In der Hektik uns ‘er Zeit
Geht die Idylle völlig unter,
sie macht die Herzen eng statt weit,
des Geistes Freiheit leidet drunter.

Sie macht den Menschen zur Maschine.
Zum engstirnigen Computer,
der Mensch macht dazu gute Miene,
was man ihm programmiert, das tut er.

Doch zeigt man ihm auf diesen Erden,
wo man als Mensch noch Mensch sein kann,
er wird damit nicht fertig werden,
er fragt sich nur „ was fang ich an“?

Und bald wird er mit all den Sachen,
die zur Gewohnheit ihm gehören,
die heile Welt kaputt sich machen,
er wird das Paradies zerstören.

Bruno



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Kommentare (12)

Bruno32 Seit meiner Kindheit bedeutet mir die Natur sehr viel.
Nur in der Natur kann ich mich wirklich erholen und vieles vergessen das mich bedrückt.

Wir grüßen dich herzlich Bruno
Tina1 Lieber Bruno
du hast recht. Jeder wünscht sich eine "heile
Welt", eine Welt ohne Stress, Unruhe und Sorgen.
Es ist heute viel schwerer in so einer
schönen Welt leben zu dürfen, bei all den
schlimmen Sachen die in der Welt passieren.
Man muss sich schon Sorgen machen um die Zukunft
unserer Welt. Es ist daher wichtig all das
was wir an wunderschönen in der Natur entdecken,
was wir ansonsen noch so erleben im Alltag, einfach
zu genießen und daraus Kraft tanken.
ein ganz lieber Gruß von Tina
Bruno32 Ja, Traumvergessen du magst recht haben, aber im kleinem Kreis aber nur zeitweise kann man es noch erleben.

Liebe immergruen du hast recht das die Hektik unser Zeit die Menschen krank macht und das ist schwer in dieser Zeit
noch ein bisschen heile Welt hinein zu zaubern. Ein Versuch wäre es wert.

Viele Grüße an Euch Bruno
immergruen lieber Bruno, gibt und gab es für mich nicht. Das, was wir uns vergolden, sind die Erinnerungen an etwas, das wir als gesund, schön und gut empfundn haben. Aber auch diese Zeiten hatten eine dunkle Seite, die wir im Moment unserer positiven Empfindungen ausgeblendet haben.
Dennoch geb ich Dir recht, wenn Du die Hektik unserer Zeit anprangerst.
Sie tut nicht gut und macht krank.
Die Kommentare Deiner Leser zeigen mir, wie sehr wir uns doch alle mit solchen Themen beschäftigen.
das immergruen
ehemaliges Mitglied ich glaube, so heile war die Welt noch nie und wird es auch nie werden. Wir wünschen sie uns heile. So können wir nur in unserem unmittelbaren Umfeld zumindest ein bisschen heile Welt schaffen.

Ich grüße dich und Tilli
traumvergessen
Bruno32 Jeder von Euch hat sich seine eigene Gedanken gemacht und jeder von Euch hat irgendwie Recht.
Auch die heutige Zeit hat ihre Annehmlichkeiten die uns das Leben verschönert, aber leider hat die Hektik Überhand genommen und die guten Zeiten der alten Welt treten immer mehr in den Hintergrund.

Ich danke fürs lesen
mit grüßen Bruno
inge43 dein gedicht ist zu schade,dass nur wir"alten"es lesen können.
ich würde die reklame für viele nutzlose dinge gegen
dein gedicht tauschen.
statt hot dog auf den plakaten,
dein gedicht.
dann würden es sich vielen einprägen ,und vielleicht ihre bedürfnisse uberdenken.
meint inge
Syrdal
dass man an den großen und grundsätzlichen Veränderungen der Welt - zumeist werden sie "Fortschritt" genannt - als Einzelner so gut wie nichts beeinflussen kann und manches ist ja durchaus auch gut und richtig. Andererseits kann man ja auch immer genau hinschauen, was sich wie und in welche Richtung verändert und dann für sich selbst entscheiden, ob man stets und immer wirklich alles mitmachen muss. – Muss man eine Geschirrspülmaschine haben oder eine elektrische Brotschneidemaschine oder eine elektrische Zahnbürsten oder, oder, oder... Muss man ein iPod haben oder reicht vielleicht doch ein einfaches Telefon in der Westentasche? Muss man beim Waldspaziergang wirklich für jedermann ereichbar sein oder gar im Wald mal schnell ins Internet hineinschalten? Das muss halt ein jeder für sich selbst entscheiden, denn der eine mag es, der andere findet es mehr als überflüssig.
Dennoch gibt es heute viele Dinge, die uns das Leben wirklich einfacher machen, so z.B. Kühlschrank, Waschmaschine, elektr. Bügeleisen, Gas- oder Ölheizung, PKW usw., alles hilfreiche Gerätschaften, auf die man nicht mehr verzichten möchte, denn sie wurden längst ein Teil der modernen "heilen Welt".
Ich selbst hatte weit vor dem 60. Lebensjahr entsprechende (vorausschauende) Überlegungen und habe mich damals entschlossen, die Hektik der Großstadt zu verlassen und rechtzeitig (solange noch die Kraft zur Veränderung vorhanden war) einen lärmfreien, naturnahen Lebensort zu suchen. Gesagt, getan... seither lebe ich in einer kleinen modernen Siedlung nahe von Wiesen, Wäldern und Bächen. So habe ich mir "meine heile Welt" gesucht und sie auch (für mich passend) gefunden und weiß aus nun eigener Erfahrung, dass es sie noch gibt, die "heile Welt"... ganz real. – Einem jeden, der es möchte, sei zu wünschen, dass er „sein Paradies“ findet... und sei es nur die kleine Sonnenecke auf dem Balkon oder der gemütliche Sessel am Fenster, letztlich aber findet man die „heile Welt“ ja doch nur in sich selbst. – Dein Gedicht, lieber Bruno, hat mich zu diesen sehr persönlichen Überlegungen animiert... danke, sagt
Syrdal

