die zeit ist ein dieb

Autor: ehemaliges Mitglied


die zeit ist ein dieb
gnadenlos
gleichgültig
unbekümmert
bestiehlt sie dich
unablässig

nachsichtig
verständnisvoll
einsichtig
wirst du
stück um stück
dich berauben lassen

ein ungleiches spiel
der sieger bereits bestimmt
deine spuren
lang’ schon verwischt
staubbedeckt
da sie noch immer ist

© CajaRH / 2005

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Kommentare (10)

ehemaliges Mitglied Ja - so sinniert ein jeder anders über den Faktor Zeit - ihr Wesen, ihre Richtung, ihre ganze Veränderlichkeit und das in allen möglichen Bereichen.

Ich sage Danke! allen die mitsinnierten und ihre Gedanken niederschrieben.

Herzlichst, Regina
ehemaliges Mitglied Bin grad so am Nachdenken, was denn die Zeit uns nehmen könnte.
Die Zeit ist einfach da, wir können sie nutzen, für was auch immer.
Sie ist neutral, eigentlich eine Zeit ohne Zeit. Sie dauert, auch wenn wir schon lange vergessen haben, was Zeit eigentlich ist.
Lieben Gruss, Agathe
ehemaliges Mitglied Je älter man wird, desto kürzer wird die Zeit, die bleibt. Ja, Seneca wusste es bereits, wie so mancher, der den Faktor Zeit, unter welchem Blickwinkel auch immer, betrachtet(e). Und – sie richtig nutzen – was ist richtig. Dies zu bewerten oder zu sehen, bleibt jederman selbst überlassen, so wie auch die Schönheit im Auge des Betrachters liegt.

Vielen Dank für Deinen Kommentar und das Zitat von Seneca, Elbwolf.
Herzlichst , Regina
ehemaliges Mitglied ... um de Zeit für seine Zeitgenossen und alle Nachfahrenden so zusammen:[i]Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben -
es ist nur viel, die wir nicht nutzen.
[/indent]Der Römer S. ist daher von Anfang an auch nicht mein ausgesprochener Freund...,
bekennt elbwolf
immergruen wenn wir sie stehlen lassen, was uns gehört.
Aber wir haben es in der Hand unsere Zeit zunutzen oder sie einfach vergehen zu lassen.
Deine Worte fördern das Nachdenken über die Lebenszeit, die uns noch bleibt.
Liebe Grüße vom immergruen
ehemaliges Mitglied Bin nun auch seit einem guten halben Jahr im Ruhestand und kämpfe noch immer damit, alles "fließen zu lassen".
Ja, alles bewegt sich fort und nichts bleibt. Panta rhei. Und ich denke an Goethes Prometheus - im Besonderen an den Satz "Die allmächtige Zeit und das ewige Schicksal, Deine Herren und meine" - möchte aufbegehren und weiß, dass ich mich doch fügen muss.
Danke für Eure vielfältigen Gedanken zu "die Zeit ist ein dieb".

Herzlichst, Regina
werderanerin ist für mich nichts, worüber ich ständig nachdenken müßte, sie fließt dahin und sollte auch immer sinnvoll ausgefüllt werden..., meistens zumindest.

Nur habe ich das Gefühl, je älter man wird desto rasanter vergeht die Zeit...

Kristine
indeed Ich empfinde es anders. Zeit ist für mich Lebenszeit und es liegt an mir, wie ich sie fülle oder auch nicht. Wie viel Zeit mir gegeben ist, liegt nicht in meinen Händen.
Wenn Zeit mir etwas raubt, dann habe ich sie nicht richtig genutzt. Zeit kann mir ungeheuer viel geben und diese These mache ich mir sehr viel lieber zu eigen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
indeed
Willy Ja- wie Flora schreibt....

Seit ich im Ruhestand bin, hadere ich nicht mehr mit der Zeit. Ich lasse sie dahinfließen und genieße Tun und Nichtstun gleichermaßen.
b.G.
W.
floravonbistram ja, sie ist ein Dieb, doch wenn wir sie richtig ausgiebig nutzen, kann sie uns nur das stehlen, was wir von ihr bekommen haben.
Sehr schön zum Nachdenken.
LG Flo

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