das Schweigen der Kette


~


mein Blick fällt auf die Spielplatzruh'

wie war sie schön

~ die Zeit

als ich im Denken unbeschwert

zu jedem Streich bereit

die Schaukel steht

das Spiel vorbei

es schweigt der Kette Klang

drei Eichenblätter

~ fast schon welk

betrauern den Fortgang


~


( Urheberrecht Uschi Pohl )

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Kommentare (13)

uschipohl Hallo Elbstromerin und Willy,

die Zeit der Unschuld...

wann verliert man sie, diese Unbeschwertheit, welche ein kleines Kind noch besitzt__

ich denke, es ist der Zeitpunkt, wenn wir mit dem selbstständigen Denken beginnen, wenn wir die Fähigkeit erwerben, gut und böse zu unterscheiden

vielen Dank für eure feinen Zeilen
herzliche Grüße
uschi
Willy Die Zeit unbeschwerter Daseinsfreude ist vorbei, aber man erinnert sich, manchmal auch mit Wehmut, an Vergangenes.
Für die Verse; alle Daumen hoch!

lg
W.
ehemaliges Mitglied ich sah den Titel und stutzte erst einmal.
Nun muß ich sagen: Das Gedicht hat mich sehr berührt,
auch ich sehne mich manchmal nach diesem Zustand der Unbeschwertheit zurück. Wir werden ihn nicht wieder erlangen können. Die Zeit der Unschuld ist vorbei.
Jemand hat es einmal mit einer Straße (oder Lebensweg) verglichen. Irgendwann - Mitte des Lebens oder darüber hinaus - lebt man mit der Gewißheit, daß man selbst auch nicht unsterblich ist, daß man vielleicht Schuld auf sich geladen hat, nicht der perfekte Mensch geworden ist, der man sein wollte und daß man unweigerlich dem Tod entgegengeht.
Und dann entsteht diese Sehnsucht nach der vorherigen Straßenseite, auf der man zuvor unschuldig und arglos schlendern konnte.
Danke für dieses schöne Gedicht
Elbstromerin
uschipohl Hallo Mitmenschen,

ich kann kaum einer Schaukel widerstehen, sei es als Motiv oder eben, um ein wenig zu schaukeln, aber nicht zu hoch, sonst wird mir schwindelig .
Es freut mich sehr, dass auch ihr alle das Kind in euch noch spürt und zu manchem Flug bereit seid.

Am Anfang war die Inspiration, dann folgten die Zeilen, die Wort-Idee und zum Schluß kam das Foto. Manchmal ist es aber auch umgekehrt, dann ist am Anfang ein Foto und die Zeilen folgen

~
Das Lyrisch-Ich kennt vieles
~

Gedanken malen Bilder

die Hand ~ sie führt sie aus

sie schreibt und sie kreieret

daheim und außer Haus

der Inhalt häufig heiter

auch oft Melancholie

das Lyrisch-Ich kennt vieles

schenkt mir die Poesie

es macht mich stets zum Werkzeug

für manchen Raum und Traum

wie sich ein Werk gestaltet

das weiß ich voher kaum

drum denkt bei meinen Zeilen

auch wenn sie traurig scheinen

ich zeige euch Gefühle

doch bin ich nicht am Weinen

~

( Urheberrecht Uschi Pohl )


ich neige mein Haupt und bedanke mich für euer großes Interesse und eure feinen Bild- und Gesangszugaben
herzliche Grüße
uschi
Roxanna das war jetzt ein kleines Missverständnis . Mein Kommentar bezog sich auf Uschi Pohls Gedicht und nicht auf deinen Kommentar . Dass du viel Vergnügen beim Schaukeln hattest und da keine Wehmut war, habe ich "gesehen" .

Herzliche Grüße an dich
Brigitte
ehemaliges Mitglied wehmütig hat mich das Schaukeln überhaupt nicht gemacht, eher hat's mir ein weites Glücksgefühl im Herzen verpasst!!
Ich habs genossen, weil sich keiner kümmerte, dass da eine "Alte" schwang ...

LG Uschi
ladybird


viel Spaß bein Hören und Danke für die Auffrischung meiner
"Leidenschaft",herzlichst Renate-ladybird
Tulpenbluete13 ist schon sehr inspirierend... Wer möchte nicht wieder damit in den Himmel fliegen? Nun lassen wir einfach die Gedanken fliegen......
das ist doch auch etwas.
Danke liebe Uschi, dass du mich hast fliegen lassen.
LG Angelika
protes liebe Uschi,

dass sich fast alles ändert,

vergessen, zurück denken, erinnern,

es gibt so vieles,

zum Glück.

Liebe Grüße hade
ehemaliges Mitglied ich spüre sie auch, diese Wehmut in ganz vielen Beiträgen.

Lange Jahre sass ich nicht mehr auf einer Schaukel. Aber nun, mit meinem 3-jährigen Enkel bin ich oft wieder auf Spielplätzen und auf der Schaukel anzutreffen. Ich hatte es in der Zwischenzeit nicht vermisst, und jetzt schubse ich hauptsächlich den Kleinen an. Das macht mir auch Freude.

Lieben Gruss, Agathe
werderanerin und auch mich zieht es manchmal magisch an..., kommen wir mit den Kids an Spielplätzen vorbei und "schwupps" sitze ich drauf...mein Partner meint dann nur ...meinste det is jut"...dann schaukel ich vergnügt weiter...

ach,
gibt es eigentlich eine "Altersbegrenzung beim schaukeln"...

Im ST kommt viel zuoft Wehmut auf...nicht nachtrauern, einfach auch heute noch Machen !

Herbstliche Grüße sendet
Kristine
Roxanna melancholisch, liebe Uschi? Schaukeln kann man, wenn sie nicht gar zu klein ist, auch noch als Erwachsener. Mache ich auch mit großem Vergnügen , wenn sich die Gelegenheit bietet. Das innere Kind freut sich . Oder willst du sagen, dass du Wehmut empfindest wegen der verlorenen Kindheit?

Liebe Grüße
Roxanna
ehemaliges Mitglied pass ich längst nicht mehr!

Aber der Schaukel auf dem Willkommens-Spielplatz in Marielyst konnte ich nicht widerstehen:
Septemberurlaub 2016(nnamttor44)


Einmal noch spüren, wie man schwungvoll schweben kann, ging im September noch ohne bedauernde Gedanken an das, was sooo schön war!

Herzlichen Gruß von nnamttor44-Uschi

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