Hermann ist tot
Lange Jahre lebte er unter uns, doch nun wurde er meuchlings ermordet, von mir!
Hermann, immer nur Hermann. Er hing mir schon zum Halse heraus.
Sein gekonnt inszeniertes Machwerk. Zugegeben, er war toll, aber er nervet auch mit der Zeit.
Stets war er präsent, überall musste er dabei sein. Täglich musste ich mich um ihn kümmern, ihn praktisch hofieren. Trotzdem war er jeden Tag sauer.
Wenn er versorgt war, dann gab er ein paar Tage Ruhe, doch sie währte nicht lange.
Das Schlimmste an ihm war allerdings, dass er sich überall einschlich. Bei Nachbarn, bei Freunden, niemand war vor ihm sicher.
So keimte ganz langsam mein Plan. Mein Plan ihn zu vernichten, zu ermorden.
Ich konnte ihn nicht mehr sehen, nicht mehr ertragen.
Sein Ende sollte grausam sein, genau so grausam, wie er uns gequält hat.
Pfunde über Pfunde haben wir seinetwegen zugenommen, doch damit ist nun Schluss.
Hermann ist tot.
Ich habe es getan.
Seine Leiche liegt in der Kühltruhe, dort wird ihn so schnell keiner entdecken.
Oder….sollte ich ihn an einer anderen Stelle entsorgen?
Vielleicht im See, oder im Hausmüll?
Diese Frage quälte mich nun schon seit Tagen, so entschied ich mich für die Kühltruhe.
Schockgefrostet liegt er dort.
Niemand wird ihn retten, alle konnten ihn nicht mehr sehen, ertragen…den Hermann.
Oder möchte jemand den Hermann haben von euch?
Ich hole ihn wieder aus der Truhe heraus, kein Problem. Dann gehört er euch, der Hermann.
Wie ihr ihn pflegen müsst?
Ich schreibe es auf, ganz einfach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann-Teig
Hier ist Hermann.
Bewahre Hermann in einem hohen, nicht ganz dicht verschlossenen Gefäß bei Zimmertemperatur auf. An dem Tag, an dem Du Hermann bekommst, also am 1. Tag: Hermann möchte in Ruhe gelassen werden, da er sich erst an die neue Umgebung bei Dir gewöhnen muss. 2. –4. Tag: Hermann muss jeden Tag kräftig umgerührt werden, denn Hermann will hoch hinaus. 5. Tag: Füttere Deinen Hermann mit 1 Tasse Mehl, 1 Tasse Zucker, 1 Tasse Milch und rühre ihn dabei kräftig durch. 6. –9. Tag: Hermann wird wieder jeden Tag kräftig umgerührt. 10. Tag: Hermann wird noch einmal mit 1 Tasse Mehl, 1 Tasse Zucker, 1 Tasse Milch gefüttert.
Und…..bitte, ich möchte Hermann nicht zurück haben!
Hermann, immer nur Hermann. Er hing mir schon zum Halse heraus.
Sein gekonnt inszeniertes Machwerk. Zugegeben, er war toll, aber er nervet auch mit der Zeit.
Stets war er präsent, überall musste er dabei sein. Täglich musste ich mich um ihn kümmern, ihn praktisch hofieren. Trotzdem war er jeden Tag sauer.
Wenn er versorgt war, dann gab er ein paar Tage Ruhe, doch sie währte nicht lange.
Das Schlimmste an ihm war allerdings, dass er sich überall einschlich. Bei Nachbarn, bei Freunden, niemand war vor ihm sicher.
So keimte ganz langsam mein Plan. Mein Plan ihn zu vernichten, zu ermorden.
Ich konnte ihn nicht mehr sehen, nicht mehr ertragen.
Sein Ende sollte grausam sein, genau so grausam, wie er uns gequält hat.
Pfunde über Pfunde haben wir seinetwegen zugenommen, doch damit ist nun Schluss.
Hermann ist tot.
Ich habe es getan.
Seine Leiche liegt in der Kühltruhe, dort wird ihn so schnell keiner entdecken.
