Gott - eine etwas andere Sichtweise

Autor: ehemaliges Mitglied

Gott - eine etwas andere Sichtweise

In jedem Stück Natur,
in jeder Kreatur,
in allem, was von
wem auch immer geschaffen
wurde und wird,
ist Gott,
auch in Dir selbst.
Du brauchst ihn nicht
zu suchen:
nicht in der Vergangenheit
und auch nicht in der Zukunft.
Du brauchst nicht "religiös" zu sein.
Gott ist da: hier und jetzt.
Er ist nicht nur der Gute,
sondern auch der Böse.
Gott und Teufel
sind keine Gegensätze.
Sie schließen einander nicht aus.
Wenn wir das Göttliche sehen,
müssten wir auch das Teuflische
finden und erkennen.
Hier die Balance zu schaffen
und zu halten
ist das, was unser
Glück ausmacht.

Traumvergessen 11.05.2016

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Kommentare (22)

pusteblume ....der die Balance gefunden und halten kann

meint Pusteblume
2.Rosmarie Lieber Gerd,

deine Antwort tut mir gut und regt mich wieder an zu weiterem Nachfühlen...

Was ich vergessen habe zu sagen, ist, dass ich dein schönes Foto hervorragend passend zu deinem Gedicht finde!

Dir noch einen schönen Abend!
(Und allen hier.)
Rosmarie
ehemaliges Mitglied auch ich kann Deiner Sichtweise etwas abgewinnen. Gehört doch das Thema "Liebe" zu meinen zentralen Theman und ich möchte es auch gerne, dass Gott der Liebende ist und umgekehrt. Wenn ich mich dann selbst verwirkliche, hat das sicher etwas "Göttliches" wohltuendes.

Ich danke Dir.
Liebe Grüße
Gerd
2.Rosmarie Lieber Traumvergessen,

nun komme auch ich noch mit einer kurzen Rückmeldung. Denn dein nachdenklich machendes Gedicht samt den teils offenen Rückmeldungen geht mir unter die Haut.
Auch mich treibt das "Thema Gott" um. Mein Bild von ihm ist zwar ein etwas anderes (ein weniger polares, sondern rein positives, liebendes). Aber auch ich entspreche mit dem, was ich fühle und glaube, nicht der klassischen Lehre der institutionellen Kirchen. Und ich kann deine Sichtweise durchaus nachempfinden und ihr etwas abgewinnen!

Danke für dein anregendes Gedicht!

Liebe Grüße
Rosmarie
ehemaliges Mitglied Wenn ich meine Sichtweise
bekanntgebe, so ist das
meine Sichtweise - mehr nicht.
Missionieren liegt mir fern.
Ich freue mich, wenn meine
Sichtweise gefällt.
Wenn sie nicht gefällt
ist es auch gut.
Ich habe versucht
meine Sichtweise ein
wenig zu erhellen
am Beispiel von berühmten
Philosophen.

Wenn man wissenschaftlich über
etwas diskutieren will,
was Ansichts(Glaubens-)sache ist,
so läuft das in die Irre.

In welche Verse ich
meine Gedichte gieße,
ist auch allein meine Sache.
Man kann sie gut oder
schlecht finden.
Das steht jedem frei -
in einem freien Land -
wo die Kunst einen hohen
Stellenwert genießt (genießen sollte).
ehemaliges Mitglied ich danke Euch.

Ganz liebe Grüße
Traumvergessen
ehemaliges Mitglied nein ich habe Meister Kant nicht vergessen. Es hat mich gefreut, Dich zu lesen.

Liebe Grüße
Gerd
lillii Dein Kommentar hatte jetzt auch so gar nichts mit traumvergessens Thema zu tun,das ist so schnell passiert,
und es sind so gute Gedanken.
Siehs locker, wir wollen nicht päpstlicher sein als der Papst und schon gar nicht "gottgleich" um beim Thema zu bleiben.

lillii
werderanerin wie immer in unsäglichen Blogs...o.k., aber ich sag mal locker, kann man nicht die Beiträge akzeptieren, wie sie sind?
Nein, leider wohl nicht, wie immer... in diesem ST !!!
lillii Das Thema hatte schon etwas mit dem "lieben Gott" und einer anderen Sichtweise auf ihn zu tun und warum soll man darüber bei den Gedichten nicht diskutieren dürfen?
Es stimmt, es ging nicht um einen Gottesbeweis, da habe ich mich wohl vergaloppiert, ich hoffe, es wird mir verziehen.
Verflixt, warum musst Du immer so genau sein?

