D` bessane Wöit... ( Mundart Gedicht von Charlotte Dietchen ... über`s Rauschgift )
D´ bessane Wöit
Fuart isa in a bessane Wöit,
gegn öis und nix hoda si aufglehnt.
In Kindaschua no gsteckt,
dahoam bei d`Eltern woars eahm z`schlecht.
Woit alloa Lem, wia andane aa,
do `s Lem hod ganz andast ausgschaut.
Koan Menschn zum Redn,
koa Gborgnheit mehr.
Null Bock auf des Lem,
koan Menschn da oan lenkt.
Hehla und Deala kreiztn sein Weg,
da Grundstoa zur Seabstvanichtung woar iatz glegt.
In da Drognszene glandt – mit Alkohol ogfangt.
Des hod no net greicht - da Alkohol woar z` leicht.
Ab iatz ghascht - dann gschnupft `s Kokain,
beim Heroin isa hänga gbliem.
An Körpa zerstocha – d` Seele zerbrocha,
da Glanz in de Augn daloschn -
vo da bessan Wöit is nix mehr gbliem.
Koa zruck aus dem Load,
koan Menschn da um eahm woant.
No oamoi hoda an großn Tripp dalebt,
an Körpa an goldnen Schuß gem.
No goarnet richti glebt – gstoarm, vorbei,
`s Rauschgift zerstörte sei Lem.
Von Charlotte Dietchen
Sommerflieder50
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