Corona macht uns dick

Autor: ehemaliges Mitglied

Nein, nicht der Virus macht uns dick oder dicker, sondern eher, dass wir uns weniger bewegen, zu Hause sitzen und vor allen Dingen, gerne kochen und backen. Jetzt naht die Weihnachtszeit, unsere Aussichten bezüglich des Weihnachtsfestes sind auch etwas getrübt, aber wir backen trotzdem. Ich jedenfalls tue es, die ersten Florentiner sind schon weg, die Wishkyaugen sind fast noch vollzählig, eine Sorte Nougatstangen misslang mir völlig, der Teig war zum spritzen zu fest, also formte ich mit den Händen kleine Stangen und füllte trotzdem nach dem backen Nougat zwischen zwei Stangen, tauche die Enden in Schokolade und die wurden auch gegessen, mein Sohn ist so ein Süßer, der aß die etwas deformierten Stänglein ohne zu fragen, was sie darstellen sollen.

Gestern versuchte ich ein neues Gericht, Spitzkohl mit Kurkuma, Salz und Pfeffer, geschmort mit Zwiebel in Gemüsebrühe; etwas klein geschnittenem Apfel und einer vorher scharf angebratenen Hühnerkeule,die auch mit Kurkuma,Salz und Pfeffer gewürzt war, als das Fleisch durch war,, war der Kohl auch fertig, ich schmeckte das ganze noch mit Ziegenrahm und einem Schuss Essig ab.

Und was soll ich Euch sagen,es war lecker ! Natürlich kann man die Hühnerkeule auch in der Röhre braten und dann mit dem Kohl und Kartoffeln servieren, ich persönlich vertrage scharf gebratenes Fleisch schlecht, deshalb schmore ich fast alles, was in diesem Fall dem Spitzkohl noch eine besonders schmackhafte Note gab.

Falls es jemand nachkochen will, wünsche ich Euch einen guten Apettit 👍


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Kommentare (11)

aina

amüsant - Coronaspeck statt Winterspeck, dazu die süßigkeitengefüllte Schatztruhe der Schwiegertochter mit süßen Leckereien. Mein Chefkoch zuhause mästet mich wie eine Weihnachtsgans und ich selbst hab Vergnügen an kulinarischen Genüssen. 

Erfreulicherweise hat mein Gegenüber auf meine strafenden Wechselblicke von gefülltem Teller zu gefüllter Wampe reagiert und begann damit, den Zucker zu reduzieren, angefangen beim Frühstückskaffee über seinen selbstgebackenen Kuchen und sonstigen verführerischen Kreationen. Tatsächlich, der Bauch ist weg, aber anscheinend will der Bauchträger 100 Jahre alt werden.

Also gibt es auch Unterschiede zwischen den Essern, kaum jemand würde mich des Vielfraßes bezichtigen, weil ich ein guter Kostverwerter bin und immer schlank war. Ausnahme mein Bruder mit seiner Feststellung: Dummheit frißt- Intelligenz säuft. Dem habe ich abgeholfen durch eine Kombination beider Komponenten.

So langsam geht mir das inzwischen  fettfreie Zeugs des gesundheitswahnbesessenen Speiseplangestalters in unserem Haushalt  auf den Wecker, es schmeckt mir nicht. Mein Käse, mein Quark, meine Wurst, mein Fleisch mit dem köstlichen Geschmacksträger Fett liegt einträchtig neben dem fettreduzierten Zeugs meines Küchenchefs im Einkaufskorb.

Coronaspeck oder was auch immer, das zeigt sich nicht nur an meiner spärlichen Oberweite sondern auch an den Jeans, die hinten die optische Wahrnehmung verbessert darstellen. 

Rosenbusch 1946, das Rezept hört sich einfach lecker an, die Kartoffeln kriegt mein Göttergatte, ich mach für mich Spätzle dazu.