protes als kriegskind fallen mir da doch sehr besch.....eidene
zeiten ein
und auch die nachkriegszeiten waren nicht so sehr heil
trotzdem
hast du mit deinem gedicht gedanken ausgelöst

jede zeit hat für mich gutes
und bescheidenes

ich kann auch in der jetzigen sagen
es geht mir in jedem fall besser
als vor 60 jahren

herzliche grüße euch beiden
hade
Monioma Lieber Bruno!
Trotzdem sollten wir nicht der "sogenannten guten alten Zeit" zu sehr nachtrauern! Auch die neue bringt uns doch viele Annehmlichkeiten.
Ich lebe am Land, und hier gibt es noch viele Idylle, hier kann der Mensch noch Mensch sein!
Und eigentlich ist ja jeder einzelne dafür verantwortlich, sein Leben und seine Umwelt so zu gestalten, dass er dies genießen kann!
Machen wir das Beste daraus!
Liebe Grüße Moni
Bunt gemischt!(Monioma)
Gritt Ein Gedicht das zum nachdenken anregt !
Die heile Welt gibt es schon lange nicht mehr
damit müssen wir uns wohl abfinden !
Weisst du Bruno ,es ist doch ein Geschenk, dass wir sie
noch erleben durften, die guten alten Zeiten ,
wo die Natur noch geschätzt wurde , wo man
noch laut lachen durfte und auf der Strasse noch Lieder gesungen wurden , ich erinnere mich sehr gerne daran zurück !

Die junge Generation wächst in eine total andere Welt hinein, die Technik hat Vorrang, irgend einmal beherrschen Roboter die Welt und der Mensch hat gar nichts mehr zu sagen !

Da können wir uns doch glücklich schätzen, noch eine
heile Welt erlebt zu haben !

Herzlich grüsst dich
Margrit

Meine Acrylbilder mit Zitaten(Gritt)


Meine Malerei
sarahkatja Lieber Bruno.
Gerade heute gingen meine Gedanken zurück in die Kinderzeit,
und mir fielen die fröhlichen Wandergesellen ein, die zum Hafen
wanderten, entweder weiter die Straße entlang über Neuß
in die weite Welt,
oder vielleicht hofften sie auch auf einen Kohlen oder Getreidekahn,
der sie ein Stück ihrem Reiseziel näherbringen würde.

Lustig waren sie anzuschauen in ihrer prächtigen Zunftkluft.
Schwarze, unten breiter werdende Samthosen, schwarze kurze Samtjacken
mit großen goldenen Knöpfen verziert. Im Ohr ein großer goldener Ring.
An dem Wanderstab, den sie über der Schulter trugen, baumelte ihr kleines Gepäck.

Jung, voller Lebenslust und Energie, so hat sich
ihr Anlick mir eingeprägt, und ich dachte sehnsüchtig,
was um alles in der Welt, werden sie auf ihren langen Wanderwegen sehen und erleben.
Sie wirkten auf mich, als wollten sie um nichts mit irgendjemanden tauschen.

Keiner von ihnen, auch ich nicht, hatten eine Ahnung,
welch furchtbare Zeit bevorstand.

Ich denke mit Wehmut an diese Kinderidylle zurück. An die lustigen Gesellen.

Gruß von Sarahkatja

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