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Schienenstränge neben Menschenschlangen.
Eilend, schlendernd, hastend,
Einsteigend, aussteigend
Kleine Füße, große Füße,
Bestiefelt, beschuht,
Dunkel und hell,
Blank oder stumpf,
Behost und berockt,
Handy am Ohr,
Imbiss in der Hand,
Zeitung unter dem Arm,
Kinder an der Hand,
Im Wagen, auf dem Arm,
Schlafend, schreiend,
Erschöpft
Mutter und Kind.
Gepäck auf Rollen
Geschoben, gezogen
Geschleppt.
Warten
Vor Plänen,
Die auflösen, verteilen, zerstreuen
Auf alle Richtungen
Der Windrose.


immergruen

(Aus "Wort-Findung")

Manchmal sind die beobachtungen ähnlich, aber die Interpretationen unterschiedlich.


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Kommentare (5)

immergruen die ihr, meine lieben Rezensenten, zu diesem Thema geschrieben habt.
Ich freue mich darüber!
das immergruen
ehemaliges Mitglied da ich lange zeit pendler war, also morgens und abends,
auf die bundesbahn angewiesen war. past dein blog, wie die
faust auf auge. (wie mann im norden sagt)oft bin ich
erst nach dem pfiff gerade noch in den zug gesprungen.
aber oft zu spaet. dann gab es mecker vom Chef.
gruss basta/helmut
indeed des Treibens auf einem großen Bahnhof und wunderbar verfasst. Man kann es auch so übersetzen: Manchmal stecken wir selber mitten im Treiben drin, genauso wie du es beschrieben hast und - es muss nicht immer der reale Bahnhof sein, nicht wahr?
Liebe Grüße von
Ingrid
ladybird gerne schließe ich mich den Worten von Carola an, eine kurze
Aufzählung, die alles umfaßt.Toll---ich höre noch den Pfiff vom Zugbegleiter,
herzlichst ladybird
HeCaro Du hast diese Szene am Hauptbahnhof
so lebendig beschrieben, das man meint
man wäre dort. Dein Gedicht ist super.
Liebe Grüße Carola

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