Graue Stadt
die lichter der stadt
spiegeln sich
im nassen asphalt
meine schritte ein echo
von den wänden geworfen
ungehört im dunkel der nacht
auf meinen lippen dein atem
ein hauch von erinnerung
die stille der stadt
umhüllt mich
wie ein mantel aus schweigen
nebelschwaden dämpfen das licht
schwebend im schein der laternen
legen sich auf mein gesicht
nehmen deinen atem mit
und die erinnerung verblasst
boeuf
Kommentare (7)
Wie sinnlich ergreifend schön doch innerlich tiefgehendes Erleben sein kann…
...erspürt bei diesen Zeilen
Syrdal
@Syrdal
Lieber Syrdal
Es sind oft die unscheinbaren Erinnerungen die verborgen in uns, plötzlich in einer Klarheit erscheinen um in Worte gefasst zu werden.
Boeuf
Lieber @Boeuf P.
Als ich Dein Gedicht las zusammen mit dem Foto, dachte ich unweigerlich an das alte London, das früher ja sehr bekannt für seinen Nebel, Laternen und graue Strassen war.
Ich staune immer wieder über Deine Dichtkunst - die geht mir völlig ab!
Liebe Grüsse
Jutta
@Jutta
Hallo Jutta
Du beschreibst die Stimmung des Gedichtes so, wie ich sie mir beim Schreiben, vorgestellt hatte. Das Foto ist übrigens im Tessin entstanden, an einem trüben Herbstabend.
Ich danke dir für deine Anmerkung.
Liebe Grüße
Peter
@boeuf
das habe ich hier gern gelesen. Dankeschön fürs Teilen und lasse liebe Grüße hier
indeed
Momente, die sich weiten und mit vergessen Geglaubtem füllen, sich ausdehnen und dann vom Nebel des Denkens verschluckt werden....übrig bleibt ein eingefärbtes Jetzt...