Die vier Elemente – 3: Die Luft
http://up.picr.de/27187028bc.jpg[/img]
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Ungenannter Künstler: L'AIR / THE AIR / EL AIRE *)
Handkolorierte Lithographie, 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts,
aus dem Pariser Kunstdruckatelier L. Turgis J-ne Impr. Edit. r. des Ecoles, 60.
[i]Ein Nachdruck der Lithographie im Besitz von und © Scan: @elbwolf.
Die vier Elemente – 3: Die Luft.
Ungenannter Künstler: L'AIR / THE AIR / EL AIRE *)
Handkolorierte Lithographie, 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts,
aus dem Pariser Kunstdruckatelier L. Turgis J-ne Impr. Edit. r. des Ecoles, 60.
[i]Ein Nachdruck der Lithographie im Besitz von und © Scan: @elbwolf.
[i]Doppel-Kanzone
Von einem Riesenmeer an Luft umgeben,
das tiefer als der tiefste Ozean,
ist unser Lebensraum, die Mutter Erde.
Kaum Leben würd es ohne dieses geben,
denn alles brach in ihm sich seine Bahn,
als einst der Herr in Eden sprach: "Es werde!
Mein Atem ist Gebärde."
Und es geschieht nach vorbestimmtem Plan,
dass Winde sich erheben, Dünste steigen;
Natur erblühet, macht sich uns zu eigen.
Die Luft, sie filtert aus die Weltraumstrahlen,
sie speichert Wärme und das Sonnenlicht,
schafft Raum zum Atmen für die Kreaturen.
Das Morgenrot ist wie ein Bild zum Malen –
der Anblick schenkt dem Menschen Zuversicht;
benötigt keinesfalls der Korrekturen.
Dies sind des Äthers Spuren.
Der Strom des Lebens ist es, der da spricht:
"Vom Frühlingssäuseln hin bis zum Orkan
beatme Gäa ich – bin ihr Galan."
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lillii (LR)[/indent]
http://up.picr.de/27187043ei.jpg[/img]
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Étienne Le Hongre: Allegorie der Luft **). Standort: Schloss von Versailles.
Entstehung per "Grande Commande", 1684. Quelle: Wikimedia Commons.
Foto: Jebulon, 2011. Lizenz: CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication
[i]Fotografischer Schnappschuss unter stürmischem Himmel im Park von Versailles.
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Étienne Le Hongre: Allegorie der Luft **). Standort: Schloss von Versailles.
Entstehung per "Grande Commande", 1684. Quelle: Wikimedia Commons.
Foto: Jebulon, 2011. Lizenz: CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication
[i]Fotografischer Schnappschuss unter stürmischem Himmel im Park von Versailles.
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Links zu den übrigen Elementen:
Vier Elemente -1: DasWasser (@immergruen)
Vier Elemente -2: Das Feuer (@elbwolf)
Vier Elemente -4: Die Erde (Teamwork)
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Fortsetzung der Legende zu "Die vier Elemente":
Ein kurzweiliges und gut illustriertes Buch über die vier Elemente haben zwei schriftstellernde Brüder vorgelegt:Gernot Böhme, Hartmut Böhme:
Feuer, Wasser, Erde, Luft. Eine Kulturgeschichte der Elemente.
Beck'sche Reihe, Bd. 1565, 2010, 344 S. m. 47 Abb.; ISBN-10: 3406614841.[/indent]Der Rezensent [i]Andreas Weber, DIE ZEIT, fasst seine Eindrücke kurz und knapp folgendermaßen zusammen:[i]"Das lesenswerte Buch ist geistesgeschichtliche Enzyklopädie und packendes Plädoyer zugleich: Die Böhmes brechen eine Lanze für die Besinnung auf die Natur als Grundlage der Gefühle – für ihre unverlierbare Spur auch noch in den geistigsten Begriffen ... ein philosophisches Ereignis."[/indent](Abschluss der Legende bei "vier Elemente – 4: Die Erde"!)
