Das Teufelchen
Manchmal sitzt ein Teufelchen im Nacken
und will ganz flugs am Schopfe packen,
verführen zu – ich weiß nicht was -,
na ja, es macht halt doch auch Spaß,
statt täglich sittsam nur zu beten,
nach oben oder unten mal zu treten.
Die Wahrheit wird ein wenig nur verdreht,
am End' dann keiner mehr so recht versteht,
was war hier denn des Pudels Kern,
das wüßt‘ man wirklich gar zu gern.
Verwirrung wird gestiftet überall
und schuld war’s Teufelchen in jedem Fall.
Versuchungen, die gibt es doch zuhauf,
ganz ohne geht es nicht im Lebenslauf.
Es gibt auch die der andern Art,
sie, die sie sind so ganz apart,
darüber schweigt die Höflichkeit,
nur eins, man tut es meist zu zweit.
Mal gibt man nach, mal kann man widerstehen,
sagt dann dem Teufelchen auf „Nimmerwiedersehen".
Doch eines Tag's sitzt wieder es im Nacken
und will ganz flugs am Schopfe packen,
das ganze Spiel beginnt von neuem,
den einen „freut’s“, der andre muss bereuen.
Kommentare (15)
oweh...manchmal ist es leider nicht nur das Teufelchen
liebe Brigitte,
sondern ein fetter schwerer Teufel mit seinem häßlichen Pferdefuß, der auch mir im Nacken hockt....
zu diesem "Teufel" hast Du die richtigen Worte gefunden, sie gefallen mir
total gut...
wenn wir doch bloß diese verdammten Teufelchen verjagen könnten...
lieben Gruß
lichst
Renate
Vielleicht, liebe Renate, ist das beste Rezept den Teufel loszuwerden, ihn, wie Andrea schreibt, gegen den Schalk auszutauschen . Jetzt weiß ich auch woher manchmal diese schlimmen Nackenbeschwerden kommen , der Teufel muss abnehmen oder wirklich am besten ganz verschwinden.
Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar, über den ich mich sehr freue, und schicke dir sonnige Sonntagsgrüße nach Köln
Brigitte
Lieben Dank sage ich an @Tessie für das geschenkte chen.
Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag wünsche ich dir
Brigitte
Für die chen sage ich lieben Dank an
@Seija
@Willy
@Federstrich
Herzliche Grüße
Brigitte
Liebe Roxanna,
Dein Gedicht habe ich sehr gerne gelesen.
Dazu fällt mir folgende Geschichte über 2 Wölfe ein:
Ein Indianerhäuptling erzählt seinem Sohn folgende Geschichte: "Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen. Der eine Wolf ist böse. Er kämpft mit Ärger, Neid, Eifersucht, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Der andere Wolf ist gut. Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden,Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit." Der Sohn frägt: "Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?" Der Häuptling antwortet ihm: "Der, den du fütterst.
LG Seija
Wir haben immer die Wahl, liebe Seija, und das zeigt diese Geschichte ja ganz wunderbar, in welche Richtung wir denken und handeln wollen. Es ist nur nicht immer so einfach, alles, was wir uns wünschen oder wollen auch umzusetzen, weil wir so vielen Einflüssen ausgesetzt sind. Aber üben kann man es. Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar, über den ich mich gefreut habe.
Liebe Grüße
Brigitte
Wenn ich mir vorstelle, wie schön es wäre, wenn wir Alle hier mit dem Teufelchen und dem Schalk im Nacken daher kämen ? Da könnte sich keiner mehr über den ach so langwieligen ST beklagen.
Mit dem Schalk im Nacken, lieber Manfred, da könntest du recht haben, ginge es hier sicher lustig zu, mit dem Teufelchen, da weiß ich nicht so recht. Mir scheint, es war schon ab und an zu Besuch . Und wer langweilt sich hier denn ? Wer sich langweilt ist selber schuld habe ich hier irgendwo gelesen und er/sie muss wirklich aufpassen, wer sich da in den Nacken setzt. Man bekommt ihn unter Umständen schlecht wieder los .
Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße
Brigitte
Jaja, so ein Teufelchen ist hinterlistig und hat auch mich schon mal am Schopfe gepackt...
Aber heute hat der Schalk im Nacken das Teufelchen vertrieben und reibt sich schadenfroh die Hände.
Danke für Dein hübsches Gedicht sagt
Andrea
Mir ist der Schalk im Nacken auch lieber als das Teufelchen, liebe Andrea. Obwohl es ja ein kleines ist, aber trotzdem kann es doch allerhand anrichten . Niemand ist gefeit und manchmal geht es eben doch mit einem durch , da muss man gut aufpassen.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße zu dir
Brigitte
Da könntest du recht haben, lieber Willy, nach dem was man so hört und liest. Haben wir nicht gerade einen Thread über das Flunkern im Journalismus . Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße
Brigitte
Bist du sicher, dass es das Teufelchen ist, liebe Roxanna? Manche geben doch auch ihrem Affen Zucker.
Aber es ist schon so, wie du in Verse gießt: "Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit, /So wird der beste Trank gebraut, / Der alle Welt erquickt und auferbaut."
Diese Versuchung ist bei manchen Zeitgenossen da. Bei mir freilich nicht. Meine Sittsamkeit ist echt.
Liebe Grüße, Gibfried
Vielleicht, lieber Gibfried, ist es mal das eine und mal das andere oder auch beides zusammen . Man muss da schon sehr genau hinspüren. „Er“, der Meister hat auch gesagt: Ich bin des trocknen Tuns nun satt, muss wieder recht den Teufel spielen“. Mein Teufelchen ist ja noch klein es hat noch viel zu lernen. Hüte deine Sittsamkeit gut , so ein Teufelchen, „den spürt das Völkchen nie“ und ehe man sich versieht, ja dann …….
Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar, über den ich sehr geschmunzelt habe.
Liebe Grüße
Brigitte
@Tulpenbluete13
Danke, liebe Angelika für das chen und liebe Grüße
Brigitte