Für Bully - eine KKH-Geschichte...........
...ach ja, eigentlich sollte man darüber nicht lachen, doch in diesem Fall lachte das gesamte Personal. Und die Patienten klatschten Beifall.
Und das war so.....
Ich lag im KKH wegen einer blöden Bauch-OP (reine Frauensache) und darbte vor mich hin. Das Essen war eine einzige Katastrophe, daß ich so dreist war und den Küchenchef persönlich zu sprechen wünschte. Die Oberschwester kam angerauscht, stauchte mich zusammen, was ich mir erlaube und gleichzeitig kam auch das Abendessen.
Ohne Deckel drauf - vermutlich schon etliche Zeit auf dem Gang herumgestanden und nun? Es war kalt: Spinat mit Salzkartoffel und einer Weißwurst dazu.
Nun war alles aus. Was soll das denn, fragte ich empört.
Faßte zum Galgen, zog mich hoch und nahm den Teller...
schmiß ihn voller Wut genau neben der Oberschwester an die Wand.
Es machte "klirr" und schnorchel, schnorchel in Grün die Wand herunter. Die Weißwurst war vorher federnd abgesprungen und waberte auf dem Fußboden rum.
Schnaubend und mit roten Kopf stampfte die Oberschwester davon.
"Das wird Konsequenzen haben..." schrie sie noch, dann war sie weg.
Stunden später erschien der Oberarzt. Ein herzig Kerlchen mit einem Grinsen im Gesicht um nachzufragen, was eigentlich passiert ist.
Ich bekannte frei, daß ich diesen kalten Fraß an die Wand geschmissen hatte. Oder? fragte ich noch, haben sie das Gleiche zu essen bekommen?
Nun konnte er nicht mehr vor lachen - und versprach, sich um den Küchenchef zu kümmern.
Ich war gespannt.
Als erstes kam mein Essen mit einer Abdeckhaube - die anderen wollten das natürlich auch. Langsam aber sicher bekam jedes Essen eine Haube und stand nicht einfach so im Flur herum.
Und tatsächlich stand eines Tages der Oberarzt mit dem Küchenchef an meinem Bett.
Seine Entschuldigung, daß er hier neu sei, ließ ich nicht gelten und erzählte ihm, wie man auch mit wenig Geld ein schmackhaftes Essen kochen kann.
Naja, ich verzieh ihm und wünschte ihm noch viele schmackhafte Gerichte ins Gehirn.
Trotzdem hatte es sich bis zur Verwaltung rumgesprochen und irgendeine Änderung trat in Kraft.
Von nun an hatten die Patienten und auch das Personal eine ausgezeichnete Verpflegung - bis zu heutigen Zeiten wird die Küche dort gelobt.
Auch ich konnte es noch mehrmals genießen und bestätigen.
Und wenn Schmerzen peinigen, dann sollte wenigsten das leibliche Wohl nicht auch noch störend sein.
mit genußvollen Grüßen
das Moni-Finchen
Und das war so.....
Ich lag im KKH wegen einer blöden Bauch-OP (reine Frauensache) und darbte vor mich hin. Das Essen war eine einzige Katastrophe, daß ich so dreist war und den Küchenchef persönlich zu sprechen wünschte. Die Oberschwester kam angerauscht, stauchte mich zusammen, was ich mir erlaube und gleichzeitig kam auch das Abendessen.
Ohne Deckel drauf - vermutlich schon etliche Zeit auf dem Gang herumgestanden und nun? Es war kalt: Spinat mit Salzkartoffel und einer Weißwurst dazu.
Nun war alles aus. Was soll das denn, fragte ich empört.
Faßte zum Galgen, zog mich hoch und nahm den Teller...
schmiß ihn voller Wut genau neben der Oberschwester an die Wand.
Es machte "klirr" und schnorchel, schnorchel in Grün die Wand herunter. Die Weißwurst war vorher federnd abgesprungen und waberte auf dem Fußboden rum.
Schnaubend und mit roten Kopf stampfte die Oberschwester davon.
"Das wird Konsequenzen haben..." schrie sie noch, dann war sie weg.
Stunden später erschien der Oberarzt. Ein herzig Kerlchen mit einem Grinsen im Gesicht um nachzufragen, was eigentlich passiert ist.
Ich bekannte frei, daß ich diesen kalten Fraß an die Wand geschmissen hatte. Oder? fragte ich noch, haben sie das Gleiche zu essen bekommen?
Nun konnte er nicht mehr vor lachen - und versprach, sich um den Küchenchef zu kümmern.
Ich war gespannt.
Als erstes kam mein Essen mit einer Abdeckhaube - die anderen wollten das natürlich auch. Langsam aber sicher bekam jedes Essen eine Haube und stand nicht einfach so im Flur herum.
Und tatsächlich stand eines Tages der Oberarzt mit dem Küchenchef an meinem Bett.
Seine Entschuldigung, daß er hier neu sei, ließ ich nicht gelten und erzählte ihm, wie man auch mit wenig Geld ein schmackhaftes Essen kochen kann.
Naja, ich verzieh ihm und wünschte ihm noch viele schmackhafte Gerichte ins Gehirn.
Trotzdem hatte es sich bis zur Verwaltung rumgesprochen und irgendeine Änderung trat in Kraft.
Von nun an hatten die Patienten und auch das Personal eine ausgezeichnete Verpflegung - bis zu heutigen Zeiten wird die Küche dort gelobt.
Auch ich konnte es noch mehrmals genießen und bestätigen.
Und wenn Schmerzen peinigen, dann sollte wenigsten das leibliche Wohl nicht auch noch störend sein.
mit genußvollen Grüßen
das Moni-Finchen
Kommentare (3)
Traute
Oh, oh, oh, meine Name ist Traute, aber das traute ich mich doch nicht.
Wir haben mal Tieffrostkartoffelpuffer, nicht aufgebraten, bekommen, die aß ich nicht, waren ja eigentlich roh. Da kanm die Schwester den Teller holen, nichts gegesssen? Nein, die waren mir zu scharf gebraten! Ach so sagte sie und ließ weder erkennen ob sie die Erklärung akzeptierte, oder mit Humor nahm. Ich glaube das war nur Routine, bis zum auf den Teller sehen und Wahrnehmen und Verbindung zur Antwort aufnehmen, kam es nicht,denke ich
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Wir haben mal Tieffrostkartoffelpuffer, nicht aufgebraten, bekommen, die aß ich nicht, waren ja eigentlich roh. Da kanm die Schwester den Teller holen, nichts gegesssen? Nein, die waren mir zu scharf gebraten! Ach so sagte sie und ließ weder erkennen ob sie die Erklärung akzeptierte, oder mit Humor nahm. Ich glaube das war nur Routine, bis zum auf den Teller sehen und Wahrnehmen und Verbindung zur Antwort aufnehmen, kam es nicht,denke ich
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Bully †
die Geschichte gefällt mir und ich mußte echt über Deine Sprüche darin lachen.Du bist nicht zu toppen!
Bis bald Dein Freund Klaus
Bis bald Dein Freund Klaus
Auch wenn ich klein und zart erscheine, so bin ich doch ein "Tier", wenn es um Ungerechtigkeit geht.
Alle maulen vor sich hin, meckern und keiner sagt ein Wort?
so läuft das nicht bei mir - ich kann "groß" werden, wenn ich will.
mit lieben sanften Grüßen
Dein Moni-Finchen