Oder….sollte ich ihn an einer anderen Stelle entsorgen?
Vielleicht im See, oder im Hausmüll?
Diese Frage quälte mich nun schon seit Tagen, so entschied ich mich für die Kühltruhe.
Schockgefrostet liegt er dort.
Niemand wird ihn retten, alle konnten ihn nicht mehr sehen, ertragen…den Hermann.
Oder möchte jemand den Hermann haben von euch?
Ich hole ihn wieder aus der Truhe heraus, kein Problem. Dann gehört er euch, der Hermann.
Wie ihr ihn pflegen müsst?
Ich schreibe es auf, ganz einfach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann-Teig
Hier ist Hermann.
Bewahre Hermann in einem hohen, nicht ganz dicht verschlossenen Gefäß bei Zimmertemperatur auf. An dem Tag, an dem Du Hermann bekommst, also am 1. Tag: Hermann möchte in Ruhe gelassen werden, da er sich erst an die neue Umgebung bei Dir gewöhnen muss. 2. –4. Tag: Hermann muss jeden Tag kräftig umgerührt werden, denn Hermann will hoch hinaus. 5. Tag: Füttere Deinen Hermann mit 1 Tasse Mehl, 1 Tasse Zucker, 1 Tasse Milch und rühre ihn dabei kräftig durch. 6. –9. Tag: Hermann wird wieder jeden Tag kräftig umgerührt. 10. Tag: Hermann wird noch einmal mit 1 Tasse Mehl, 1 Tasse Zucker, 1 Tasse Milch gefüttert.
Und…..bitte, ich möchte Hermann nicht zurück haben!
Kommentare (15)
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LG .MO.
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wer weiss, wo er sonst sich noch rumtreibt.
Aber erschrocken bin ich kurz: hier schrieb mal ein "bekannter" Hermann.
Ich dachte, du hast d e n virtuell umgebracht.
Danke fürs Lachen,
M
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Die Geschichte war fuer mich um so spannender, da ich Hermann nicht kannte.Richtig toll gemacht finde ich.
Ich frage mich nun aufs Neue; wie muss es in einem Menschen aussehen und was muss wohl in ihm vorgehen, wenn er, nachdem er eine so lustige kleine Geschichte gelesen hat, das Internet durchwuehlt, dann unter dem Artikel seine besondere Duftnote hinterlaesst und sich dann, wie wahrscheinlich schon des Oeffteren, richtig schoen laecherlich macht.
Lieber Gruss
Guntram
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Auch ich kenne 'Hermann', musste aber ueber die Haelfte lesen, bevor ich drauf kam, wen Du gekillt hattest.
Herzlich koala
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Gruß Cinderella Monja
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Bin im übrigen auch noch catfriend bei pixelio,falls ihr euch mal meine Fotografien anschauen wollt. ^^
Gruß outofspain,Moko,catfriend
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Hermann ist tot
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Also, dann lieber ein richtiges Pilzchen,so von Warsteiner & Co.^^
Gruß deine Schachfreundin.
Spielen wir?
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Vor einem Jahr hab ich von unserer Putzfrau einen Tibetanischen Pilz geschenkt bekommen,
er mußte mit Milch übergossen werden und nach 2 Tagen konnte ich ihn trinken, schmeckte wie Kefir...
Einen Monat hab ich das Getränk genossen...dann hatte ich keine Lust mehr den Pilz zu füttern.
Gruß Monja
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Wird sofort in die Tat umgesetzt, aber das wäre gemein,oder?^^
Die sind immer so lieb zu mir,nee,ich lass es lieber doch,er bleibt schockgefrostet!
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Heimlich habe ich ihn ermordet und in den Müll geworfen und ich dachte er wäre für immer beseitigt. Nun erfahre ich, das er sich immer weiter vermehrt hat und andere genauso quält wie mich. Jetzt bin ich etwas traurig das ich ihn nicht so wie Du, Schockgefroren hab. Dann könnte ich ihn jetzt zum Leben erwecken und meinen Töchtern schenken.
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