Der Schlaf

Wenn früher früh der Wecker schellte,
man dösig sich aus Laken pellte,
weil Arbeit pünktlich zu sich rief,
wie gerne man da weiterschlief.
 
Wenn früher man die Nacht durchwachte,
dann, weil man feierte und lachte.
Den trägen Tag nahm man in Kauf,
der nächste Schlaf wog’s wieder auf.
 
Heut dreht sich nächtens viel zu schnell
das Gedankenkarussell.
Der Schlaf ist einfach nicht bereit,
sich einzustell’n zur rechten Zeit.
 
Am Tag darauf die Müdigkeiten
erwischen mich zu falschen Zeiten.
Doch leg ich nachmittags mich hin,
ist mit dem Nachtschlaf nicht viel drin.
 
Wie schön, will es einmal gelingen,
dem Schlaf zwei Stündchen abzuringen.
Die Nacht verfliegt, es ist soweit,
heut bin ich für den Tag bereit.
 


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Kommentare (9)

protes

und morgen früh
kann ich dir sagen
ab wann ich wieder gelesen habe
und wie viele stunden
und wieso ich müde bin

weils eben so ist
wie du es gerade beschriebern hast

einen fröhlichen gruß
hade

Christine62laechel

So geht es auch mir genau, liebe Via. :)
Und bei dem stürmischen Wetter jetzt - noch schlimmer. :P

Mit besten Grüßen
Christine

ehemaliges Mitglied

Das schwierige Einschlafen kenne ich auch, liebe Via, aber leider erst recht spät in der Nacht, weil das Sofa abends, wenn mein Liegebedürfnis so stark geworden ist, das zulässt. Da ist wieder einschlafen im Bett dann doch ein wenig schwieriger!

Wenn dann auch noch so junge Heimkehrer einen Abkürzungsweg zum eigenen Zuhause an meinem Häuschen vorbei wahrnehmen und sie der Schabernack dazu antreibt, mitten in der Nacht so gegen 3 Uhr bei mir zu klingeln ,dann möchte ich - wie in jungen Jahren - aus dem Bett springen und sie an den Ohren packen!! Ist vor allem in der Karnevalszeit zuletzt jede Woche einmal passiert ...

Aber ich schaue nicht mehr nach, WER das war, dreh mich um und schlaf wieder ein, werfe das Gedankenkarussell aus meinem Kopf ...

Schön hast Du Deine Schlafgewohnheiten beschrieben.

Lieben Gruß von Uschi

werderanerin

So ähnlich geht es mir auch..., "früher" ...hat man sich hingelegt und ist ganz schnell in den Schlaf gekommen, weil man meistens einfach mal kaputt war....heute geht das leider nicht mehr so einfach aber ich habe zumindest aufgehört, mir da Gedanken drüber zu machen.

Mein Doc hat auch mal zu mir gesagt, der Körper holt sich schon den nötigen Schlaf , alles nicht ganz so tragisch und so sehe ich das auch. Man muss das "Alter" eben auch so nehmen, wie es kommt.
Bin ich am Tage mal etwas müde..., lege ich mich hin aber da reichen dann 15 Minuten aus, um wieder frisch zu sein.

Kristine wünscht einen angenehmen Schlaf

ladybird

nach dem Lesen Deiner  "Schlafkapriolen"
liebe Via,
die Du so treffend beschrieben hast,kann man diesen schon nicht mehr so böse sein.
Deine Zeilen nehmen diesem Problem etwas die "Schärfe"....
Meine Hausärtztin sagte mir neulich, dass 85% ihrer Patienten in unseren Alter über "Schlafprobleme" klagen...
das ist nicht schön, aber schön waren Deine Reime....
und auf Grund der Kommentare hier, fühlt man sich dann damit nicht mehr so alleine,
wir müssen mal mit dem Sandmännchen sprechen....
verspricht
Deine Namenspartnerin

 

Syrdal


Millionenfach geht allabendlich so vielen Geplagten durch den Kopf: 

Der Nachtschlaf ist ein eigen Ding
und hat so seine Tücken,
er flattert wie ein Schmetterling...
Wird er mich heut’ beglücken?
 
Ach, wenn ich nur wüsste, wie man ihn locken könnte,
fragt sich auch
Syrdal

Manfred36


Denk ich an ( . . . ) in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht. Dieses Klammergebilde, das musst du dir einfach anders vorstellen als es immer wieder hochkommt.
Male ein Bild draus oder mache ein Gedicht drauf. Oder besser, befiehl deinem Körper ganz fest auf den Herz-Lungen-Kreislauf zu achten, statt auf die Fantasien deines Nebenhirns. Der Schlaf blättert nur von einer Seite zur Andern weiter. Ich wünsche dir einen guten und erholsamen Mittagsschlaf.
 

ehemaliges Mitglied

schön hast du das beschrieben. 
Wir müssen uns bewegen und bewegen lassen.
Ist doch auch wieder schön.

Lieben Gruss, Agathe 

ehemaliges Mitglied

Ich bin auch bereit, liebe Via, deshalb bin ich auch schon da.

Ja, der Schlaf und die Nächte. Irgendwas verschiebt sich und wir müssen uns verschieben lassen.

Die Uhr ist sehr hübsch.

liebe Grüsse
Ingeborg

 


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