Denkanstoss

Autor: ehemaliges Mitglied

Denkanstoss

„Der Widerspruch ist  kein ungelöstes Rätsel, er ist ein Teil der Realität. Wir können uns aussuchen, welchen der beiden Aspekte wir beobachten wollen, doch nur wenn wir uns der widersprüchlichen abgewandten Seite bewusst sind, kommen wir der Qualität einer tiefen Wahrheit nahe. ...
Es geht nicht darum, die Widersprüche aufzuheben, sondern darum, sie als wesentlichen Teil der Realität anzuerkennen und die eigene Wahrnehmungsfähigkeit in Bewegung zu bringen.“


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Kommentare (8)

werderanerin

Ist es nicht hin und wieder so, dass der Kopf in eine ganz andere Richtung möchte..., das Bauchgefühl jedoch meint..., nimm lieber die andere Richtung...? 

Beide Richtungen können durchaus "richtig" sein, nur könnte der Weg ein anderer sein...
Ich würde da auch keinen Widerspruch sehen, im Gegenteil, es kann durchaus belebend sein.

Kristine

ehemaliges Mitglied

@werderanerin  
Du triffst es auf den Punkt liebe Kristine, genau dann wenn sich Kopf, Herz und Bauch einig werden.

bon weekend, Monique


 

ehemaliges Mitglied

Übrigens: Du solltest versuchen, bei Deinen Zitaten nicht den Autoren zu vergessen!
Entschuldige lieber Pan, ich weiss schon was Du meinst.... ich mach mir ab und zu Notizen über Texte die mir wichtig erscheinen und achte dann nicht mehr darauf. Ich werde mich bessern... versprochen LG Monique




 

Pan

Sieh das nicht so ernst, sollte nur eine klitzekleine Mahnung sein 
🐥

Pan

Der von Dir zitierte "Denkanstoss" wird von Martin Rey, dem Philosophen beschrieben.
"Die Sucht nach Sinn ist begründet in Angst vor einer falschen Entscheidung, des Menschen Lebenszeit ist begrenzt, wie soll er also seine Zukunft gestalten?" Rey versucht in seinem Buch "Kopernikanische Revolution der Denkart", Kant in seinen Widersprüchen weiterzuführen.
"... denn gibt es keine gewisse Gewissheit,
dann gibt es auch kein Richtig und kein Falsch ..."


Übrigens: Du solltest versuchen, bei Deinen Zitaten nicht den Autoren zu vergessen!

mfg Pan~

Rosi65

Liebe Monique,

zu Deinem Thema fallen mir spontan die Werke von dem niederländischen Künstler
M.C. Escher ein.

Hier ein Beispiel: Der Wasserfall

                      Wasserfall.jpg
Beim Betrachten des Bildes weigert sich unser Verstand schlichtweg zu glauben, dass das Wasser bergauf laufen kann. Eigentlich eine perspektivische Unmöglichkeit...oder?

Doch unser Auge vermag bei der Darstellung keinen zeichnerischen Fehler zu finden, denn der Künstler war ein Perfektionist.
In diesem Fall wären beide Seiten des Widerspruchs richtig. 
Kann das Wasser bergauf fließen? Ja, siehe Bild als Beweis.
Und gleichzeitig würde unser Verstand, aus Wissen und Erfahrung, es sofort verneinen.

Fazit: Es gibt also Grenzsituationen in denen der Widerspruch, natürlich jeder in seiner eigenen und spezifischen Art, wohl doch möglich ist.

meint mit freundlichem Gruß
      Rosi65


 

Roxanna

Spontan, liebe Monique, ich bin mir nicht sicher, ob es passt, kommt mir beim Lesen deiner Gedanken in den Sinn: Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der andern trennen. Ich kann nun nicht erkennen, ob du es mehr abstrakt meinst oder auf unser Innenleben bezogen. Was das Innenleben angeht, ist es sehr nützlich, mit sich selbst im Gespräch zu sein, denn es kann durchaus vorkommen, dass man in sich widersprüchliche Meinungen zu einem Thema/einer Sache hat und es ist auch von Vorteil, sich selber gut zu kennen, was das angeht.

Herzliche Grüße
Brigitte

ehemaliges Mitglied

@Roxanna  
Liebe Roxanna,
Herzlichen Dank für die Resonanz und Deine spontane. Feinfühligkeit. In der Tat denke ich da nicht nur in Begriffen sondern beziehe es auf unser Innenleben. 
Die Möglichkeit der Koexistenz von scheinbar unvereinbaren Gegensätzen zeigt uns die innere Welt immer wieder in den Wertimaginationen, wenn wir nach Werten fragen und in den Bereich des  Unbewussten gelangen. Deshalb lohnt es sich auch nicht die Dinge  die da sind, im vornherein  abzulehnen, denn Ablehnung macht sie nicht kleiner, sondern größer.
Ganz  herzlich, Monique


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