Die Blätter fallen ....
Bild: wikicommons . van Gogh
D ie Blätter fallen, fallen wie von weit –
i m Winde tanzen sie den wilden Reigen,
e in Wirbeln ist es in des Herbstes Zeit.
B unt fallen sie herunter und sie steigen;
l eicht im Tanze sie sich drehn und wenden,
ä ndern ihren Rhythmus nach Belieben –
t ummeln sich wie wild, es will nicht enden;
t reibens bunt beim Auseinanderstieben;
e inmal sind auch sie vom Tanzen satt,
r uhen aus an ihrem alten Stamme,
f fügen sich und werden sterbensmatt
a usgepustet ist des Lebens Flamme;
l ustig lebte es sich an den Zweigen,
l eider ist die Lebenszeit dahin;
e ine kleine Zeit, sie war zu eigen,
n icht zurückzuholen der Beginn;
f ügsam folgen sie dem Weltengang,
a lles ist vergänglich auf der Erden;
l eben gibt es nur ein Leben lang,
l eider wird nichts besser durch Beschwerden;
e ilen muss man nicht, es kommt, wie's kommt.
n iemand wird vergessen, das ist Fakt;
w agemutig ist nicht, was uns frommt,
i st zu schließen sinnvoll einen Pakt –
e ine Hand ist, die uns stetig hält;
v erlässlich, sicher ohne all Bedenken,
o b er, in dessen sichre Hand man fällt,
n och weiter unsre Schicksale wird lenken ..
.
W unsch, gar wissen, das ist ungewiss –
e inmal werden sicher wir's erfahren;
i n unsrem Denken gibt es manchen Riss,
t rotz allem überheblichen Gebaren.
© Luzie Ru.
B lätter fallen nicht umsonst.
L aub, Erde helfen neue bereiten.
Ä hnlich wie die Nahrung ist bei uns.
T un wir diesen Zweck doch nicht bestreiten.
T rägt man sie abfallweise fort
E rzeugt daraus wohl Energie,
R äubert man aber die Stelle vor Ort
U nterschlägt man dem Baum als Nahrung sie.
N ahrung, die Mikrowesen erweben,
D en Wurzeln und dem lebenden Stamm,
S äfte für Widerstand, bleibendes Leben
Ä hnlich der Menschen Vorratsprogramm.
F ehlen den Adern belebender Saft,
T rauern Stämme des Baumes und Äste
E ntern Parasiten sie ungestraft. – Zum Feste.