Gedanken zur Mitmenschlichkeit
Geschriebene Gedanken in 2010
Ich habe es aufgegeben, mich zu wundern über die Dinge, die da nicht so laufen wie sie sollten.
Unser Gesellschaftsbild, unsere Ethik und Moral auf gesellschaftlicher als auch auf beruflicher Ebene hat sich und entwickelt sich noch immer weiter in eine unmenschlichere Richtung.
Das Übel liegt in der Wurzel - wie immer. Die Globalisierung verschärft die Situation erheblich. Wer steigt auf – wer wird geduckt oder schlimmeres, nieder getrampelt.
Es wird popularisiert, manipuliert und spekuliert weltweit – keiner will verständlicherweise der Verlierer sein. Muss das sein in dieser Form?
Viele bleiben dabei unverschuldet auf der Strecke.
Diese Dinge kann ich nicht ändern. Schimpfen nützt nichts – es verhallt in der Weite.
Was ich aber kann, ist zu versuchen, mein unmittelbares Umfeld durch mein eigenes Engagement in zwischenmenschlicher und gemeinnütziger Hinsicht positiv vor zu leben.
Es fängt in den eigenen vier Wänden an und trägt sich in die Gemeinde fort.
Ich bete oft:
Herr, lasse mich das Richtige hören, damit ich agieren kann.
Lasse mich die richtigen Worte im richtigen Moment finden.
Lasse mir die Kraft meiner Hände für das Zupacken am richtigen Ort
Und helfe mir die jeweils richtige Entscheidung zu treffen.
In der Gemeinde, in der ich lebe, ist es nicht anonym. Traditionen und Nachbarschaftshilfe werden hier noch groß geschrieben. Trotzdem gibt es natürlich auch hier Neid und Missgunst sowie Hader. Es ist hier einfacher auf Menschen zu zugehen, als in einer Großstadt. Aber selbst im Einfamilienhaus könnte man anfangen, sich selber einzubringen bei Bedarf. Wenn es aus einem Selbstverständnis her rührt und man nichts erwartet wird man oft überrascht.
Das ist zumindest meine Erfahrung.
Anmerkung: Es hat sich nichts, aber auch gar nichts bis heute geändert!
Passt gut auf euch auf!
cc. indeed
Kommentare (12)
Herr, lasse mich das Richtige hören, damit ich agieren kann.
Lasse mich die richtigen Worte im richtigen Moment finden.
Lasse mir die Kraft meiner Hände für das Zupacken am richtigen Ort
Und helfe mir die jeweils richtige Entscheidung zu treffen.
Du hast liebe Ingrid die richtigen Worte im richtigen Moment///sehr schwer/// gefunden....VG Henryk
Liebe Ingrid,
Danke für Deine Gedanken zur Mitmenschlichkeit....dazu passt sicherlich dieser Aushang aus unserem Haus mit 10 Etagen am Stadtrand von Köln
Wie man am Namen schon erkennen kann handelt es sich bei diesem Angebot um Nachbarn fremder Herkunft....
mit Gruß herzichst
Renate
Liebe Ingrid,
in jeder Zeile dieses Blogs spürt man, wie viele Gedanken zu Dir zu diesem Thema,
gemacht hast. Kluge, vor allem aber zutiefst menschliche. Das Thema betrifft uns ja
alle und es ist gut, einmal auszusprechen wie besorgt man ist und auch die Hilflosigkeit zuzugeben, mit der wir der ganzen Situation gegenüber stehen. Viele würden sehr helfen und und Viele tun es auch, selbst wenn die Möglichkeiten begrenzt sind.
Danke für Deinen Beitrag
Liebe Grüße und bleib gesund
Carola
Liebe Ingrid,
heute eine Nachbarschafrshilfe über den Zaun hinweg.
Dankbarkeit für soviel Freundlichkeit
Komet
Liebe Ingrid
laufen die Dinge jemals so wie gewünscht? Höchst selten und je schneller man es akzeptiert desto besser kommt man auch in solchen Situationen klar, wie sei gegenwärtig sind.
Hier einen Schuldigen zu suchen wäre Irrsinn..
Ich habe das "Glück", meine vier Kinder in der Nähe zu haben, sie lassen mich nicht einkaufen... obwohl es mir lieber wäre, selber zu fahren.
Doch alle haben es nicht so gut.
Es ist hier ländlich, ich fahre eine größere Runde mit dem Rad, kann durch das nahegelegene Wäldchen spazieren, jedoch nicht ganz ohne einer Menschenseele zu begegnen, na und... man hält Abstand.
Heute wird mein Ältester 60. Alles war vorbereitet fürs Fest....es wurde abgesagt,
Es kommt auch wieder eine normale Zeit, darauf hoffe ich und wünsche sie für uns alle.
ganz liebe Grüße
Luzie
Ja liebe Ingrid,
mir geht es wie Dir- ich lebe auf dem Land und erfahre viel Menschlichkeit nachbarliches Engagement und "Füreinanderdasein"...
