Die Tafeln und Weihnachten

Autor: ehemaliges Mitglied

Die Tafeln - und Weihnachten

Ich bin arbeitslos.
Gerne möchte ich arbeiten.
Vieles habe ich schon versucht,
aber nichts erreicht.
Wer will mich schon?
denke ich traurig resigniert.
Hartz IV ist nicht viel.
Oft muss ich mir anhören:
„Wer arbeiten will, findet Arbeit!“
Dann sage ich nichts,
denke mir aber:
Wieso gibt es denn 4 Millionen Arbeitslose
bei nur 100.000 offenen Stellen?
Ein Widerspruch!

Traurig gehe ich meinen Weg.
Dabei habe ich noch Kinder,
die dringend meiner bedürfen.
Ich knapse mir schon ab,
was ich nur kann,
aber es reicht nicht!
Es reicht nicht für ein Weihnachtsgeschenk,
es reicht nicht einmal für ein Weihnachtsessen.

Da tut sich ein Lichtblick auf:
Aus dem Fernsehen habe ich erfahren,
dass es Leute gibt, die sich für Menschen
wie mich einsetzen.
Sie sammeln in Supermärkten
Lebensmittel, die kurz vor dem
Verfallsdatum stehen oder die einfach
dort zur Verfügung gestellt werden.
Auch haben sie zu Spenden für das
Weihnachtsfest aufgerufen.
Es wäre schön, wenn es Menschen
gäbe, die Weihnachtspäckchen
für Bedürftige zur Verfügung stellten
und diese zur Tafel bringen.

Ein Bekannter hat für mich im Internet recherchiert:
Unter "die Tafel" sind dort die Möglichkeiten aufgelistet
und es ist dort auch genannt,
welche Tafel für mich in Frage kommt.

Die Tafel, eine segensreiche Einrichtung.
Ich selbst würde dort vielleicht nicht hingehen,
würde mich bescheiden. „Falsche Bescheidenheit!“
sagt mein Bekannter.
Ich denke an meine Kinder.
Für sie soll es ein weihnachtliches Essen und
vielleicht sogar ein kleines Geschenk geben.

Gestern bin ich dort gewesen.
Reichlich war die Tafel gedeckt.
Ich habe Nahrungsmittel für ein Weihnachtsessen
und sogar kleine Geschenke für meine Kinder bekommen.

Ich freue mich.
Danke ihr ehrenamtlichen Engel von der Tafel!
Frohe Weihnachten für euch und natürlich
für die Spender, die uns unser Weihnachtsfest ermöglichen!


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Kommentare (16)

maggy Ich sollte viel öfter im Forum lesen....
weil, ich das von der Tafel erst jetzt
lese...schäm

Da ich 10 Jahre lang in einer Tafel
tätig war, liegt mir das Ganze auch
sehr am Herzen, darum setze ich mal
einen link ein

Apropos: Es gibt zwischenzeitlich
in Deutschland an die 900 Tafeln!
ehemaliges Mitglied ich danke dir für deinen herzlichen Kommentar und deine freundlichen Worte.

Liebe Grüße
Gerd
seelchen braucht die welt........
die ein solches thema aufgreifen,um andere daran zu erinnern.....
ich freue mich mit dir,dass es die tafel gibt. danke für deine immer wieder guten beiträge!!! ich wünsche dir zum weihnachtsfest alles schöne und dass du noch vieles schreiben wirst...........liebe grüsse seelchen..
ehemaliges Mitglied schön dass du es schon praktizierst, der Tafel zu helfen. Ich bin Gott sei Dank auch in der glücklichen Lage, es tun zu können und darauf freue ich mich sehr. Ich danke dir für deinen lieben Kommentar.
ehemaliges Mitglied schön dass du es schon praktizierst, der Tafel zu helfen. Ich bin Gott sei Dank auch in der glücklichen Lage, es tun zu können und darauf freue ich mich sehr. Ich danke dir für deinen lieben Kommentar.
ehemaliges Mitglied es ist leider eine sehr zwiespältige Zeit. Die Schere zwischen Armut und Reichtum bekommt langsam fast amerikanische Verhältnisse und tut den betroffenen armen Menschen nicht gut. Wer in dieser bedrückenden Situation lebt und wie du schreibst von ehrenamtlichen Helfern der Tafel durch anonyme Spenden würdig ein Geschenk in Empfang nehmen kann, das ihm und seiner Familie hilft, ist vielleicht zum Weihnachtsfest etwas fröhlicher. Ich danke dir für deinen lieben Kommentar.
ehemaliges Mitglied es ist ein Geschenk, dass es diese Einrichtungen mit ihren ehrenamtlichen Helfern gibt. Sie bedürfen unserer Unterstützung. Ich danke dir für deinen Kommentar, der die Situation genau trifft.


Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied natürlich schämen sich noch viele dort hin zu gehen. Aber mehr und mehr werden aus der Not heraus diese Einrichtungen angenommen. Sie sind eine Ergänzung dafür, wo der Staat und die caritativen Einrichtungen aus eigenen Mitteln nicht mehr helfen. Ich kann deinen Aufruf zur persönlichen Hilfe jedes einzelnen nur unterstützen. Ich danke dir für deinen Kommentar.

Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied ich danke dir für deine unterstützenden Worte und die Ergänzung hinsichtlich des Kinderschutzbundes. Ich hoffe, dass es für die Leser ein Ansporn ist. Mit relativ wenig Geld lässt sich viel erreichen. Ein persönliches Geschenk zu erhalten und den Gedanken zu haben, nicht vergessen zu sein, ist mehr Wert als das Geschenk an materiellem Wert überhaupt haben kann.

Herzliche Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied ich danke dir.
ladybird wie gut, daß Du es hier auch erwähnst in so einer verständlichen Version,lieber Gerd,
wir waren heute bei "Nachbars" in den Niederlanden und haben dort eingekauft für das Päckchen,am 17.12.ist hier Abgabetermin für die Tafel, und haben uns auch zur Mitarbeit angeboten. Das gibt ein gutes Gefühl,die Freude anderer Menschen ein Stückchen mit zu erleben.
tilli Lieber Gerd !
Du hast ein Thema angesprochen, das für viele Menschen nicht zu verstehen ist. Es sind so viele Menschen die Überheblich ihr Reichtum präsentieren.
Die Tafel ist aber ,ein Werk von Menschen, die ihre ganze Kraft, den Menschen widmen,die
solche Hilfe brauchen und es würdig annehmen.

Danke für deine Worte. Dieses Gedicht , wird vielleicht Herzen öffnen. Sie werden helfen.
piggi Kinder an der Armutsgrenze leben. Für sie ist die Tafel ein Segen, sichert sie ihnen doch eine warme Mahlzeit am Tag. Es ist schon traurig zu wissen, das sich die Tafel nur aus Spenden finanzieren kann. Aber es ist ein Geschenk, das es die vielen ehrenamtlichen Helfer gibt!

Danke, für Dein Gedicht an die Tafel

Liebe Grüße
Birgit
ehemaliges Mitglied ich finde es wunderschön, dass es solche Einrichtugen gibt!!
Schade dass sich viele nicht hingetrauen, denn man könnte sie ja sehen....
Dabei ist Keiner nur der Einzige, es hat tausende die davon geniessen könnten,
man muss ihnen Mut zu sprechen und selbstvertrauen, denn ihre Schuld ist es nicht, sondern die Schuld deren, denen es gut geht und die Armut nicht sehen oder nicht sehen wollen!!
Also packt es an, helft mit!!!

l.g. Silvy
indeed dass es diese Einrichtungen gibt. Auch wenn der Herr Henkel es mit anderen Augen sieht...
Die meisten Arbeitslosen wollen doch arbeiten und die es nicht wollen sind eine Minderheit und hat es immer gegeben.
Vielerorts stellt der Kinderschutzbund Tannenbäume auf bestückt mit Papiersternen. Rückseitig haben sie eine Nummer stehen und es gibt eine Liste aus der man ersehen kann, welcher Wunsch eines Kindes dahinter steckt. Um welche Kinder es sich hier handelt, ist nur dem Kinderschutzbund bekannt.
Auch ein Weg, bedürftigen Kindern eine Freude zum Fest zu machen.
Ich teile deinen Blickwinkel hierzu und danke dir für deinen Beitrag.
Herzliche Grüsse
Ingrid
ehemaliges Mitglied
Herzen GB Pics
...fuer BEDUERFTIGE .......... aus Schlesien.......henryk

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