Ein zauberhaftes Schloss am Bodensee präsentiert von Luchsi

Autor: ehemaliges Mitglied





Schloss und Park Arenenberg war das Ziel, welches luchsi mit uns ansteuerte. Schon unterwegs erblickten wir immer ein Stück Bodensee und viele sehenswerte Häuser.
Als wir aus dem Auto stiegen, leuchteten uns schon die Osterglocken entgegen.

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Wir liefen auf das Schloss zu, hielten immer wieder inne, um die traumhafte Aussicht auf den Bodensee zu genießen und alles Sehenswerte zu fotografieren.

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Schloss Arenenberg, ist es wirklich das schönste Schloss am Bodensee. Die Lage ist einmalig und die Sicht geht weit über den Bodensee(Untersee) bis zur Reichenau in die Vulkanlandschaft des Hegaus hinaus.

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Das Schlösschen im Stil eines Herrenhauses erbaut, ist umgeben von einem wildromantischen Park und vielen Rebstöcken.

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Betrachten wir die kaiserliche Eleganz, die immer noch den französischen Charme in den mehr als 30 Räumen versprüht, dann ist es das schönste Schloss.
Wieso kaiserliche Eleganz? Schloss Arenenberg war zweimal in der Geschichte Exilsitz der Bonapartes. Napoléon der III., seine Frau Eugénie und seine Mutter Hortense wohnten hier.

Zu besichtigen sind: Speisesaal, Schlafzimmer, Boudoirs, stille Örtchen, eine Kapelle und eine Bibliothek.


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Zu Gast beim Kaiser - In Filzpantoffeln sind wir durch die Räume flaniert und haben uns an die Schönheit der Räume und des Inventars nicht sattsehen können. Ja, wir waren im Napoleonmuseum. Aber Napoléon, der große Korse, er war nie hier. Große Gemälde hingen an den Wänden und so war er gegenwärtig, auch eine Totenmaske haben wir von ihm gesehen.
In der zweiten Etage sahen wir die Schlafräume der Herrschaft. Das Sterbezimmer von Hortense, es hatte ein weiß-lackiertes Eisen/Metallbett auf Rollen. Hortense mußte gepflegt werden, sie starb an Unterleibskrebs.
Das Bett erleichterte die Pflege und sie konnte mit dem Bett ans Fenster geschoben werden und auf den Bodensee blicken.
Im dritten Obergeschoss waren die Zimmer der Kammerzofen Sophie und Odette. Dort war es im Winter kalt und im Sommer heiß, eine Zentralheizung wie in den kaiserlichen/königlichen Räumen gab es nicht.
Das Inventar war erlesen, genauso die Tapeten. Es konnte nicht alles rekonstruiert werden, denn einige Möbel waren nicht mehr dort.
Trotzdem war es beeindruckend. Auch das Spielzimmer mit den alten Spielsachen war sehenswert.

Vorher gab es noch einen kleinen Spielfilm zur Geschichte des Schlosses und der Bonapartes. Der Film im eigenen Cinéma vermittelte leicht und lebendig alle wichtigen Details zum Leben der Schlossbewohner.

1906 erhielt Thurgau das Schloss Arenenberg. Das oft als schönste Schloss des Bodensees genannt, hielt erstmal Dornröschenschlaf. Das Napoleonmuseum schien wenig bekannt und nur Kenner und Einheimische besuchten es. Auch die Schönheit des Ortes, die reizvolle Aussicht, traumhafte Lage und die erlesene Einrichtung konnten nicht viele Touristen anlocken.


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Schloss Arenenberg erwachte dann endlich aus seinem Dornröschenschlaf durch innovative Ideen.

