Ich habe mich verliebt
Ich sah diesen zweibeinigen, gefiederten Herrn und wusste, den muss ich haben, er steht nun auf dem Balkon auf einem Tischen, an dem ich immer wieder versuchte, zusätzlich zum Pflanztopf mit den Rosen, etwas blühendes hinzustellen. Aber mit wenig Erfolg, zu wenig Sonne, die holt sich der inzwischen große Rosenstock, aber es kann oben im 7. Stock bei Sturm auch sehr ungemütlich und kalt werden, nichts wuchs und blühte so richtig. Dieser gefiederte Geselle ist nun der bunte Blickpunkt auf dem Balkon, er verliert seine bunte Pracht auch nicht, wenn es grau und windig ist und wenn es zu stürmisch wird, hole ich ihn herein, da darf er dann an meinem Tisch, an dem ich schreibe, stehen und mich erfreuen, im Winter sowieso. Eigentlich fehlt mir noch Henne und Kücken,vielleicht finde ich auch noch die passenden, eine große,weiße Gans besitze ich seit vielen Jahren und ich erfreue mich immer noch an ihrem Anblck..
Ich gebe es ja zu, ich habe einen Hang zu diesen gefiederten Gesellen, ich habe einen Teil meiner Kindheit auf einem kleinen Bauernhof verbracht, Hühner waren meine Spielgefährte, es waren die großen, bunten oder schwarz weiß gefiederten Hühner und der Hahn war so ein Prachtkerl wie auf meinen Foto, sie hatten alle ein dichtes Gefieder und einen roten Kamm, das was man heute so an Hühner sieht, klein, weiß und blasser Kamm war in den 50ziger Jahren gänzlich unbekannt.
Gänse allerdings durfte ich nur bei anderen bewundern, aber ich finde sie wunderschön..
Kommentare (11)
@ladybird
Danke für Deinen Kommentar, der Prachtkerl von Hahn, der mich an unseren gefiederten Pascha meiner Kindheit erinnert, bleibt mir sicherlich treu, ich werde ihm noch eine Henne zur Seite stellen, aber auf einen Harem muss er verzichten,😄
Rosenbusch/Lea
Gänse, Enten, Karnickel und Hühner gehörten in meiner Kindheit zu meinem täglichen „Verantwortungsbereich“. Und es hat mir – gemeinsam mit meinen Freunden – richtig Spaß gemacht, die Enten und Gänse am Bach zu hüten oder mit einem Sack durch die hochgewachsenen Roggenfelder zu streifen und Disteln zu stechen, die dann im Schober mit einem S-Stößel zum Verfüttern zerkleinert wurden. Die Hasen bekamen „fetten“ Löwenzahn und selbst das wöchentliche Säubern der Karnickel- und des Hühnerstalls war traditionelle „Normalität“.
Aber wenn eines der Tiere, die alle einen Namen hatten, geschlachtet werden musste (das war damals in der „schlechten Zeit“ für die Familie überlebenswichtig), habe ich mich rechtzeitig verdrückt. Das konnte ich nicht ertragen…
Es war eine harte, aber für uns Kinder auf dem Land dennoch eine sehr schöne und auch prägende Zeit! – Was vielen Kindern doch heute entgeht… leider!
Zum Sonntag grüßt
Syrdal
@Syrdal
Danke für Deinen Kommentar, ja das Landleben, das wir als Kinder erlebt haben,war teils eine harte, aber auch eine wunderschöne Zeit. Wer kann schon von sich sagen, dass er über Wald, Wiesen und Felder streifen konnte, ohne dass jemand Angst hatte oder haben musste, hautnah mit Tieren zusammen lebte, auch wenn man Ställe ausmisten musste und ab und zu ein Huhn im Suppentopf landete, es war trotzdem schön, ich kam aus dem Stall nicht mehr heraus, wenn bei uns ein Kälbchen geboren wurde und wenn der Viehähndler sie abholte, war das für mich jedesmal ein Drama, das blieb es auch, ich habe nie Kalbfleisch gegessen.
Deshalb habe ich mir wenigstens das Federviel in Porzellan und Kunststoff (Wind und Wetterfest) nach Hause geholt.
Rosenbusch/lea
Der Hahn sieht schon wirklich sehr prächtig aus. Gut ist aber auch, dass er nicht krähen kann, denn sonst gäbe es vielleicht Probleme mit den Nachbarn 😁. Gleich daneben sehe ich, dass auch Häschen bei dir, liebe Rosenbusch ein Zuhause gefunden haben. Da stelle ich doch gleich mal meine Hasenfamilie dazu
Ich wünsche dir, dass du bald fündig wirst mit Henne und Küken, damit der Hahn nicht so alleine ist.
