Fahrt mit der historischen Dampfeisenbahn von Achern nach Ottenhöfen
Pfingssonntag - und grau in grau! Regen ist angesagt, Sturm, Blitz und Donner.
Geplant war ein Ausflug bis auf die Schwarzwaldhöhen zum Mummelsee. Was tun bei dieser Wettervorhersage??
Wir entschieden, dass wir den Ausflug machen und an jedem Haltepunkt, der ein Weitergehen oder -fahren notwendig machte, neu entscheiden werden.
Gesagt - getan.
Ich stieg also hier in Freiburg in den Regionalzug und fuhr weiter zum Wohnort meiner Freundin, die bereits mit dem Wagen auf mich wartete.
Feste Schuhe und Regen feste Kleidung war angesagt, die Stimmung war gut und die Autobahn trocken und frei.
Wohlgemut fuhren wir weiter nach Achern und fanden, ohne Navi, bei der 2. Rundfahrt um einen Kreisel auch das Schild in Richtung Bahnhof.
Zu unserem Entzücken kauften wir die Fahrkarten - wie alle anderen Reisenden auch - bei einem Schaffner, der die alte Mappe mit den Fahrkarten trug.
Das war leider nicht zu fotografieren, der Andrang war zu groß.
Die Spannung stieg, dann kam ein das altbekannte rhythmische Stampfen der Dampflok und das bekannte Tuuut!
Nun wurde die Lok abgehängt, über Weichen ans andere Zugende gefahren und angekoppelt, so dass die Fahrtrichtung wieder stimmte.
Danach durften wir einsteigen.
Ein Waggon war für eine französische Busgruppe reserviert. Viele Eltern mit Kindern waren unterwegs und ein Waggon wurde von einer größere Kindergruppe
belegt.
Doch wir standen prima auf dem Bahnsteig. Es hielt der Buffetwagen direkt vor uns.
Also schwangen wir die Beine auf die Holzstufen, öffneten die schmale Tür und hatten gleich einen schönen Platz.
Es war ein Raucherabteil, die Aschenbecher standen auf den Tischen, aber niemand rauchte innen. Einige Männer gingen hinaus auf die Plattform, kamen aber bald wieder zurück. Der Fahrtwind war feucht und kalt, der Dampf kam dazu.
Unser Wagen wurde tatsächlich bewirtet. Wir holten im Rahmen der Selbstbedienung zwei große Becher Kaffee und nach einer Weile ertönte der Pfiff des Schaffners und die Lokomotive zog an.
Es war eine sehr fröhliche Stimmung. Wir drückten die Nasen an der Fensterscheibe platt und viele Passanten, auch Autofahrer, die an den Bahnübergängen warten mussten, winkten uns fröhlich zu.
Viel zu schnell kamen wir in Ottohöfen an.
Doch jetzt will ich Euch die Bilder im Clip zeigen.
Ottohöfen selbst, aber auch die Wanderung durch den zum Teil tropfnassen Wald kommen noch als eigener Blog.
Meli
Historische Eisenbahn
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