Die Welt im Blätterreigen
fragt mich nicht, was ich will.
Der Wind in bunten Zweigen -
ein raschelndes Idyll.

Das Laub kaschiert die Wege
und Sonnenlicht wird matt.
Das Jahr wird - wie ich - träge.
Der Sommer hat uns satt.

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Kommentare (4)

immergruen die "laut"malerischen Worte, die Du findest, um den Herbst zu beschreiben. Auch ich finde es überraschend neu, dass der Sommer uns satt hat. Ich könnte es sogar verstehen. Wir haben ja immer etwas an ihm zu mäkeln.
ladybird Du hast Dein Gedicht wunderbar formuliert, auch ich freu mich, daß die Feder wieder so gut läuft, so las ich Dein Gedicht mit Begeisterung,herzlichst Renate
ehemaliges Mitglied dass es durch die neue Perspektive, die mir ausnehmend gut gefällt, leichter wird.
Die Unerbittlichkeit der Vergänglichkeit erleben wir in dem Wechsel der Jahreszeiten - und doch ist keine so schwierig zu bewältigen wie diese - für die meisten von uns.
Und nun setzt uns der Sommer den Stuhl vor die Tür - das ist einfach grandios, wir haben es zu respektieren, können nichts ändern.
Deine Zeilen zeigen mir auf, dass wir nur zu Gast sind - und das für kurze Zeit.
Liebe musikschaf, ich freu mich, dass die Feder wieder läuft - und wie gut!
Liebe Grüße
Meli
pelagia Das ist doch mal eine neue Perspektive, ob es dadurch leichter wird, muss sich zeigen.
Gefällt mir, Dein Gedicht.

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