Herzlichen Gruß
Roxanna
@Roxanna
Danke für Deinen Kommentar, Deine Häschen sind wunderschön, Hasen mag ich auch gerne.
Ja mein bunter Hahn als lebendes Exemplar hätte hier kein gutes Leben😃 dem müßte ich dann den Schnabel zukleben, wäre ja Tierquälerei😉
Rosenbusch/Lea
Der große Hahn im bäuerlichen Nachbarsgarten ist mit seiner stolzen Haltung und dem bunten Gefieder auch sehr schön. Aber so wirklich mag ich ihn nicht, denn - anders als ich es in meiner Jugend - kennenlernte, kräht dieser Gockel ganztags! Er lässt sich immer wieder von einem blass-weißen kleineren Konkurrenten zum Krähen animieren! Mittagsschlaf für mich? Ist nie nicht!
Er büchst auch mit ein, zwei Hennen aus, bislang nur in unseren Garten. Die stolze Besitzerin lässt ihn morgens früh raus und fährt dann bis 15 Uhr arbeiten. Anschließend gibt es die Notwendigkeit, mit der neunjährigen Tochter zu den Pferden zu fahren, weil die ja geritten, gepflegt und bewegt werden müssen. Meine Nachbarshähne krähen lustig lauthals ganztags weiter, bis fast 21 Uhr. TV gibts nur mit krähender Untermalung!
Ich hätt so gern einen Hahn aus Porzellan ...!!!
wünscht sich Uschi
@nnamttor44
Danke für Deinen Kommentar.
Die lebenden Exemplare können schon nervig sein😉 und nicht nur das,mich hat als Kind der Hahn immer attackiert, denke heute, das war seine Rache, da ich ihn immer von seinen Hühnern heruntergejagt hatte, 😁dachte ich als kleines Kind doch, der tut ihnen weh.
Aber ans Krähen kann ich mich gar nicht mehr erinnern, ich weiß noch, dass die jungen Hähne wenn sie erwachsen wurden, immer das Krähen probierten und es klang seltsam heißer.
Aber das Landleben hat seine Tücken😉
Rosenbusch/Lea
@Rosenbusch
Ja, das durfte ich auch erleben: Meine große Schwester wurde jedes Mal ganz gezielt vom großen Hahn angegriffen, wenn wir den brüderlichen Hof unserer Großmutter an Münsters Stadtrand besuchten. Er flog augenblicklich hoch, setzte sich auf ihren Kopf und versuchte, ihr in die Augen zu picken, wenn wir dort hin kamen! Ich hatte Angst vor ihm, obwohl er mich nie attackierte ...
Da werd ich hier den nachbarlichen Gockel bestimmt nicht scheuchen. Die junge Frau, die sich vor 10 Jahren diesen Hof kaufte, ist in einer Ruhrgebiets-Stadt groß geworden. Ahnung hat sie offensichtlich keine vo Landleben. Sie ist Krankenschwester, hat sich die Pferde angeschafft, weil ihr dieser große Wunsch als Kind nicht erfüllt wurde. Da gibt es viel Ungeklärtes bei ihr. Sie nimmt einfach an, ihrer Neunjährigen geht es genauso. Dabei hat die Kleine viel mehr Interesse an den technischen Dingen, die unser gleichaltriger Max nutzt wie auch ihr Papa.
Lieben Gruß und Dank für Deine Antwort
Uschi
Ich hatte auch eine Gans. Wenn ich vom nahen Hügel auf mein Elternhaus zuschritt, sah sie mich aus mehr als 500 m Entfernung und rief mir ihren Gruß zu.
@Manfred36
Danke für Deinen Kommentar, ich weiß zwar, dass Gänse sehr aufmerksam sind und ungeliebte Gäste gerne mit viel Geschnatter in die Flucht jagen, aber dasss sie so anhänglich werden können, war mir nicht bekannt😉
Rosenbusch/Lea
Gerne hätte ich für Deinen dekorativen Hahn
liebe Rosenbusch,
ein paar Hühnchen aufgetrieben, damit sich dieser Vers von meinem Gedicht verwirklicht
selbst der Hahn im Hühnerstalle
ist nicht zimperlich, der nimmt sich alle.....
und wenn es nur noch glückliche Hühner gibt
dann hat die LIEBE wohl gesiegt....
Pass auf Deinen Hahn gut auf, ich könnte mich auch in ihn verlieben..
lacht mit Gruß und einem "Kikeriki"
🐞-ladybird