Einkehr

Mit dem Auto auf der Straße, mein Weg ist weit.
Da kommt mir ein kleiner Ort entgegen.
Es ist fast um die Mittagszeit,
ich sehe ein Schild, das kommt mir gelegen.

„Gasthaus zum Engel „ steht darauf
Und schon muntert es meine Laune auf.
Mein Wagen parke ich am Straßenrand
Und nehme die Klinke in die Hand.

Denn mein Magen erinnert mich daran,
dass man von Luft und Liebe nicht leben kann.
So betrete ich den Raum der Gastlichkeit
und suche einen hübschen Platz,
und meine Gedanken wandern weit,
bis hin zu meinen geliebten Schatz.

Sehr oft sind wir gesessen zu Zweit
bei einem guten Gläschen Wein.
Die Wirtin fragt höflich nach meinem Begehr,
was ich wohl trinke oder verzehr.

Mein erster Wunsch ist ein kühles Bier,
ich genieß´ es in vollen Zügen.
Dann bringt die Wirtin die Karte mir,
ein Tagesmenü wird mir vollauf genügen.

Die dampfende Suppe, die Wirtin bringt,
der Wirt bringt persönlich das Menü
und schon ein Gedanke in mir klingt,
dieses Wollgefühl gäbe es doch nie.

Brauchte der Mensch weder Essen noch Trinken,
wo bliebe da das Wohlgefühl.
Das Barometer würde sinken
und unsere Seele bliebe kühl.


Darum drängt sich mir ein Sprichwort auf
„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“
Und ich halte jede Wette darauf,
das kann nur von einem Genießer stammen.

Bruno