mit Nachnamen?
-Wie bitte, Du..?????
Ich erstarrte fast und die Meute brach in Gelächter aus.
Und als noch alle diskutierten, stand meine Freundin plötzlich da.
-Hätte ich mir ja denken können - wo das Leben spielt, bist du mitten drin.
- ja und? wo warst du ?
- ohje, ich habe dich ganz vergessen- Entschuldigung - nun komm....
Ohne ein Wort ging ich zu meinem Auto hin, stieg ein und fuhr nach Hause.
Der Tag war und ist Vergangenheit - doch ärgern tue ich mich noch heute.
Es war der Beginn einer zerbröckelnden Freundschaft. Schade drum.....
Aber es tut nicht mehr weh.....
- es ist einer Geschichte wert gewesen.
mit bröckeligen Grüßen
Euer Moni-Finchen
Kommentare (3)
Traute
das war ein Schicksalsschlag mitten in das große Herz!
Ich hatte Dich ganz vergessen.
So unterschiedlich sind wir gestrickt. Das sieht man auch daran, dass Du nicht gleich loslassen konntest. Ich habe in meinem Leben auch ein paar Unwürdige kennengelernt und habe eine Zeit lang die Vorstellung die ich von dem Menschen hatte bewahrt. Manches mal muss man das aushalten, dass die Wirklichkeit ganz anders ist, als unsere Vorstellung davon.
So kann es kommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Ich hatte Dich ganz vergessen.
So unterschiedlich sind wir gestrickt. Das sieht man auch daran, dass Du nicht gleich loslassen konntest. Ich habe in meinem Leben auch ein paar Unwürdige kennengelernt und habe eine Zeit lang die Vorstellung die ich von dem Menschen hatte bewahrt. Manches mal muss man das aushalten, dass die Wirklichkeit ganz anders ist, als unsere Vorstellung davon.
So kann es kommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ladybird
Eure Freundschaft ist aber nicht an dem "Vergessen" zum verabredeten Termin, zerbrochen.Es muß schon länger "bröckelig" gewesen sein, sonst wäre Deiner, nun Ex-freundin das "Dich-vergessen" nämlich nicht passiert...
so ist es auch oftmals mit der Ausrede: ich wollte dich auch schon anrufen....wenn man doch will, warum tut man es denn dann nicht?
Nun "vergiß" diese "Vergesserin"...
herzlichst ladybird
so ist es auch oftmals mit der Ausrede: ich wollte dich auch schon anrufen....wenn man doch will, warum tut man es denn dann nicht?
Nun "vergiß" diese "Vergesserin"...
herzlichst ladybird
Du und Deine blöde Bude und das dreckige Arbeiten usw.
-Wir saßen beim Mütterchen und sie bekam einen Schnaps und schon war die Harmonie passee.
Meine Schwester meinte noch, -ihr seid wie ein altes Ehepaar- und damit war auch die Freundschaft in mir auch schon zu Ende.
Ich fühlte mich auch ausgenutzt - nein, ich kann auch alleine leben.
Mir tut es nur um soviel Jahre an intensiver Freundschaft leid.
Und jetzt ist es mir wurscht.
mit fröhlichen Grüßen und manchmal auch Gewitterstimmung
Dein "hundefreundliches" Moni-Finchen