..der Porzellan-Topf zum Hinterhof......

zu später Stunde besuchte ich das Örtchen und hörte durch das gekippte Fenster ein seltsames Schmatzen und leises Fauchen und Geraschel.
Uiih, sind Gespenster an der Hintertür?
So leise wie es ging, schlich ich mit der Taschenlampe zur Vordertür hinaus - vorsichtig um die Ecke und dann knipste ich die Lampe an.
Blitzartig hatte ich die kleinen Knödelchen und einen Großen im Lichtkegel drin.
Genau, meine Vermutung war schon richtig, daß genau an einer zurückgesetzten Tür zur Werkstatt hin, mit immer wiederkehrenden
Laub, sich Igelchen eingenistet haben.
Denn die kleinen "Würstchen", die jeden Tag aufs Neue auf dem Grasteppich lagen, das konnten doch nur Igel sein.
Wie aufgereihte Perlen lagen sie dort auf dem Laub. Nichts bewegte sich.
Ein Großer und 5 Kleine.
Ich zog mich zurück, löschte alle Lichter und schlich mich wieder raus.
Es dauerte eine Ewigkeit bis sich Mama-Igel bemerkbar machte - ein leises Schmatzen und wie auf Kommando rasten alle los.
Und da flitzten sie alle über den Hof, hin zum aufgestapelten Holz.
Aha, da sitzen sie also - gut zu wissen, denn wenn meine Dackelinen kommen, dann muß mir noch eine Barriere eingefallen sein.
Vom Hauswirt habe ich mir schon Weidestangen aus Metall besorgt - Maschendraht habe ich noch - nur das schlechte Wetter macht mir noch einen Strich durch die Rechnung.
Der Obstgarten wird gedrittelt, dann haben die Dackelinen und die Igel
genügend Freiraum. Die einen, um an die Äpfel zu kommen und die anderen ihre Würstchen dort abzulegen. Noch ist Zeit für Überlegungen.
mit stacheligen Grüßen
das Moni-Finchen