Gut im Augenblick ist das Wort über den Zaun ein wenig "lauter" weil man es sonst nicht hört..
aber es ist da und das ist die Haptsache. Ich werde immer wieder gefragt, ob ich was brauche
und nachgefragt wie es mir geht.
Die Familien meiner Kinder leben auch auf dem Lande und auch sie machen die gleichen Erfahrungen. Es wird sich gegenseitig geholfen..natürlich mit den Einschränkungen die der Umgang mit der Pandemie mit sich bringt.
Und ganz wichtig: Es wird in der Familie vorgelebt.... man kann nur Liebe, Hilfsbereitschaft und Höflichkeit sowie gutese Benehmen weitergeben wenn man es selbst "erlebt" hat.
Ich denke daß trotz allen Widrigkeiten das Positive überwiegt und darüber sollten wir uns freuen..
Dir einen schönen Sonntag noch
es grüßt Angelika
Ich denke immer, es kommt auch darauf an, wo man lebt...größere Städte sind sehr anonym und oft verliert man sich in einem Hochhaus, Niemand ist an dem Anderen interessiert.
Lebt man in einer kleineren Stadt ist es anders aber nicht unbedingt besser, was Nachbarschaftshilfe angeht.
Es liegt ja auch vieles an einem selbst, etwas zu tun und somit etwas zu verändern... aber möchte man das...und vor allem was möchte man ändern..., liebe Ingrid ?
Kristine
Danke liebe Ingrid,
aber auch ich erlebe es wie Syrdal, dass ich hier in meinem kleinen Dorf von der Nachbarschaft von allen Seiten Hilfe bekomme.
Unsere Straße ist eine eingeschworenen Gemeinschaft.
Mit lieben Grüßen und einen schönen Sonntag
von Deiner Ruth.
Liebe Ingrid, so viele richtige Gedanken…!
Wenn ich das alles lese, dann aber mein persönliches Umfeld betrachte, muss – nein darf ich sagen: Ich lebe wirklich auf einer Insel der Glückseligen, erlebe wieder und wieder von meinem Vermieter im Haus und von vielen Menschen aus der nahen Nachbarschaft freundliche Zusprache und sehr hilfreiche Angebote verschiedenster Art.
Es gibt sie noch, die uneigennützige Nachbarschaftshilfe...
...erfährt und würdigt mit ehrlicher Dankbarkeit
Syrdal
@Pan
Syrdal
werderanerin
Tulpenblüte12
lillii
Komet
HeCaro
ladybird
Henryk
Sami2915
Ihr Lieben,
ich bin überwältigt über die Resonanz, die mein Blog ausgelöst hat. Ihr alle konntet davon berichten, welch ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis bei euch besteht. Das ist eine sehr gute und schöne Nachricht! Sicherlich ist das auch ein Echo auf euer eigenes freundliches Miteinander dort. so soll es auch sein. Auch ich kann davon berichten. So lange es diese Zellen des guten Mit- und Untereinander gibt, besteht auch immer berechtigte Hoffnung, dass sich diese Wellen zu allen Seiten hin ausbreiten.
Ich habe in meinem Blog zum Ausdruck bringen wollen, wie wichtig es ist, durch eigenes Verhalten ein gesundes Klima im eigenen Umkreis zu erhalten.
Meine Kritik aber geht an die Menschen, die ihr eigenes Ego ohne Rücksichtnahme auf andere allein gelten lassen wollen und versuchen, radikal ihre Interessen in jeder Beziehung durchzusetzen. Immer wieder hört man in den Nachrichten davon.
Die Wirtschaft ist zwar ein fundamentaler Baustein in der Arbeitswelt, jedoch gewinnt man immer wieder den Eindruck, dass es m. E. zu oft aus vorgenannten Gründen Druck auf den Staat, Unterstützung zu leisten,
gefordert wird.
Der zweite Fakt ist, das viel Polemik im Spiel ist, zwecks sich weiter zu profilieren und ist eifrig am Sägen am Stuhl des anderen. Das ist infam.
Natürlich gibt es noch eine Menge anderer Gründe, z.B. von Menschen , die sich nicht an notwendige Regeln in der Öffentlichkeit halten.
Ich will hier kein Referat halten, das würde zu weit führen. All diese Erfahrungen und Durchblicke beim aufmerksamen Hinschauen lassen mich halt zu diesem Fazit kommen.
Deshalb finde ich es besonders schön, wenn im eigenen Umkreis Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft immer mehr Fuß fasst, die hoffentlich auch nach überstandener Pandemie im Bedarfsfall erhalten bleibt. Eine schöne Erfahrung ist es allemal!
Euch allen sage ich meinen aufrichtigen Dank für Eure Resonanz und mein Dank geht gleichzeitig auch an die vielen Herzensgebern.
Herzlichst
indeed - Ingrid