Die Schritte am Dachboden
Ich erinnere mich noch sehr gut an die Schritte auf unserem Dachboden. Meine Frau und ich lagen bereits im Bett, als wir über uns wiederholt ganz deutlich Schritte hörten. Wir leben in einem frei stehenden Einfamilienhaus und das Dachgeschoss ist nicht ausgebaut und nur über eine Falltür erreichbar. Dementsprechend geschockt haben wir beide reagiert. Ich habe vorsichtig die Falltüre heruntergelassen und nachgeschaut, während meine Frau das Telefon in der Hand hielt, um notfalls Hilfe zu holen. Es war nichts. Wir löschten das Licht, gingen zu Bett - und wieder hörten wir nach einiger Zeit die Schritte. Es war unheimlich! Die Prozedur wiederholte sich. Licht an, nachgeschaut, nichts war. Hingelegt, atemlos horschend abgewartet, Schritte am Dachboden, etc.
Irgendwann später hatten wir eine Familie Siebenschläfer am Dachboden. Bekannte erzählten uns, dass Siebenschläfer vor der Paarung einen gewaltigen Tanz aufführen. Wir lachten beide und hatten unsere "Erklärung" gefunden. Aber wer weiß, manchmal holpert es noch immer. Licht an - nichts. Das Rätsel bleibt also letztlich ungelöst, nur wir haben uns arrangiert - mit unserem Geist )
Irgendwann später hatten wir eine Familie Siebenschläfer am Dachboden. Bekannte erzählten uns, dass Siebenschläfer vor der Paarung einen gewaltigen Tanz aufführen. Wir lachten beide und hatten unsere "Erklärung" gefunden. Aber wer weiß, manchmal holpert es noch immer. Licht an - nichts. Das Rätsel bleibt also letztlich ungelöst, nur wir haben uns arrangiert - mit unserem Geist )
Kommentare (2)
Karl
Ich hole diesen Blog anlässlich der neuen Mysterie-Diskussion im ST mal wieder hervor. Dort ist es sehr interessant zu lesen, weil es zeigt, wie viel Widerstand viele Menschen vernünftigen Erklärungen entgegen setzen.
Karl
Karl
für Siebenschläfer war das Herumtappen nun doch etwas zu laut, ich tippe immer noch eher auf spielende Marder, zumal ich schon öfter welche ums Haus herum gesehen habe.
Bis zur Erneuerung unserer Dachisolierung gab es öfters tierische Gäste dort oben. Ein Riesenwespennest versursachte ein leises Geräusch, so als ob eine schüchterne Maus beständig an etwas nagen würde - und das bei Tag und Nacht. Oder ein junger Baumläufer, der bei seinem ersten Ausflug aus dem Nest die falsche Richtung nahm und nicht im Freien, sondern am Dachboden landete. Zum Glück piepste er so laut, dass ich ihn hörte und nach draußen befördern konnte.
Für die Wespen war es das Ende, für den Baumläufer die Rettung, dass ich an keine Geister glaube.
Margit