Der Spätsommer geht...


Noch wärmt das Licht
lässt uns späte Tage geniessen
süsse Beeren von Muskat.

Aufdringliche Wespen
kürzen Pausen
im Freien
von der Weide
klingen Treicheln.

Seltsamer Glanz
an gesunden Früchten
naschen Grasmücken
im Holderbusch.

Zugvögel
sammeln sich
zwitschern, fragen
fliegst du mit
in den Süden?

Licht wandelt
Maler ziehen
über Land
tauchen Laub
in ein Farbenmeer.

Schatten werden
leise länger.

E.B. 2013

Ernest

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Kommentare (8)

Ernest hab herzlichen Dank für deine prächtige Stimmung-Collage auf die kommende Zeit, wenn tausende von Malern durchs Land ziehen und die Blätter von Bäumen und Gehölzen in ein einmaliges Farbenmeer verwandeln. Nochmals können wir uns auf eine herrliche Zeit freuen. Ernst
floravonbistram lässt uns die Jahreszeit atemlos staunen, mit welchem Farbenrreichtum die Jahresmutter uns in die dunkleren Zeiten geleitet.
LG Flo

Collagen(floravonbistram)
Ernest vielen herzlichen Dank für deine poetischen Zeilen. Du hast mit feinen Worten und Gedanken mein Gedicht in passender Art und Weise weiter gesponnen. Das hat mich sehr gefreut und dafür hab meinen Dank. Ernst
Traute Ein wunderbar zartes Pastellbild vom Herbst, hast Du mit Worten
gemalt.
Ich sehe vor mir, was Du schreibst und fühle die Schatten und höre die Mücken.
Ja der Sommer wird vom Herbst verdrängt.
Mit ein bisschen Wehmut nehmen wir Abschied.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Ernest Was für passende Gedanken Du meinem Gedicht widmest, macht mich verlegen. Dein Vergleich mit Rilkes "Herbsttag" wer jetzt kein Haus hat wird lange alleine bleiben, finde ich einen schönen Übergang auf die anbrechende Winterzeit.

Ich glaube, dass es mehr Menschen auf der Welt gibt, die einsam und unruhig in ihren Räumen bleibend diese karge Jahreszeit verbringen, als wir uns vorstellen können. Dieser Gedanke macht traurig. Vielen Dank, Regina. Ernst
Ernest vielen herzlichen Dank für deine Worte und dein schönes Herbst-Sujet, das Du so gekonnt arrangiert und fotografiert hast. Ich habe mich über deine Nachricht sehr gefreut. Nochmals vielen Dank. Ernst
ehemaliges Mitglied Ja – allmählich beginnt die Zeit in der alles mehr und mehr zur Ruhe kommt, sich einrichtet auf so manch karge Tage, vorsorgt. Wie lauten noch die Zeilen in Rilkes „Herbsttag": Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr, wer jetzt allein ist wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Mit Deinen Zeilen, die ein Bild der Pracht des Herbstes zeichnen, weckst Du Gedanken im Leser von dieser zum Grübeln verführenden Zeit. Es bewegt mich. Danke dafür.

Herzlichst, Regina
ehemaliges Mitglied so wunderschön beschrieben...das er bestimmt noch
nicht gehen will.
Gern schaut man den Vogelzügen hinterher und wünscht
ihnen gute Reise und eine glückliche Wiederkehr.
Aber wir wollen nicht traurig sein und die letzten
goldenen Herbsttage mit Freude geniessen.

Danke für Dein schönes Gedicht

sagt Monika


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