Die Meriangärten in Brüglingen (Basel/CH)
Ein Ausflug nach Basel, dieses Mal sind die Meriangärten in der Brüglinger Ebene zwischen Basel und Münchenstein unser Ziel. Drei unterschiedliche Gartenformen prägen den weitläufigen Park - Vorder Brüglingen mit dem Zierpflanzengarten und den Wirtschaftsgebäuden, der Büglingerhof mit dem alten Bauerngarten und der Englische Landschaftsgarten hinter der Villa Merian.
Durch den Eingang in St. Jakob kommen wir nach Vorder Brüglingen, mit dem Zierpflanzengarten, bekannt für die Pfingstrosen-, Iris-, Clematis und Efeusammlungen - in dieser Jahreszeit bei den Besuchern besonders beliebt.
Die Pfingstrosen sind in voller Blüte - in Farben von weiß über zartrosa bis hin zu vielen Rottönen.
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"Im alten China war die Verehrung der Pfingstrose unübertroffen. 'Sho-yo', die Allerschönste (Paeonia lactiflora), wurde sogar zur Nationalblume. Die Europäer assoziierten die einheimische Pfingstrose (Paeonia officinalis) oft mit dem Teufel und Hexen, während die chinesische Verwandte sich großer Beliebtheit erfreute. In Legenden und Erzählungen symbolisierte sie die unglückliche Liebe."
Zwischen den Wirtschaftsgebäuden und der Villa Merian blühen bereits Iris, Schwertlilien & Co. in allen Regenbogenfarben, bis zur vollen Blüte wird es allerdings noch ein paar Tage brauchen.
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"Mit fast 2000 Arten und Sorten auf 2600 Quadratmetern ist die Irissammlung der Merian Gärten die größte Europas. Rund 1500 Sorten von Bartiris beeindrucken jedes Frühjahr mit ihrer farbigen Blütenpracht. Die Sammlung geht zurück auf die renommierte Iris-Züchterin Gräfin Helene von Stein-Zeppelin (1905-1995)."
Die Museumsscheune mit ihrer Kutschen-und Schlittensammlung gehört zu den Wirtschaftsgebäuden. Die Ausstellung zeigt Kutschen und Schlitten des 19. und 20. Jahrhunderts aus Basler Familienbesitz. Jagdwagen, Dogcarts, Phaëtons, Coupés und Landauer zeugen vom hohen Niveau der Basler Wagenbaufirmen.
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Der Brüglingerhof ist der älteste besiedelte Ort der Meriangärten. "1811 kaufte die reiche Basler Familie Merian den Gutsbetrieb. 1824 erhielt Christoph Merian das Gut mit 56 Hektar Land von seinem Vater als Hochzeitsgeschenk. Er war und ist ein Vorzeigehof: Im 19. Jahrhundert setzte Christoph Merian hier die neuesten Methoden der Landwirtschaft ein. Nun zeigt der Hof Kulturpflanzen von früher und produziert mit biologischen Anbaumethoden."
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Im Hofladen werden auch Setzlinge angeboten. Wir kaufen alte Schweizer Tomatensorten - Baselbieter Röteli und Berner Rose - und zwei Paprikapflanzen. Mal sehen, ob sie sich auch in Deutschland auf unserem Balkon wohlfühlen ....
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Der alte Bauerngarten mit der um 1850 errichteten Orangerie wurde nach historischen Plänen aus dem 19.Jahrhundert angelegt. Hier wachsen seltene Gemüsesorten, Arzneipflanzen und fast vergessene Zierpflanzen, auch Saatgut wird hier geerntet.
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Zum Schluss gibt es noch heiße Schoggi und Schokoladenkuchen auf der Terrasse des Café Merian in der Villa Merian - mit Blick auf den Seerosenteich - von den Seerosen ist noch nicht viel zu sehen - und den Englischen Landschaftsgarten.
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Fazit: Ein erholsamer Nachmittag zwischen Pfingstrosen und Iris - für Clematis hat die Zeit nicht mehr gereicht - Kräutern, Arznei- und Gemüsepflanzen.
Helga49
Hinweis: Eingefügtes Video von Youtube mit der ID _jxyMFSKX0Q (aus Sicherheitsgründen nicht hier angezeigt)
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