Gans mal ganz anders


Gans mal ganz anders

 
 Klingt komisch, aber es funktioniert und ich erzähle euch dazu mal was.
Alle freuen sich auf die Weihnachtszeit, wenn es in vielen Wohnungen
nach leckerem Gänsebraten riecht. Gefüllt wird die Gans dann mit Äpfeln,
Pflaumen, Walnüssen, Suppengrün und vielem mehr.


Weihnachts-Ente mit Äpfeln - Lizenzfrei Weihnachten Stock-Foto
  
Sieht doch gut aus oder, wenn man die Augen schließt kann man den
Gänsebraten sogar riechen finde ich.
Aber Gänse können noch viel mehr, manche machen  sie zu Wachhunden.
Natürlich wird sich eine Gans nicht in einen Hund verwandeln, aber sie kann ein
Haus bewachen, dieses Tier. Wir haben es schon erlebt und viele von euch sicher
auch bewusst oder unbewusst.
Begleitet mich einfach mal bei einem Spaziergang durch ein Dorf, wo auch Gänse
leben. Es trennt uns ein Zaun,  wir wollen dort vorbei schleichen, ob es uns das
wohl gelingt?  NEIN! Der Spektakel der Tiere ist so groß, dass man sich kaum noch unterhalten kann.
Meine Frage ist nun, welcher Dieb wagt sich jetzt noch in dieses Haus?
Die Gans ist zum Wachhund geworden, sie kann jemanden sogar mächtig in die Wade zwicken. Es tut sicher mächtig weh.
Es ist wirklich ein vielseitiges Tier, man muss es nicht unbedingt zum Weihnachtsfest
verspeisen. Allerdings verzichtet man dann auf einen guten Duft in der Küche und im Haus, denn mit Rotkohl und Klößen ist der Gänsebraten das perfekte Weihnachtsessen.
 
Ja, ja, ich weiß, deshalb habe ich eine Idee, die Federkiele, die aus dem Flügel
gezogen werden zum Schreiben zu benutzen.
Die meisten kennen es von alten historischen Bildern, aber viele haben es vergessen,
weil  am PC alles schneller geht.
Doch unsere Vorfahren haben mit einem solchen Kiel wundschöne Schriften gezaubert.
Es ist beneidenswert, wie sie das gemacht haben. Diese Schriftkunst, die man heute
noch erlernen kann, ist die Kunst der Kalligraphie. Sie erfordert viel Geduld und ich habe gehört, dass man danach Ruhe ausstrahlt, wenn man ein solches Kunstwerk vollbracht hat.
 
Nun überlege ich, was ich machen soll, aber vielleicht probiere ich alles nacheinander aus.
 
 
Eine schöne Zeit wünscht euch velo79
 
 


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Kommentare (6)

Komet

Liebe Hanni,
wieder eine interessante Geschichte von Dir. Für mich wäre eine Gans als Weihnachtsessen auch zu viel. Es gibt meistens Wild oder eine kleinere Flugente.
Aber jeder kann sich in der Weihnachtszeit und die kulinarischen Gerichte selbst zusammenstellen.

Aber wehrhaft sind die Gänse schon, wenn man ihnen zu nahe kommt oder wenn sie sich bedroht fühlen.
Ich habe es mal auf einem Bauernhof erlebt.
DSC_0199 (640x357).jpg

Herzliche Grüße von Deiner Ruth



 

velo79

@Komet  

Danke liebe Ruth für den netten Kommentar und die tollen
"Flattergänse"
Mein Federkiel ist schon fertig, jetzt muss ich nur noch schreiben üben.

Einen schönen Abend wünscht dir deine Freundin Hanni

CharlotteSusanne

Liebe velo,
aus Deiner Geschichte schließe ich messerscharf, daß in Deiner Familie ein
Weihnachts-Gänsebraten einfach zur Tradition gehört und schon der Geruch
dieses leckeren Bratens Weihnachtsstimmung aufkommen läßt.

Da muß irgendwann in meiner Kindheit etwas falsch gelaufen sein, denn ich kann
einfach kein Geflügel essen. Und meinem Mann geht es ebenso.

Wenn es nun so gewesen wäre, daß bei ihm ein Gänsebraten zu Weihnachten
einfach  dazugehört hätte, ich weiß nicht, ob ich mich zur Zubereitung im Laufe
der Jahre "notgedrungen" bzw. aus Liebe bereiterklärt hätte.......

Gänse als getarnte Haus- und Hofhunde hätten bei uns also ein schönes Leben
gehabt und wären schließlich nach vielen Jahren an Altersschwäche gestorben.

Kalligrafische Arbeiten habe ich sehr gerne gemacht, allerdings auch nicht mehr
mit Gänsefederkielen, sondern mit Federhalter und Tusche.

Deine Geschichte gefällt mir trotzdem sehr gut, auch wenn in meiner Familie
Rinderrouladen, Thüringer Klöße  und Rotkohl eher zu Feiertagen eine lange
Tradition haben.

Mit herzlichem Gruß
C.S.
 

velo79

@CharlotteSusanne  

Danke für deinen ausführlichen Kommentar, ich habe mich sehr gefreut.
Ja, die Sache mit der Gans ist einfach die, ich habe noch nie eine
zubereitet. Für uns kocht mein Mann. Unsere Tochter ernährt sich
vegetarisch und was soll ich dann dazu sagen.
In meiner Kindheit gehörte der Gänsebraten zum Weihnachtsfest und
gratis dazu natürlich der Duft.
Wir essen unsere Portionen meistens im Lokal, manchmal gut, manchmal
weniger gut. Ein Gänsebraten ist für uns Beide einfach zu viel.
Bei uns gibt es am Weihnachtsabend oft Rehfilet, das ist einfach wunderbar.
Die Federn die wir uns besorgt und verarbeitet haben, sollen den Enkelkindern zeigen, was man mit einem Federkiel machen kann.
Ich muss natürlich vorher über.

Ich wünsche dir eine schöne Woche.
Herzl. Grüße velo79

ehemaliges Mitglied

Es gibt noch eine Gänse-Art, liebe Velo. Wie sie heißen, weiß ich nicht, aber es sind "Laufgänse" und ihre Lieblingsspeise sind Nacktschnecken. Meine Nichte hat sie sich für ihren Garten angeschafft, damit auch das Gemüse, der Salat und so einige Blumen nicht von zu vielen Schnecken ihrer Schönheit und ihres Wachstums beraubt werden.

Eine schöne Geschichte hast Du uns in der "Martins-Gans-Zeit" geschrieben. Danke

sagt Uschi
 

velo79

Danke liebe Uschi für deinen Kommentar.
Ich habe mich gefreut, dass wir uns auf diese Art und Weise
mal wieder getroffen habe.
Ich habe auch schon von den schönen schlanken Laufgänsen
gehört. Ich denke sie sind auch recht schmackhaft, doch mein Mann
meint immer, da ist nicht genügend Fleisch dran.
Na gut, aber wir sind doch nur zwei Personen, da könnte es
sicher reichen. Allerdings muss ich mich fügen, da ich bei uns zu Hause
nicht die Köchin bin.

Hab eine schöne Zeit, vor allem mit deinem kleinen Enkel,
denn der bereitet dir sicher immer noch Freude.

Herzl. Grüße schickt dir velo79DSCN8592.JPG
Das ist meine Bastelarbeit für unsere Enkelkinder. Zu jeder kleinen
Nummer gehört eine erdachte Geschichte von der Oma.
Am 24.12. wird sie beendet sein.




@nnamttor44  


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