Der Umzug
Fotoquelle: Pixabay
 


Ein Umzug ist doch die Gelegenheit,
dass man von vielem sich befreit.
Gehortet und gesammelt viele Jahre,
hat man gekaufte und ererbte Ware.
 
Voller „Schätze“ gibt es viele Kisten,
dringend muss man mal ausmisten.
Ei, was gibt es dort nicht alles,
man hob es auf, für einen Fall des Falles.
 
Nägel, Spielzeug, Teller, Tassen,
der Keller konnte es kaum fassen,
und vieles andere noch mehr,
da muss ein Entrümpler her.
 
Sperrmüll ist nun dringend angesagt,
manchen Verlust man aber beklagt.
Alles ist ein Stück Vergangenheit,
doch zum Loslassen ist's höchste Zeit.

 
 
 
 

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Kommentare (24)

Roxanna

Da ist ein 💗chen-Regen niedergeprasselt von dir, liebe CharlotteSusanne und auch von  Zsuzsanna habe ich noch eines geschenkt bekommen. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich mit lieben Grüßen

Brigitte

Gerald5

man denke auch an den letzten umzug: das hemd, welches man da trägt, hat halt keine taschen und die visa-kontrolle über diese grenze ist sehr streng...

Roxanna

@Gerald5  

Ja, in der Tat, beim letzten Umzug braucht man gar nichts mehr nur ein Hemd. Es muss nicht mehr überlegt werden, was kann weg und was wird aufgehoben. Den Termin dafür wissen wir nicht.

Beste Grüße
Brigitte

Lerge

Von Umzügen kann ich leider nicht berichten, liebe Roxanna, denn ich lebe seit 56 Jahren im gleichen Haus.
Woran mich Dein Beitrag hier erinnerte, war das Jahr 2001, als ich das Haus meiner Familie verkaufen musste, die dort genau 150 Jahre lang - über 4 Generationen - gelebt hatte.
Da das Haus groß genug war, drei Kellerräume und drei Stockwerke, wurde nie was rausgeschmissen. Und das hatte ich jetzt alles zu managen.
Deshalb hier nur ein kleines Beispiel zum Schmunzeln:

Das schöne, geliebte, ur-alte Klavier
passte kaum durch die Zimmertür.
Und, um es die Treppe runterzukriegen,
musste es auf dem Rücken liegen.

Nach vielem Gewurschtel war’s endlich geschafft.

Doch, glaub’s oder nicht, eine Pfütze von Saft
floss aus dem geliebten Musik-Instrument.
So wurde es wieder hochgestemmt
und die Rückwand entfernt. Und was fand ich da?
Ein Einweck-Glas, das voll Birnen war.
Versteckt in der Kriegs-Zeit vor Inspektionen,
bewahrt für die, die das Haus bewohnen.

Ich musste an meine Großmutter denken,
die immer bereit war, Obst zu verschenken.
So genoss ich die Birnen nach 50 Jahren.
Ob die wirklich für mich als Geschenk gedacht waren??
😅😅😅

 
Und damit einen Gruß aus der Ferne,
Lerge


 

Roxanna

@Lerge  

Mein Güte, liebe Lerge, das war sicher eine Mammutaufgabe. Das schwierige daran ist ja, dass so viele Erinnerungen an manchem hängen und es schwerfällt loszulassen. Und bei einem über 150 Jahre alten mit 4 Generationen bewohnten Haus, das auch noch drei Keller hatte, da ist sicher richtig viel zusammengekommen. Ich frage dich nicht, wie lange du dafür gebraucht hast. 😉
Ja im Krieg, da war Essen so kostbar, dass es eben auch schon mal im Klavier versteckt wurde. So bist du 50 Jahre später in den Genuss gekommen 😁 und hast ganz sicher noch einmal liebevoll an deine Großmutter gedacht.
Wie sieht es denn nun bei dir aus, wenn du schon 56 jahre in demselben Haus wohnst, frage ich mit einem Augenzwinkern.

