Frühling in der Kindheit


Frühling in der Kindheit,
(um 1950)

Warme Strümpfe mussten sein
Kratzend war die Woll´ am Bein
Und das Leibchen machte Wunden
wär doch der Winter schon verschwunden

Wenn die Sonn´ noch zaghaft schien
wollten wir KNIESTRÜMPFE anziehn
doch unsere Mutter sagte: NEIN
erst muss es draußen wärmer sein,

so gab es Krach und Tränen
wir Kinder taten uns sehnen,
nach Helligkeit und warmen Tagen
der Frühling sollt´ sich endlich wagen...

RP

Anzeige

Kommentare (11)

ladybird dass es über mein Gedicht: Freitag, den 13. KEINEN HICKHACK gab, es war schon interessant, wie unterschiedlich dieses Datum erlebt wird?
Ich selber glaube, unser Schicksal kennt kein DATUM.
Herzlichen Dank, für Eure Beteiligung, die mich wieder sehr freute (verzeiht bitte die Verspätung) aber ich hatte kein Schreibgerät,
laßt es Euch gut gehen an allen Tagen,
wünscht Euch Eure Renate-ladybird
immergruen wenn alles schon erwähnt, beschrieben, bestätigt wurde?
Es war so und unsere Erinnerungen gleichen sich. Ich würde mich so sehr freuen, wenn ich in siebzig Jahren die Klagen der jetzigen Generation hören könnte!
Grüße vom immergruen
HeCaro Mit Deinem warmherzigen Gedicht hast Du eine
Zeit zurück gebracht, die mich in der Erinnerung
lächeln lässt.
Die Leibchen habe ich richtig gehasst. Meine waren
auch, so wie Monikas lachsfarben und wenn ich wieder
ein Stück gewachsen war, haben sie an den Schultern
fürchterlich gezogen.

So habe ich mich immer unbändig auf Ostern gefreut,
aber nicht weil ich so heilig war, sondern weil ich ab Ostern
Kniestrümpfe tragen durfte.

Danke für dieses liebenswerte Gedicht.
La tua amica Carola

P.S
Bist Du das, auf dem Foto?
tilli ich schließe mich den Kommentatoren an.

Auch wenn es kratzte und man weinte, so ist es doch schön Kind zu sein.

Danke mit Grüßen von uns
Tilli
Komet dem Kommentar von Kleiberchen schließe ich mich an......Du warst doch ein süsses Madel.

Gottseidank gehören diese fürchterlichen Leibchen der Vergangenheit an, aber damals kannte man....oder hatte man...nichts anderes und irgendwie mußte man den Strickstrümpfen Halt geben.

Danke für die Erinnerung an diese Zeit.
Mit lieben Grüßen Deine WW-Maus.
ehemaliges Mitglied ja, so war es, und dazu noch der schüchterne Blick an Vaters ? Hand. Schön geschrieben.

LG an die andere Rheinseite
zum wieder aufgeblühten Frühling - lach
mit einem Lächeln
Gerd
omasigi war die Wolle noch handgesponnen.
Solche Wolle kratze besonders doll.
Aus solcher Wolle strikte meine Oma für meinen Cousin und für mich einen Pullover. Weise Schafwolle.....
Der Pullover meines Cousin war nach dem Waschen nach 3 Std. von der Wäscheleine verschwunden. Ja damals regten solche Dinge zum Diebstahl an.
Lange Strümpfe musste ich auch lange tragen, auch wenn die Schulkameraden schon Kniestrümpfe trugen.
Dein Gedicht hat Helmut und mich heute zum Erfahrungsaustausch angeregt.
Danke sagt Sigrid
ehemaliges Mitglied die Zeit ist mir auch noch gut in Erinnerung. Aber wenn wir außer Sichtweite waren, haben wir die langen Strümpfe von den Strapsen losgemacht, sie heruntergerollt und bildeten uns ein, es wären Kniestrümpfe.

Richtig leid tat mir mein Cousin: er trug ab April kurze Hosen, erbte unsere zu klein gewordenen Leibchen und musste unsere langen Strümpfe dazu tragen. Er schämte sich immer so, dass man zwischen der Lederhose und den langen Strümpfen die Strapse und ein Stück blanken Oberschenkel sehen konnte ...
Liegen Gruß
Uschi
akinomp Die Leibchen, lachsfarben waren sie, kenne ich auch noch.
Auch alles andere was du in deinem
Gedicht schreibst, kommt mir sehr bekannt vor.
Schön hast du es zu einem Gedicht beschrieben.

Lieben Gruß
Monika
indeed dann gab es neue Sommerschuhe, weil die vom letzten Jahr zu klein geworden waren und zu Pfingsten (aus alt mach neu) von Muttern ein neu geschneidertes Kleid. Die Erwartung war immer riesengroß.

Ich mochte die Kniestrümpfe mit den Trotteln am Bund so gerne leiden, habe sie aber nie bekommen. Die anderen waren aber auch schön.
Nur die weissen waren bei mir nie lange weiss, lach.

Danke für die in mir geweckte Erinnerung an frühe Frühlingstage, Renate und sei lieb gegrüßt von

Ingrid
kleiber Alles was du in deinem Gedicht beschreibst kommt mir doch sehr bekannt vor.
Selbst gestrickte...zwei rechts zwei links...und kratzen taten die.
Tränen gab es auch...die Nachbarn haben schon Kniestrümpfe an...aber die Mutter sagte "NEIN"

Liebe Renate...aber trotzdem sind diese Erinnerungen schön!!!!

Danke für´s Auffrischen...
Und zu deinem Foto..."Du bist doch ein kleines süßes Mädchen"

Ganz liebe Grüsse von deiner Freundin Margit...deinem Kleiberchen

Anzeige