Die Frösche
Die Frösche
Hör der Frösche dumpf Gequake!
In dem Teich am Waldesrand,
wird verspeist so manche Schnake.
das liegt sicher auf der Hand.
In dem Teich am Waldesrand,
auf des Zweiges leisem Schweben,
das liegt sicher auf der Hand,
kann man andern auch was geben.
Auf des Zweiges leisem Schweben
die Verdauung vorwärts schreitet,
kann man andern auch was geben
von 'nem sanften Rülps begleitet.
Die Verdauung vorwärts schreitet
weiche Müdigkeit ersehnet,
von 'nem sanften Rülps begleitet
sich dann an ein Blümlein lehnet,
Weiche Müdigkeit ersehnet
und man fleht nur noch nach Schlummer,
sich dann an ein Blümlein lehnet
und vergessen aller Kummer.
Und man fleht nur noch nach Schlummer,
(keiner will die Kakerlake;)
und vergessen aller Kummer.
Hör der Frösche dumpf Gequake!
Ingeborg
16. August 2017
Pantun
Es wird jeweils die zweite und vierte Zeile
einer Strophe als erste und dritte Zeile der
nächsten Strophe wiederholt.
Die erste Zeile muss sich in der
letzten Zeile wiederholen.
Kommentare (16)
Danke für das Gedicht mit den Fröschen,auch Deine Zeichnung dazu ist sehenswert.
In meinem Nachbargarten ist auch so ein Tümpel,voll mit den quakenden Fröschen,manchmal ziemlich laut!
Gruss Wolke
Oh je, Wolke, das wird aber störend sein abends?
Geht das dann bis tief in die Nacht?
Dann wirst Du in den Schlaf gesungen, auch nicht schlecht
Danke für Deinen lieben Besuch
Ingeborg
Liebe Ingeborg,
zu Deinem reizenden Pantun darf der Kölner Frosch- König doch nicht fehlen...
Probiers mal mit dem Kuss.....wenn es geklappt hat,
wird der Prinz aber redlich geteilt !!!Ich dachte an stundenweise!
lichst Renate
Jau, Renate, ich habs gemacht!
Wie lang dauerts gewöhnlich, Du musst doch Erfahrung haben. Oder? Darf ich dann mal wieder an den Hl. Dreikönigs-Schrein?
Abwarten!
lieben Dank und Gruß
Ingeborg
Et modo tota cava submergere membra palude,
Nunc proferre caput, summo modo gurgite nare,
Saepe super ripam stagni consistere, saepe
In gelidos resilire lacus. Sed nunc quoque turpes
Litibus exercent linguas pulsoque pudore,
Quamvis sint sub aqua, sub aqua maledicere temptant.
Vox quoque iam rauca est, inflataque colla tumescunt,
Ipsaque dilatant patulos convicia rictus.
Terga caput tangunt, colla intercepta videntur,
Spina viret, venter, pars maxima corporis, albet,
Limosoque novae saliunt in gurgite ranae.
mille gracie manne!
Kennst Du "Die Abderiten" von Christoph Martin Wieland?
Da nimmt er die Spießbürger von Biberach an der Riss auf die Schippe, soll aber eine Nacherzählung von Ovid sein.
Grüssle
Ingeborg
Gelacht werden darf immer, wer sollte uns das wohl verbieten
wenn Du wüsstest, über wie vieles ich lache..
doch das ist nicht das Thema.
Deine Fröschlein, ich habe sie schon mal gesehen, sie lassen mich lächeln.
Putzmunter sind sie und die Darstellung ist Dir gut gelungen,
aaaaber, Dein Pantun gefällt mir ebensogut,
über was man doch nicht alles im Pantun erzählen kann und Du kannst es!
schau mal, ich bin der Frosch in Deinem Bild, der gerade untersucht, ob das Wasser ihm so recht temperiert ist, ehe er reinhüpft.
das gibts gratis
lächelnden Gruß von Luzie
Liebes Fröschle,
ich danke Dir!
Na, war die Wassertemperatur in Ordnung?
Ja, ich hatte die Fröschle schon mal eingestellt, hatte jetzt das Bedürfnis bissle blödeln.
Es kommt an.
lieben Gruss und Dank zu Dir, liebe Luzie
Ingeborg
Ein mit Schleife und lieben Dank an
Monalie
Tulpenbluete13
Silberweide
Meerjungfrau43
Clematis
Vielen Dank, Clematis !
Auch wenn ich eigentlich nichts vom "Gedichte schreiben" verstehe, halte ich sie für eine hohe Kunst !
Besonders, wenn es gelingt, allgemeine Weisheiten auf Tiere zu übertragen (Fabeln) oder leichter für die Leser zugänglich zu machen !
Danke nochmal und liebe Grüße
Marianne
Liebe Marianne,
was heißt schon "Gedichte verstehen".
Wir machen doch einfach das Herz auf und was reinpasst,
das bleibt.
Was zu schwierig erscheint, von den Großen, das lassen
wir halt.
Bei einigen Großen bemerke ich mein eigenes Wachsen,
wenn ich mal wieder reinschaue und - schwups - wird
wieder einiges klar. Doch das ist ein anderes Thema
Danke zu Dir und
freundliche Grüsse
Clematis
Und durch die Versverflechtungen wird eine dichte Atmosphäre erzeugt, in die man sich richtig hineinbegeben kann.
Danke, Clematis - wieder mal!
Liebe Silberweide,
mich freut, was Du schreibst. Ist doch die "Verdichtung" durch
Wiederholung gelungen.
Diese Absicht hatten auch die ursprünglichen Volkslieder,
wiederholen und einprägen.
Lieben Gruß in Deinen Dienstag
Ingeborg
Verflechtungen, lieber Willy, ja das stimmt.
Bei diesem schönen Wort kommt mir gleich Mamas Hefezopf ins Gedächtnis.
Hab herzlichen Dank und sei
ebenso gegrüsst
Ingeborg
Wirius
Wolke07
Danke für den Besuch und das le.
Ingeborg