Es ist, wie es ist
Nichts bleibt, wie es war,
Leben bedeutet ständige Veränderung,
mal zum Guten, mal zum Schweren.
Ungewissheit, was kommen wird, muss ausgehalten werden.
Nicht alles hat man in der Hand, in manchem muss man sich fügen.
Menschen kommen und gehen,
um manche wird getrauert, andere kann man gut ziehen lassen.
Hoffnung und Mut helfen zu tragen, was schwer ist,
Hoffnung, dass man niemals in seinen Nöten allein sein wird
und dass immer die Kraft zuwächst, weitergehen zu können.
Es geht immer weiter, so oder so, bis zum letzten Atemzug.
Kommentare (21)
@Sandra1975
Dem, was du schreibst, liebe Sandra, kann ich voll zustimmen. Wie viel Kraft wird verschwendet, weil man nicht akzeptieren will oder auch kann, dass es ist, wie es ist. Ich habe mal einen Kurs besucht "Achtsamkeit nach Jon Kabat-Zinn", dort hörte ich das zum ersten Mal bewusst.. Sofort kommt ein innerer Widerspruch, aber das geht doch nicht, man muss doch ........ Es dauert eine Zeit und es braucht ein Hinwachsen bis zu der Erkenntnis, es ist, wie es ist.
Herzlichen Dank für deinen Kommentar und lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Ja, die Buddhisten können das gut, aufgrund ihrer langen Tradition. Allerdings war ich überrascht, einen ähnlichen Gedanken bei Rilke zu lesen. In den Briefen an Kappus heisst es: "lassen Sie es sich einfach geschehen." Das finde ich einen sehr weisen Satz, der aber nicht mit "lassen Sie einfach alles mit sich machen" verwechselt werden sollte.
Viele Grüsse
Sandra
@Sandra1975
Diese Briefe sind ein richtiger Schatz. In einem schreibt er:
"Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein."
Lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Ja, das sind sie. Und aktueller denn je.
Einen schönen Sonntag und viele Grüsse.
Für die geschenkten 💗chen bedanke ich mit bei Magn. und KarinIlona.
Lieber Gruß kommt von
Brigitte
Liebe Brigitte,
die Überschrift zu deinem Blog gefällt mir; kurz und schmerzlos passend zu dem was du aufgeführt hast. Deine Zeilen regen zum Nachdenken, aber auch zum Drandenken an.
Sehr gut gelungen!
mit herzlichem Gruß Wolfgang
@ahle-koelsche-jung
Danke herzlich für einen Kommentar, lieber Wolfgang. Vielleicht, wenn man immer so denken könnte "Es ist, wie es ist" wurde man manchmal in schweren Zeiten weniger leiden. Klappt aber nicht immer. Es gibt einfach vieles, was sich nicht ändern lässt und sich daran aufzureiben ist eigentlich Verschwendung von Lebensenergie.
Grüße dich sehr herzlich
Brigitte
Für die geschenkten 💗chen sage ich lieben Dank an Rosi65, Jutta und ahle-koelsche-jung.
Herzliche Grüßen kommen von
Brigitte
liebe Brigitte,
Veränderung und Ungewissheit sind wie Zwillinge, die uns dauernd auf den Fersen sind.
Wenn es uns gut geht, dann hoffen wir, dass sie sich zurückhält,
und wenn wir schwere Zeiten haben, sehnen wir sie mit aller Kraft herbei, damit sie es zum Besseren wende. Aber auch da kenne ich die Furcht, dass es noch schlimmer kommen könnte.
Mir hilft die Natur mit ihren Zyklen. Sie hat mich schon oft getröstet und mir geholfen daran zu glauben, dass es auch wieder besser wird. Und wenn es nicht besser geworden ist, schenkte sie mir zumindest neue Kraft, besonders die Bäume und Blumen.
Und wenn die Last zu schwer wird, dann schreibe ich sie mir manchmal von der Seele. Das erleichtert mich zumindest für eine Weile
und eine Weile ist schon etwas, in den ganz dunklen Tälern, finde ich.
Lass uns hoffen, dass die Veränderung uns freundlich gesonnen ist 🌸
lieben Gruß
WurzelFluegel
@WurzelFluegel
Ja, liebe WurzelFluegel, lass uns hoffen, dass Veränderungen uns wohlgesonnen sind. Vielleicht helfen ja auch gute Gedanken manchmal, zumindest so, dass wir uns besser damit fühlen. Und es ist immer gut, wenn man etwas für sich hat, solche Zeiten, in denen uns Schweres aufliegt, zumindest erträglicher zu machen oder sogar Trost darin zu finden. Natur hilft eigentlich immer, das habe ich auch so erfahren. Dieser Wandel der Jahreszeiten zeigt uns ja, dass nichts so bleibt wie es ist. Das Schwere bleibt nicht, das Gute aber auch nicht.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit
Brigitte
Liebe Brigitte, wenn es uns mal ziemlich gut geht, freuen wir uns auf einen jeden kommenden Tag wie auf einen Klassenausflug. Wenn mal schlimmer, fühlen wir uns gestresst wie vor dem Matheunterricht. :) Doch manchmal ist der Ausflug gar nicht gelungen, es regnet, oder man verliert das ganze Geld... Und in der Schule zeigt es sich: Die Mathestunde fällt aus, wow!