Was es für ein Gedicht sein soll???

nun eben, eins, wie es "traumvergessen" schreibt und, ich habe es mir gerade noch mal durchgelesen, nach jeder Zeile eine kleine nachdenkliche Pause eingelegt
es lohnt sich Gedanken drüber zu machen.

herzlichst an traumvergessen und Elbwolf für die lebhafte Unterhaltung..
ehemaliges Mitglied Deiner Argumentation, @lillii, kann ich nicht folgen.
Bei einer Beweisführung geht man so vor:
1. Man formuliert, was man beweisen will.
2. Man stellt die sog. Randwertbedingungen auf, d. h. nennt die Voraussetzungen, die in der Beweisführung eine grundsätzliche Rolle spielen.
3. Man bewertet die Bedingungen als "notwendig" und/oder "hinreichend".
- Bei "notwendigen" Voraussetzungen reicht JEDE Abweichung davon aus, um den Beweis NICHT durchführen zu können - eine Durchführung geht also NUR bei ihrer exakten Einhaltung.
- Bei "Hinreichend" geht die Beweisführung IMMER, man kann aber versuchen, diese Anforderungen herunterzuschrauben, um mit WENIGER AUCH den Beweis führen zu können.

HIER ist in keinem Fall von einem "Gottesbeweis" die Rede! Die Rede ist, was man OHNE EINE GOTTESANNAHME auch alles erklären kann. Und da können wir von den 13 Milliarden Jahren verflossener Zeit in diesem Exemplar von Universum, in dem wir selbst angesiedelt sind, nur die allererste 0,000.001 Sekunde nicht verstehen. Das bedeutet eine Möglichkeit, DORT noch die Existenz eines göttlichen Wesens annehmen zu können, aber anderseits auch nicht zu müssen. Wenn wir aber diese erste Millionstelsekunde einmal verstehen sollten, kommt die Frage, was VOR dieser war usw. Und auf diese Weise gewinnen wir immer mehr Möglichkeiten, zu deren Erklärung oder Verständnis wir KEINER Gottesvorstellung bedürfen. Sollten wir den "Rest" mal verstehen, WO sollte dann das Überirdische verortet werden und vor allem "wozu" - welchen Erklärungsnutzen sollte es noch bringen?
Und hier sage ich: meiner Überzeugung nach - keinen! Aber ich habe eben "Überzeugung nach" gesagt, denn einen Beweis dafür gibt es auch aus meiner Sicht (noch) nicht.

Übrigens:
Zu dumm, dass das wieder einmal bei "Eigene Gedichte" vonstatten geht - und keiner was über die LYRIK sagt. Oder kann mir jemand sagen, was das ganz oben überhaupt für ein "Gedicht" sein soll - ich behaupte aber nicht, dass es keins wäre, weiß aber auch nicht, warum es eins sein sollte. Seht ihr: SO EINFACH liegen manche Dinge, bei denen wir auch keinen ordentlichen Beweis führen können, aber REDEN tun wir über den Urknall und den lieben Gott!

elbwolf
ehemaliges Mitglied ..erinnerst du dich noch..was Meister sagte???

Viele liebe Gruesse...Henryk
ehemaliges Mitglied Gott lässt sich nicht beweisen. Das haben schon viele versucht und sind daran gescheitert. Aber auch die Verleugnung, wie es der Philosoph Feuerbach versucht hat, führt nicht zum Ziel. Um selbst seinen "Frieden" zu finden, ist eine eigene Sichtweise angesagt. Ich danke Dir für Deinen Kommentar.

Liebe Grüße
Traumvergessen
ehemaliges Mitglied herzlichen Dank.

Liebe Grüße
Traumvergessen
ehemaliges Mitglied nun ja, man hatte die Äußerung von Laplace als einer Neigung zum Atheismus ausgelegt. Es gibt aber auch andere Sichtweisen. Wenn Du noch einmal schaust, habe ich meine Sichtweise nicht mit der Suche nach Gott verbunden, habe auch die Religiösität außen vor gelassen. Vielleicht liest Du auch einmal bei Kant nach, der im Grunde nach in seiner praktischen Vernunft urteilte, dass Gott außerhalb der menschlichen Vernunft nicht vorstellbar sei. Wenn der Mensch entsprechend den Grundsätzen der Moral handele, komme er den Vorstellungen des Menschen von Gott sehr nahe. Die von Dir genannte Wissenschaft maßt sich nicht an, die Existens Gottes zu verleugnen. Dabei ist Gott nicht das Wesen, das über allem steht, sondern jenes, was den Menschen zu mehr Wissen treibt. So sehe ich das jedenfalls. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man es anders sehen kann. Missionieren liegt mir fern.

