Ein Gefühl von Freisein
Assoziation zu dem Gedicht "Adlers Schwingen" von Samaarabi
Fliegen wie Kraniche - Bahnen ziehen über langgezogenen Krumenbändern - gepaart im Wechsel mit grünen Wiesenstreifen – davonstieben - emporwinden - in weiten Bögen kreisen - Kreise durchbrechen - in den freien Fall einmünden - im Sturzflug die Flügel breiten und den Körper auffangen – gleitend dahinschweben, um wieder hinaufzupreschen – liftings - die Beschwerlichkeit hinter sich lassen - beim Fliegen sich erheben - befreien von allem - was uns an die Erde bindet - Lebensabschnitte abschneiden - abtrennen – sich zurückfallen lassen - in die Zukunft schauen - zur Freiheit in Höhen aufsteigen - fliegen lassen wie meine Drachen in Kindertagen - die Erde hatte sie niemals festhalten können - ich musste sie immer herunterziehen.
© Horst Ditz
Kommentare (6)
kedishia
... fandest du für den alten menschlichen Traum vom Fliegen. Sehr gut haben mir die letzten Zeilen gefallen: "...die Erde hatte sie niemals festhalten können - ich musste sie immer herunterziehen" ... Für mich symbolisiert das ein Bild wie das folgende: Nicht die Erde bindet uns mit Sorgen und Problemen an sich. Wir selbst sind es, die uns immer wieder auf den (manchmal schweren und harten) Boden der Tatsachen zurückholen. Wir selber hindern uns daran, den Wind unter die Schwingen fahren zu lassen und uns steigen zu sehen...
Danke - sehr schöne Zeilen!
Danke - sehr schöne Zeilen!
immergruen
kommen mir aus Deinen Worten entgegen. Wir Erdenschweren beneiden die Vögel um ihre Gabe abzuheben, sich zu lösen von irdischen Zwängen. Vielleicht ist es auch das Gefühl von Alterslosigkeit, das man mit dem Fliegen verbindet?
Viele Nachdenklichkeiten, die mir da vermittelt werden. Danke dafür!
immergruen
Viele Nachdenklichkeiten, die mir da vermittelt werden. Danke dafür!
immergruen
marlenchen
wenn man an vogelflug denkt-oder vögel in der luft beobachtet,möchte man schon so manches mal es ihnen gleich tun,denn ein gefühl von freiheit kommt in uns auf,doch jeder start,jedes gleiten,schweben,jede landung will gekonnt sein,da haben die vögel uns viel voraus!doch die wünsche die wir mit einem flug verbinden-werden bei fast allen gleich sein,danke fürs lesen,liebe grüße mein freund von marlenchen
pelagia
sich über alle Erdenlast erheben, dem Himmel nahe sein. Für einen Moment hast Du mir Flügel geschenkt. Dir und Sigrun einen lieben Gruß
ehemaliges Mitglied
...es ist ein berauschendes Gefühl, beim Lesen Deines Gedichtes die Bilder eines Kranichs im schwebenden Zustand entstehen zu sehen. Ich sehe, wie er erhaben in den Lüften seine Kunstakrobatik vollzieht und meine, sein Glücksgefühl spüren zu können. Frei, wachsam und von atemberaubender Eleganz. Ist es nicht das, was sich viele Menschen auch wünschen würden?
Ich danke Dir, lieber Horst, für das Lesen Deines neuen wundervollen Gedichtes und freue mich, dass ich Dich hierzu assoziieren konnte.
Mit lieben Grüßen
Deine Freundin Sigrun
Ich danke Dir, lieber Horst, für das Lesen Deines neuen wundervollen Gedichtes und freue mich, dass ich Dich hierzu assoziieren konnte.
Mit lieben Grüßen
Deine Freundin Sigrun
Ich habe es auch sehr oft in meiner Schreibe mit den "beschwingten" Wesen, wobei weniger die Engel gemeint sind...
Es ist schön zu sehen, dass andere Flügelreiter das ebenso praktitieren. LG *Otmar*