"Ich gehe mal raus zum Spielen!"
Manchmal frage ich mich, was den heutigen Kinder wohl später einmal aus ihrer Kindheit in Erinnerung bleiben wird? Ganz selten sehe ich mehrere Kinder zusammen draußen spielen, höchstens Geschwisterkinder auf dem elterlichen Grundstück, oder auf einem Spielplatz.
Ganz anders war das damals in meiner Kindheit im Ruhrgebiet. Mindestens vier bis sechs Kinder, alle im Grundschulalter, trafen sich draußen, (etwas Abseits eine Hauptverkehrsstraße) um nach den Schularbeiten Gummitwist, Hinkeln, Verstecken oder mit Murmeln zu spielen! (Ob die Kinder von heute überhaupt noch Gummitwist kennen?)
In der nahegelegenen Parkanlage haben wir uns im Gebüsch immer wieder neue "Lager" gebaut und Indianer gespielt.
Der große Kastanienbaum, dessen dicke, verzweigte Äste weit bis nach unten zum Boden reichten, wurde zum "Kletterbaum" ernannt! Und wenn der Parkwächter mit seinem Schäferhund zufällig gerade dann vorbeikam, wurde natürlich mit Geschrei das Weite gesucht!
Klar gab es auch manch aufgeschürftes Knie bei der Herumtollerei!
Davon ist heute nichts mehr zu sehen, aber diese glückliche Zeit aus der Kindheit vergesse ich nie!
Kommentare (7)
auch mein Herz öffnet sich beim Lesen Euer so wunderschönen Erinnerungen,
liebe Rosi65 und Angela,
dann kennt Ihr auch noch die "Hüppekkästchen" mit Kreide auf die Straße gemalt und der dazu gehörende Stein, oder Mutters Gardinenringe, aus denen "Hüpper" gebastelt wurde.
Wie auch die bunten Klicker oder Murmeln....
Schön waren auch immer die Gemeinschaftsspiele: sei es Verstecken usw.....
an die Honduras erinnnere ich mich auch noch sehr gut....und wie schwer waren die Dinger....aber ein wichtiges Erlebnis der Kindheit...
Danke für Eure Erinnerungen, ich denke sehr gerne an unsere "heile" Zeit...
herzlichst
ladybird
@ladybird
Zum Hüpfen benutzten wir schöne Marmorsteine (keine Ahnung wo die her kamen), oder auch leere Schuhcremedosen, die dann mit Sand gefüllt wurden.
Liebe Angela,
Erinnerungen:
Und plötzlich lagen die schönsten Rollschuhe der Welt unter dem Tannenbaum…, das warme Kerzenlicht verlieh ihnen fast einen Heiligenschein.
Echte „Hudoras“ mit schwarzen Gummirollen und roten Sicherheitsriemen, ein richtiger Mercedes unter den Rollschuhen!!! Seit langer Zeit hatte ich sie mir schon gewünscht, aber dann gar nicht mehr damit gerechnet. Sehnsüchtig schaute ich bis dahin nur den älteren Kindern hinterher, wie sie mit Karacho, und auf Eisenrollen, laut an mir vorbei flitzten. Was für eine Freude!
Obwohl wir mitten in der Großstadt lebten, fanden wir immer Spielmöglichkeiten, denn unsere Fantasie war damals wohl unerschöpflich. Der Gummitwist gehörte natürlich mit zu den Favoriten der Mädchen. Mit der Jungengruppe schlichen wir uns manchmal gemeinsam durch die Schrebergärten, und erkundeten neugierig die Umgebung der "Köttelflitsche."
Das war gar nicht erlaubt, auch teilweise sehr gefährlich. Doch wir waren wohl wie Unkraut, dem nichts passierte. Weisse Bescheid?!
Viele Grüße sendet Dir Rosi65, ein echtes Ruhrgebietskind von gestern.😊
@Rosi65
Oh ja! Bei deinen Schilderungen geht mir das Herz auf! War eine tolle Zeit!
Und wenn es geregnet hat, habe ich Kleider für die Barbie gehäkelt, es wurde Halma, Mensch ärgere dich nicht und Mühle gespielt, und der Bruder hatte seine Carrerabahn und Matchboxsautos. Langweilig war es nie!!!
Liebe Grüße von Rapante😄
@Rapante 
So sahen die Rollschuhe aus.💖 Sogar das Kinderbild auf dem Karton ist identisch! -ebay-foto-
@Rosi65
Genau! Solche Rollschuhe hatte ich auch! Wußte nur die Marke nicht mehr. Ist ja toll, daß du sie noch hast!!!!
Ich habe sie unter Gummistiefel schnallen müssen. Da ist man dann nicht so leicht umgeknickt!👢
Aber natürlich erinnere ich mich an die Hüpfekästchen, liebe ladybird! Das hatte ich mit "Hinkeln" gemeint. Wenn man auf einen Strich trat, war man raus!😂
Könnte man eigentlich mal wieder ausprobieren. Hält bestimmt fit und ist gleichzeitig Gleichgewichtstraining!😉