Die Blätter fallen...


Die Blätter fallen...

D     ie Blätter fallen, fallen wie von weit –
im    Winde tanzen sie den wilden Reigen,
e     in Wirbeln ist es in des Herbstes Zeit

B     unt fallen sie herunter und sie steigen;
l      eicht im Tanze sie sich drehn und wenden,
ä    ndern ihren Rhythmus nach Belieben –
t     ummeln sich wie wild, es will nicht enden;
t     bunt bei dem Auseinanderstieben;
e    inmal sind auch sie vom Tanzen satt
r    uhen aus an ihrem alten Stamme;

f    ügen sich und werden sterbensmatt
a   usgepustet ist des Lebens Flamme;
l    ustig  lebte es sich an den Zweigen,  
l    eider ist die Lebenszeit dahin;
e  i ne kleine Zeit, sie war zu eigen,
n  icht zurückzuholen der Beginn;

f   ügsam folgen sie dem Weltengang,
a  lles ist vergänglich auf der Erden;
l  eben gibt es nur ein Leben lang,
l   eider wird nichts besser durch Beschwerden;
e   ilen muss man nicht, es kommt, wie's kommt.
n   iemand wird vergessen, das ist Fakt;

w  agemutig ist nicht, was uns frommt,
i   st zu schließen sinnvoll einen Pakt –
e  ine Hand ist, die uns stetig hält;

v  erlässlich, sicher ohne all Bedenken,
o  b er, in dessen sichre Hand man fällt,
n  och weiter unsre Schicksale wird lenken ...

w  unsch, gar wissen, das ist ungewiss –
e  inmal werden sicher wir's erfahren;
i  n unsrem Denken gibt es manchen Riss,
t  rotz allem überheblichen Gebaren.

©  Luzie-Rudde





 


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Kommentare (3)

lillii

ein Danke fürs 💔 an
CharlotteSusanne;
aurora:
Iverson:
Inge_MA

liebe Grüße Lillii

Claudine

So schön! Die sterbenden Blätter auf ihrer letzten Reise zu begleiten... Ich habe dein Gedicht gleich mehrmals gelesen und werde es mir auch kopieren für meine persönliche Sammlung, liebe lillii.

Herbstliche Grüße
Irmina

lillii

@Claudine  
Danke Dir Irmina, das freut mich ...♥


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