Die Geschichte des Schlosses - Wie alles begann mit den Bonapartes.
Hortense, die Stieftochter von Napoleon I und Tochter seiner ersten Frau Josephine des Beauharnais
wurde auserkoren, das Haus Bonaparte mit Erben zu versorgen. Sie wurde mit Napoleons Bruder, Louis (König von Holland und Graf von ST. Leu) vermählt. Ihren ungeliebten Gemahl gebar sie drei Söhne. Der jüngste, Louis Napoleon 1808-1873 ging als Kaiser Napoleon III in die Geschichte ein.
Königin Hortense führte im Exil Arenenberg einen großen Hof. Die grande Dame und schöngeistige Königin versammelte berühmte Persönlichkeiten von Rang und Namen. Wenn sie rief, kamen sie alle. Die "Großen" ihrer Zeit, wie René de Chateaubriand, Alexandre Dumas, Juliette de Récamier, Franz Liszt, Karl Müller von Friedberg, Henri Guillaume Dufour, Heinrich Tschokke, Ignaz Heinrich von Wessenberg, Joseph von Lassberg, Fürst Hermann Pückler-Muskau, Friedrich Schinkel, Fürst von Esterházy. Angehörige des europäischen Hochadels, sowie die Könige von Schweden, Bayern und Württemberg, die Großherzöge von Baden, die regierenden Fürsten von Hohenzollern mit ihren polnischen, russischen und preußischen Verwandten zog sie ebenfalls in ihrem Bann. Briefliche Kontakte wurden zum Kaiserhaus von Österreich, der Familie Washington, Alexander von Humboldt und der gesamten Familie Bonaparte gepflegt. Nur Napoleon war nie dort zu Besuch, obwohl viele Spuren im Schloss von ihm zu finden sind. Hortense war auch in den schönen Künsten zu Hause, sie spielte Harfe und Klavier und war dichterisch begabt.

Kaiserin Eugénie, die Frau Napoleons des III bekam einen Sohn, Louis Napoléon (1856-1879).
Mit dem Tod des kaiserlichen Prinzen, ihres Sohnes verlor die Kaiserin das Interesse an dem Schloss. Sie liebte nicht die deutsche Sprache und konnte der Region Bodensee nicht viel abgewinnen.
Sie schenkte das Schloss mit Anwesen dem Kanton Thurgau mit Auflagen zur Nutzung. Es soll u.a. für die Seelen der Familie Bonaparte gebetet werden. Das geschieht in der Kapelle bis zum heutigen Tage.So entstand dann das Napoléonmuseum. Die Kapelle ist im neugotischen Stil erbaut.

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Als wir das Schloss betraten, entstand sofort ein Wow-Effekt als wir die elegante Wendeltreppe im gotischen Stil sahen.

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Auch das kostbare Porzellan bewunderten wir. Ebenso die Tapeten, die Möbel und die Bettwäsche.
Meli und ich haben uns bis nach ganz oben gewagt, dort war die Treppe ein bisschen steiler.


Heutzutage finden viele Aktivitäten im Schloss statt. Geheiratet und getauft wird in der Schlosskapelle. Kutschfahrten werden angeboten und mit dem Genuss eines Apéro auf der Schlossterrasse mit Seeblick wird ein schönes Ereignis abgerundet.

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Jeden ersten Sonntag im Monat von April bis Oktober erleben Kinder das Schlossleben. Von 13.30
bis 15.00 Uhr heißt es " Märchenhaft schön oder schön umständlich". Kinder wandeln in historischen Kostümen durch das Schloss, erfahren wie bei Kaisers gelebt und wie und was gegessen wurde. Auch bekommen sie eine Einführung in die Waschgewohnheiten, wie Madame und Monsieur Toilette machten.
Apropos Toiletten, die waren zu der damaligen Zeit modern und fortschrittlich.

Luchsi, danke für das schöne Schloss mit der traumhaften Aussicht und der fabelhaften Führung.
Das Wetter hat auch mitgespielt und die Fotos wurden gut. Leider hatte ich vergessen, den Innenraum der Kapelle zu fotografieren, aber meli hat Fotos gemacht.

Kapelle/Clip von meli


Ich habe jetzt einen kleinen Einblick in die Geschichte des Schlosses gegeben. Es gibt noch einiges zu erzählen und ich denke mal Luchsi und meli werden noch ergänzen.

Ob es jetzt tatsächlich das schönste Schloss am Bodensee ist, das kann ich nicht beurteilen.
Wie denn auch, ich kenne ja "nur" dieses. Ich kann nur sagen, es ist traumhaft schön und interessant auf den Spuren der Bonapartes zu wandeln.

Das ist ein kleiner Streifzug durch und um das Schloss. Luchsi und meli werden bestimmt auch noch Informationen beisteuern.
Luchsi und meli - das war fabelhaft.


anjeli

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