Danke für diese schöne und erheiternde Erinnerung, die du mit uns geteilt hast und herzliche Grüße zurück in die Ferne von

Brigitte

Lerge

Liebe Roxanna,  
Jetzt mische ich mich nochmal ein, weil mir beim "Auszug" aus dem geliebten alten Haus diese "Dinge" zu wertvoll waren, um sie "auszumisten" 😁😁: 
       

Die Bibel meines Ur-Ur-Ur-Großvaters von 1824
SF-Umzug2.jpg

und zwei Puppen von ca 1910.
Die größere stellte im Schaufenster meiner Großmutter Kinderkleidung aus,
die kleinere war die Puppe meiner Mutter so um 1914.
SF-Umzug.jpg

Und damit erine gute Woche!!!
Lerge

Roxanna

@Lerge  

Solche Schätze, liebe Lerge kann man auf keinen Fall weggeben. Es gibt wirklich auch wertvolle Sachen, die bewahrt und in der Familie weitergegeben werden sollten. Dass du noch Puppen deiner Großmutter und Mutter hast ist einfach wundervoll.

Danke noch einmal und herzliche Grüße
Brigitte

ladybird


Liebe Brigitte,
zum Umzug möchte ich schnell noch schreiben
Du bist wirklich nicht zu beneiden
Betroffen sind auch  die Gefühle,
 durchs Chaos, und durch das  Gewühle
während man sortiert, behände
geht ein Lebens -abschnitt grad zu Ende
ich hoffe sehr, Du freust Dich drauf
denn ein neuer tut sich auf…..

toi-toi-toi
mit Gruß Renate

Roxanna

@ladybird  

Ich, liebe Renate, bleibe ja wo ich bin, Gott sei Dank sage ich da nur, nachdem ich nun mit meiner Schwester erlebt habe, was es bedeutet, nach 45 Jahren die Wohnung zu wechseln. Vielleicht kannst du dir vorstellen, dass sich in dieser Zeit eine Menge angesammelt hat. Durch ihren Sturz hatte sich nun alles verzögert und die "Ausmisterei" fand unter großem Zeitdruck statt. Gelernt habe ich dabei, dass man sich immer wieder mal von Dingen trennen muss, die nur zur Erinnerung oder weil man sich aus anderen Gründen schwer trennen kann, aufgehoben werden und eigentlich nur "herumliegen". Demnächst findet das bei mir statt 😉.

ich danke dir für deinen Kommentar und das dazu geschenkte 💗chen und schicke ebenso herzliche Grüße mit

Brigitte

Roxanna

Für die geschenkten 💗chen sage ich lieben Dank an


Maikäfer
KarinIlona
ahle-koelsche-jung
taralenja1.11.
Seija
chris33
indeed
Tulpenbluete13
Christine62laechel
Muscari
U. Petri
Monalie

und grüße herzlich

Brigitte

JuergenS

Hallo Roxanna,
bin auch schon oft umgezogen, reduziert, aber jetzt würd ich es kaum mehr schaffen vor dem allerletzten. Da heisst es jetzt die Zähne zusammenbeissen.

Servus

Roxanna

@JuergenS  

Heutzutage, lieber Jürgen, kann man sich, wenn man ein gut gefülltes Konto hat, fast alle Dienstleistungen kaufen. Es gibt ja auch Firmen, die den kompletten Umzug machen. Man kann sozusagen inzwischen in Urlaub fahren und nach Rückkehr ist alles über der Bühne. Oder bei nachlassenden Kräften kommen die Hilfen ins Haus. Machbar ist jetzt wirklich so vieles.

Danke für deinen Kommentar und lieben Gruß
Brigitte
 

ahle-koelsche-jung

Liebe Brigitte,
da hast du den Umzugsstress aber gut um schrieben
und aufgezählt was nicht soll bleiben liegen.
Das größte Übel bei so einem Vorhaben ist,
das sich auch angesammelt hat so mancher "Mist".. 
Manches wird dann erstmal von links nach rechts gerückt,
von Vielem ist man doch  noch entzückt.
Zu guter Letzt ist man erleichtert,
und um einen Punkt bereichert.
Die Devise heißt Platz schaffen,
und nicht Alles nur zusammenraffen.

HG Wolfgang

Roxanna

@ahle-koelsche-jung  

Wie recht du hast, lieber Wolfgang, die Devise heißt Platz schaffen. Es gibt nur ein Risiko dabei, dass man ihn wieder neu füllt, anstatt einfach mal ein wenig Freiraum zu lassen 😉. Unglaublich ist es wirklich, was man alles aufhebt. Es gibt doch auch dieses Phänomen, das könnte man nochmal gebrauchen 😁. Und wie viel lagert dann über Jahre im Keller und am Ende erinnert man sich gar nicht mehr, dass man es besitzt. Bei mir ist jedenfalls nach dieser Erfahrung jetzt, demnächst sichten und entrümpeln angesagt, das habe ich mir fest vorgenommen.

Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße
Brigitte
 

Rosi65

Liebe Roxanna,

da muss ich doch schmunzelnd an das Sperrmüllaufkommen meines letzten Umzuges denken.

Schon bei der telefonischen Terminvergabe für die städtische Sperrmüllabholung, bei der man die Liste der Gegenstände vorschriftsmäßig genau benennen musste, stöhnte meine Bürgeramts-Gesprächspartnerin genervt ein „reicht mir schon“ ins Telefon. Und dabei hatte ich doch nur einen kleinen Teil dieser Liste vorgelesen.😊
Ich glaube, damals habe ich ungefähr 85 Prozent der Einrichtung entsorgt, denn um die alten Möbel tat es mir gar nicht so leid. Eigentlich nur um die schöne große Wohnung, die ich da aufgab.

Doch was nützt das Loslassen, wenn dann die neue Wohnung fast leer steht. Also habe ich mir, zugegeben mit großer Begeisterung, wieder neue Möbel gekauft, natürlich genau passend zum Grundschnitt der kleineren Wohnung.

Genauso wie in Deinem Gedicht geschrieben kann ich also gut loslassen, liebe Roxanna.
Doch für den leider unerwähnten Teil einer nachträglichen Neukauf-Handlung kann ich jetzt aber nichts. 😂

Viele Grüße
   Rosi65






 

Roxanna

@Rosi65  

So ähnlich ist es jetzt auch, liebe Rosi, die Liste für den Sperrmüll nimmt kein Ende. Bei manchem fällt es wirklich leicht und anderes würde man so gerne behalten, obwohl man es eigentlich nicht mehr braucht. Die Zeit der großen Fest, wo man viel Geschirr, Gläser und anderes brauchte, ist vorbei. Es sammelt sich wirklich auch über die Jahre so viel an. Ich z.B. habe noch jeweils einen Karton voll mit meinen Schulheften und die meines Sohnes. Ist das nicht unglaublich 😁 .

Es ist auch so ein Problem, wenn man sich verkleinert und die Möbel nicht mehr passen. Du warst ja förmlich gezwungen zu Neuanschaffungen, man kann doch nicht in einer leeren Wohnung „hausen“ 😁.

Es gibt auch Menschen, dir ihr Leben lang an einem Ort bleiben. Da kann man dann wirklich von Verwurzelung reden. Ich weiß nicht, ob das von Vorteil oder eher Nachteil ist. Wahrscheinlich wie alles – sowohl als auch.

Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße
Brigitte


protes

wenn es nur so einfach wäre
all das was man nicht mehr braucht
einfach weg zu geben
 oder zu entsorgen
sicher wenn man in sich hinein schaut
gäbe es da auch einiges
von dem man sich befreien solle
und kann es nicht
ja lächel. alles nicht so einfach
so ein umzug
liebe Brigitte
bist du schon mal umgezogen?
lieben gruß hade

Roxanna

@protes  

Manchmal, lieber hade, weiß man auch einfach nicht wohin mit Sachen, die noch fast wie neu und zu schade für den Müll sind. Das erfahre ich gerade jetzt. Man möchte etwas loswerden und weiß nicht wie. Es wäre klüger, man würde sich immer mal wieder von etwas trennen, wenn nicht den Zeitdruck des bevorstehenden Umzugstermins wäre. Aber so etwas wird halt gerne vor sich hergeschoben. 7 Mal bin ich umgezogen, habe also auch schon meine Erfahrungen sammeln dürfen. Jetzt geht es, wie schon geschrieben, um den Umzug meiner Schwester. Aber eines weiß ich genau, sobald der über die Bühne ist, geht es bei mir ans „ausmisten“ 😁.

Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße
Brigitte

 

indeed

Wie wahr ist das! Selber bin ich auch schon oft umgezogen. Aber der letzte Umzug war für mich eine absolute Befreiung. Habe auch sehr viel loslassen müssen, vieles was mir lieb und teuer war. Ich hatte aber ein sehr gutes Vorbild und als es getan war, dieses freie Gefühl, als wenn ich durch sieben Siebe gesiebt habe. 
Klar, es sind ein paar Dinge, die ich im Nachhinein doch hätte behalten sollen. Aber ein großes Haus von knapp 160qm Wohnfläche gegen 90 qm zu tauschen verlangt eben ein Aussortieren.

Wünsche dir ebenso einen guten Erfolg und das Freigefühl, wie ich es immer noch genieße, liebe Brigitte.