Herzliche Grüße
Traumvergessen
ehemaliges Mitglied Dein Verständnis kommt meiner Sichtweise sehr nahe. Vielen Dank für Deine Ausführungen.

Herzliche Grüße
Traumvergessen
lillii niemand hat einen stichhaltigen Gottesbeweis, ebenso wie ein Gottesleugner keinen Beweis für seine Ansicht vorlegen kann, also ein Patt.

Oben angeführte Kommentare belegen doch genau das.
Und so kommt man nie überein.

Jeder soll das glauben, was ihm gut tut und mit dem er leben kann.

Gott und Teufel
sind keine Gegensätze.
Sie schließen einander nicht aus.


in allem steckt beides...
also Gutes und Böses, wenn man Begriffe wie Gott und Teufel außen vorlässt;
so verstehe ich das,
das sollte man bedenken.
lillii
Allegra vortrefflich in Worte gefasst!

Allegra
ehemaliges Mitglied ... kindlich gesprochen, nicht ohne den lieben Gott auskommt!
Ich hatte bisher angenommen, wir wären hier in einer WELTLICHEN Community - aber sieht es nicht aus, als wäre die das Kirchenblatt einer beliebigen Diözese?

Lasen wir nicht gerade vom Wunder eines mental bewerkstelligten Aufblühens einer Magnolie? Wo doch in einschlägigen Schul-Biologie-Büchern nachzulesen ginge, dass für das Öffnen und Schließen von Blüten das Dickenwachstum an der Basis der Blütenblätter ursächlich ist? Und man ÜBERHAUPT nicht der Mitwirkung eines überirdischen Wesens bedarf, höchstens einer Lupe, um selber nachzuforschen.

Man stelle sich vor, dass um 1800 der geniale Franzose Laplace (mit 24 Jahren Akademie-Mitglied!) die Entstehung des Sonnensystems in einer Denkschrift an die Akademie beschrieb, die sie an Napoleon weitergab. Der rief Laplace und hielt ihm auf der Stelle vor, er habe in dieser Schrift NICHT EIN EINZIGES MAL DEN NAMEN GOTTES gefunden. Woraufhin Laplace die unsterbliche Antwort gegeben haben soll: "Bürger und Erster Konsul, ich habe dieser Hypothese nicht bedurft."
Man stelle sich vor: dieser Laplace sagt vor 200 Jahren, dass er für die Entstehung des Sonnensystem keineswegs einen Gott "um Hilfestellung" bitten musste - die Anwendung der Naturgesetzte hat ihm völlig ausgereicht!

Wir sollten zur Kenntnis nehmen, dass uns im Moment lediglich noch die allererste Millionstel-Sekunde (von 13 Milliarden Jahren) nach dem Urknall völlig unklar ist - und dort könnte, wer weitere Aufklärung nicht abwarten will, noch Gott als ursächlich "verorten" - sonst braucht man diese Hypothese schon nirgends mehr!

elbwolf
Syrdal
Die ewige Frage nach Gott hat soviele Antworten, wie es Menschen gibt. Für mich gilt: Gott ist dem Menschen mit seiner Gegenwart stets und immer nahe, aber nicht willkürlich nach Gutdünken verfügbar, er ist in allem Sichtbaren sinnhaft begreifbar, aber als ein "gegenständliches Etwas" im physikalischen Sinne nicht greifbar. Gott manifestiert sich in allem und durch alles...
Doch ein jeder muss eben "s e i n e Sichtweise" finden, so wie Du es für Dich in Deinen Worten getan hast und jede Sicht ist auf seine ganz eigene Weise richtig.
Und rein rational atheistisch Denkende müssen bei klarer Sicht hinnehmen: Gott existiert auch für den, der nicht glaubt, daran kann dieser nun mal nichts ändern, ob er will oder nicht (so wie das Tageslicht auch für den scheint, der sich in den fensterlosen Keller begibt), denn das nicht Greifbare kann zwar geleugnet, aber nicht abgeschafft werden!
...ein unendliches Thema mit unendlich vielen Sichten.
Es grüßt Syrdal

ehemaliges Mitglied das glaube ich gern. Ich denke da nur an die Liebe zur Buche, die wir gemein haben. Ich danke Dir, für Deinen Kommentar. Es braucht da nicht vieler Worte, es ist einfach so wie es ist.

Ein lieber Gruß in den Abend an Dich zurück
Gerd
Britt lieber Gerd
ein Gedicht dieser Art.
Es entspricht meiner Denkungsart.
Alles jetzt genau in Worte zu fassen und zu begründen,
das wird mir nicht gelingen.
Liebe Grüße in den Abend,
Britt

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