Link auf die Vier-Elemente-Lehre in der Wikipedia
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Anmerkungen zu den Illustrationen:
*) Die fragliche Lithographie wurde in dem angegebenen und seinerzeit sehr aktiven Pariser Kunstdruckatelier (mit Firmenableger in New York) verlegt. Die allen modernen Auktionshäusern von Rang bekannte Einrichtung wird in Katalogen und im Internet zitiert.
Das Original zu dieser Reproduktion hier – geschweige denn eine etwa seinerzeit vom gleichen Künstler geschaffene Serie aller vier Elemente – ist jedoch z. Z. sämtlichen Suchmaschinen des Internets unbekannt!
Als Künstler könnte möglicherweise der französische Aquarellist und Lithograph Isidore Laurent Leroy (1797-1886) vermutet werden, der auch mit Augustus Köllner und Charles Vallet kooperierte. Als Entstehungszeit käme etwa 1860 in Frage.
**) Die Allegorie ist durch eine größtenteils unbekleidete Frau dargestellt, die ein Kopftuch festhält, das ihr der Wind entreißen will. Zu ihren Füßen symbolisiert der Adler das luftige Element; auf ihre Hüfte stützt sich ein Chamäleon, von dem es heißt, dass es sich nur von Luft ernähren würde.
(übersetzt aus einem französischen Prospekt über das Schloss von Versailles)
Kommentare (3)
ehemaliges Mitglied
... Du zugestimmt hast, eine schon ausgewählte Illustration am Kopf Deines Beitrags gegen diese hier auszutauschen! Die Druckgrafik "L'Air" nach einem unbekannten Original eines (vorläufig ebenso) unbekannten Künstlers hing 20 Jahre in meinem Wohnzimmer, bis mich die Neugier packte - und tatsächlich kennt das Blatt niemand, und so ist es eine Internet-Premiere geworden!
Gruß - elbwolf
Gruß - elbwolf
immergruen
hatte ich mir vorgenommen, keines unserer "Elemente" zu kommentieren.
Man könnte es mir als "Selbstbeweihräucherung" auslegen. Aber das ist nicht mein Anliegen.
Wir kannten unsere Arbeiten vor der Veröffentlichung nicht und haben uns auch nicht über deren Inhalt ausgetauscht. So war jedes für sich eine Überraschung für uns. Da elbwolf alles programmiert hat, kannte er unsere Inhalte natürlich. Jeder von uns verfolgte einen eigenen Gedanken und verfasste die Kanzonen in dem ihm eigenen Stil. Auch wenn wir, alles in allem, ganz unterschiedliche Menschen sind, so haben wir doch die gemeinsame Idee aufgegriffen und umgesetzt. Das Interesse daran mache ich an den Leserzahlen fest; den Text zu beurteilen trauen sich nur wenige.
Ich danke Dir, liebe lillii, für diese schöne Doppelkanzone.
das immergruen
Man könnte es mir als "Selbstbeweihräucherung" auslegen. Aber das ist nicht mein Anliegen.
Wir kannten unsere Arbeiten vor der Veröffentlichung nicht und haben uns auch nicht über deren Inhalt ausgetauscht. So war jedes für sich eine Überraschung für uns. Da elbwolf alles programmiert hat, kannte er unsere Inhalte natürlich. Jeder von uns verfolgte einen eigenen Gedanken und verfasste die Kanzonen in dem ihm eigenen Stil. Auch wenn wir, alles in allem, ganz unterschiedliche Menschen sind, so haben wir doch die gemeinsame Idee aufgegriffen und umgesetzt. Das Interesse daran mache ich an den Leserzahlen fest; den Text zu beurteilen trauen sich nur wenige.
Ich danke Dir, liebe lillii, für diese schöne Doppelkanzone.
das immergruen
Ich muss gestehen, die schüttelt man nicht so einfach aus dem Ärmel, vieles wird wieder verworfen und neues versucht, bis man dann zufrieden ist.
Danke, dass auch Du mitgemacht hast.
@ Elbwolf,
Dir hatten wir sowieso diese ganze Illustration überlassen, es wird dich manche Stunde gekostet haben, ich hoffe, dass Du noch etwas mehr über diese Druckgrafik in Erfahrung bringen kannst.
Ich bedanke mich auch noch bei Dir für die Idee mit den Elementen und für die Zusammenarbeit.
Gruß lillii