Hoffen wir dann, dass man einen neuen Mathelehrer noch nicht gefunden hat. 😉
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Du bringst mich zum Schmunzeln, liebe Christine. Ja, das Leben sorgt immer wieder für Überraschungen schöne, gute und weniger angenehme. Man weiß einfach nicht im voraus, was kommt. Es gab mal so ein geflügeltes Wort, ich weiß nicht, ob das heute noch gebraucht wird:
"Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt."
Gesagt wurde es mit einem Augenzwinkern. Ja, lassen wir uns vom Leben überraschen und hoffen, dass mehr Gutes als Schweres kommt.
Herzlichen Dank für deinen Kommentar und sei lieb gegrüßt von
Brigitte
Man sollte jeden Tag so gut, wie möglich genießen, ihn leben, weil man zum Glück nicht weiß, wann alles eine Ende haben könnte, liebe Brigitte.
Klar, ist das oft nur ein "Spruch" aber viel wahres dran, man sollte im Jetzt und Heute leben und all das "mitnehmen", was das Leben so bietet.
Freundlichkeit, Höflichkeit, Humor und immer ein Lächeln auf den Lippen ist doch das Schönste, was man anderen Menschen entgegen bringen kann, auch wenn es mal schwer wird im Leben. Es macht einen selbst froh.
Kristine
@werderanerin
Ich stimme dir zu, liebe Kristine, im Heute, hier und Jetzt bleiben und sich nicht damit belasten, was die Zukunft bringt. Das gelingt nur nicht immer. Es ist wie ein Automatismus, dass man immer wieder an Vergangenes oder in die Zukunft denkt. Dabei sagen alle "Großen", Vergangenes lässt sich nicht mehr ändern und was die Zukunft bringt, wissen wir einfach nicht. Das, was man sich unter Umständen ausmalt, kommt am Ende ganz anders oder eben nicht.
Es ist eine Übungssache, sich immer wieder ins Hier und Jetzt zurückzuholen, wenn die Gedanken spazierengehen. Ja, versuchen wir das zu tun, was uns froh macht.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit
Brigitte
Ich denke auch oft und weiß es selbst auch aus eigenen Erfahrungen, dass insb. Veränderungen, auch wenn es kleine sind, helfen können, andere und vor allem neue Gedanken zu zulassen und die belastenden dann doch irgendwann einmal in den Hintergrund treten.
Neues kann immer helfen, wieder Zuversicht zu bekommen, aber man muss es eben auch zulassen und vor allem tun! Dann spürt man nämlich das neue Glücksgefühl!
Liebe Grüße
Kristine
Bedrückend und quälend kann allerdings sein, dass keiner weiss, wie es weitergeht, und wann der letzte Atemzug kommen wird.
@silesio
Genau das meinte ich mit " Ungewissheit, was kommen wird, muss ausgehalten werden".
Zwei Todesfälle in meiner Familie innerhalb von 14 Tagen, der eine war vorhersehbar, wenn man das überhaupt so sagen kann, und er war eine Erlösung aus schwerer Krankheit, aber der andere, wo ein Mensch plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wurde durch ein tragisches Ereignis, haben mich sehr ins Nachdenken gebracht. Nichts wissen wir, was uns noch "blüht". Das muss wirklich ausgehalten werden.
Gruß
Roxanna
Warum sollten wir eigentlich Angst vor dem Tod haben?
Gibt es ein Leben nach dem Tod, dann brauchen wir ihn nicht zu fürchten, im Gegenteil.
Wenn es danach jedoch ›nichts‹ gibt:
Wie könnten wir ›nichts‹ fürchten?
☁️☁️☁️☁️☁️
@Pan
Vor dem tot sein muss man sich nicht fürchten, lieber Horst, aber vielleicht vor dem, was vorher sein könnte. Nur wird die Furcht daran nichts ändern, was kommt, kommt.
Lieben Gruß
Brigitte
Liebe Roxanna
Das ist sehr schön gesagt.
Es fällt uns Menschen zuweilen schwer, die Wahrheit zu akzeptieren und wir verwenden viel zu viel Energie darauf, Dinge schönzureden, zu verdrängen oder sie nach unseren Vorstellungen zurechtbiegen zu wollen.
Wenn wir sagen könnten: "Es ist, wie es ist" und dementsprechend zu handeln, wäre die Welt vielleicht eine bessere und friedlichere.
Viele Grüsse
Sandra