Viel Erfolg und herzliche Grüße mit den Wünschen auf ein gutes Gelingen für dich!

Ingrid

Roxanna

@indeed  

Liebe Ingrid,

ich selbst bin erst vor 8 Jahren in meine jetzige Wohnung umgezogen und hoffe, dass ich noch lange hier bleiben kann. Meine Schwester zieht in betreutes Wohnen, sie ist einige Jahre älter als ich. Als es an die Vorbereitung gehen sollte, ist sie gestürzt und hat sich so verletzt, dass ihr das meiste abgenommen werden muss. Da habe ich mächtig viel zu tun, weil es nun für sie heißt, sich wirklich von vielem zu trennen. Es geht also nicht nur um die Hilfe beim Packen, sondern auch ihr Mut zu machen, auch schöne Dinge, die sie gerne behalten würde, abzugeben. Es ist wirklich ein großer auch in mancher Hinsicht emotionaler Loslassungsprozess. Ich hoffe, dass ich dafür noch ein bisschen Zeit habe.
Dass ein Umzug von einem Haus in eine Wohnung eine große Herausforderung war, kann ich mir gut vorstellen. Je mehr Platz man hat, umso mehr sammelt sich an. Und manchmal wird dann auch etwas entsorgt, was man doch lieber hätte behalten sollen. Genau aus diesem Grund fällt ja unter anderem das  Entsorgen so schwer.


Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße
Brigitte
 

Christine62laechel


Liebe Brigitte, ich bin in meinem Leben insgesamt 11 Mal umgezogen, davon fand das erste Mal, als ich 16 war - da habe ich mein Elternhaus verlassen, und es zwar ziemlich regelmäßig noch besucht, nicht mehr aber da gewohnt. Und das letzte Mal war vor fast zwei Jahren. Immer wieder musste ich dabei etwas verlassen, loslassen, verschenken - aber ich wurde dadurch nicht ärmer; im Gegenteil. Obwohl ich immer gerne etwas bei mir habe, das ich sehr gerne mag, und mich davon auch wirklich nicht trennen möchte, fühle ich mich auch einfach frei. Da gehört mir ja die ganze Welt, und interessante, freundliche Menschen - die gibt es auch überall. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

Roxanna

@Christine62laechel  

So ein Umzug, liebe Christine, ist eigentlich immer auch ein Neuanfang. Die Umgebung ändert sich, man begegnet anderen Menschen, es tut sich einfach etwas Neues auf. Ich denke, er hilft vielleicht auch manchmal aus eingefahrenen Gleisen herauszutreten, in Bewegung zu kommen und sich neuen Anforderungen zu stellen. Ich bin auch oft umgezogen, nicht immer aus ganz freien Stücken, sondern umständehalber musste es eben sein. Da fällt das Loslassen etwas schwerer. Er ist aber auch wirklich eine Gelegenheit, einmal zu sichten, was man alles sprichwörtlich mit sich herumschleppt und wovon man sich nun wirklich trennen kann. Das ist eine Entlastung. Aber Dinge, die mit schönen Erinnerungen verbunden sind, die sollte man wirklich behalten solange es geht.

Ich danke dir für deinen Kommentar und grüße dich herzlich
Brigitte

 

U. Petri

Ja, liebe Brigitte,
"loslassen" - das muß man manchmal üben.

Da geht es nicht nur um Dinge, die lange als notwendig galten,
die unser Leben begleitet haben und schon nicht mehr genutzt
oder auch gesehen wurden.

Loslassen auch bei Menschen und Gewohnheiten -
manches passt nicht mehr.

Loslassen macht auf eine gewisse Weise frei -
über leere Fächer mußt Du Dir keine Gedanken mehr machen..😉

In diesem Sinne 
grüßt dich herzlich
Ursula

Roxanna

@U. Petri  

Oh ja, liebe Ursula, wie oft in unserem Leben müssen oder wollen wir loslassen und, wie du schreibst, nicht nur Dinge sondern eben auch Menschen und Gewohnheiten. Nicht immer macht man es freiwillig, das Leben zwingt auch schon mal zu Veränderungen. Es ist nicht ganz so schwierig, wie ich finde, solange man jung ist und weiß oder hofft, da kann wieder etwas nachkommen. Schwieriger wird es im Alter, weil es dann manchmal eben endgültig ist aus welchen Gründen auch immer.

Ich danke dir für deinen Kommentar und grüße dich herzlich
Brigitte

 


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