Anzumerken ist, dass ich eine Zeitlang mit der Nährmittelwerttabelle zum Einkaufen ging um einen Dialysepatienten angemessen zu versorgen. So eine Umstellung der Einkaufsgewohnheiten ist recht mühsam, bis man den Zusammenhang kapiert und die Inalte verstanden hat, anschließend wird es zur Routine, auf bestimmte Dinge zu achten. Eine gesunde Ernährung beeinfußt die Abläufe im Körper stärker als man denkt.
Vor allem ist ganz klar -alles mit Maß und ZIel.
 

ehemaliges Mitglied

@aina
Glaube mir, die Umstellung auf was auch immer, ist eine Sache der Gewohnheit, ich habe eine Histaminintoleranz, die mir viele Lebensmittel verbietet, ich musste mich umstellen, aber mit der Zeit ging mir das veränderte einkaufen iin Fleisch und Blut über. Da ich keine Fertiggerichte oder irgndwelche Soßen esse kann, ist das mit Brille einkaufen nicht ganz so schlimm, in Gemüße oder frischem Huhn sind keine Zusatzstoff

Aber auch bei mir gilt, alles mit Maß und Ziel sonst nehme ich zu.

LG
Rosenbusch

aina

@Rosenbusch1946  

mit Maß und Ziel ist nicht unbedingt das Gewicht gemeint, es fängt damit an, dass McDonalds bei Kindern eine Ausnahme sein soll und Nutella nicht zum täglichen Frühstück gehört.
Speziell bei Gemüse (und Dialyse) waren Gemüse und Salate eine Herausforderung und zum Maß gehörte hier das dekorative Salatblatt, um den köstlichen Geschmack nicht zur ungestillten Sehnsucht werden zu lassen, verbotenes Trinken in langsam gelutschte Eiswürfel umzuwandeln und Einschränkungen zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen.
 Schon in recht jungen Jahren schenkte mir ein Freund ein Büchlein mit dem Titel "du bist, was du ißt", das erste Kapitel begann mit dem Schwein. "ißt du wie  ein Schwein...." Diese Philosophie hatte er sich in einem tibetanischen Kloster angeeignet, ich hatte ihn ausgelacht und trotzdem hat es mein Einkaufsverhalten ein wenig verändert.
Keine Ahnung von Insulin, aber durch einen kleinen Freund meines kleinen Sohnes wurde mir bewußt, welches Vertrauen die Mutter in uns setzte, als sie den Kleinen bei uns übernachten ließ. Auch mein Junior als absoluter Schlecker hatte damals eine neue Lektion begriffen.

Übergewicht halte ich nicht für allzu schlimm, da es in vielen Fällen doch nur am eigenen Ego kratzt. Das richtige Problem habe ich gesehen, als eine Jugendfreundin zu Besuch kam und die Dusche nicht benutzen konnte, weil der Eckeinstieg für sie zu eng war. Auch das hat mich beeinflußt angefangen damit, dass ich nun eine begehbare Dusche mit breitem Eingang habe.  Natürlich hoffe ich, dass das für mich nicht zur Notwendigkeit wird sondern eine pflegeleichte Wohnungsergänzung bleibt. Aber das hofft ja jeder für sich selbst und seine Lieben.

 

ehemaliges Mitglied

@Iaina  
ich denke schon, dass bei jeder Ernährung auch Sünden erlaubt sein sollten, sogar ich schlage ab und zu über die Stränge, weil mich meine asketisches Essen ab und zu nervt, ich muss ebenam nächsten Tag mit den Folgen leben. Und ich denke auch, dass man ab einem bestimmten Alter, vor allen Dingen aus gesundheitlichen Gründen,schon auf das Gewicht achten sollte, es sei, man gehört zu den glücklichen die nie zunehmen, war aber bei mir schon in jungen Jahren anders.

Nutella lieben meine erwachsenen Kinder und Enkel immer noch, aber es gehört nicht unbedingt zum täglichen Frühstück, ich aß schon lieber etwas deftigeres wie süßes, heute sind es bei mir Haferflocken,aber auch nur, weil ich nicht viel andere Möglichkeiten habe.

ehemaliges Mitglied

Oh sorry, ich wollte hier niemanden belehren oder Vorschriften machen oder Deine Ernährungsweise kritisieren. Das liegt mir fern. Jeder soll essen nach seiner Fasson. Prima, wenn Du Expertin bist, dann sind wir ja zu zweit, hallöchen Kollegin.😉

ehemaliges Mitglied

Hallo, liebe Rosenbusch,
das Gericht hört sich lecker an und wenn die Portionen nicht allzu üppig ausfallen, werden wir auch nicht dicker. Kohl in jeglicher Form ist sehr gesund für unseren Darm und Kurkuma hält Entzündungen in Schach. Ebenso wie Leinöl oder noch besser Hanföl, wenn möglich in Bio-Qualitäten. Aufpassen jedoch bei Süßem, das sehr viel Zucker enthält. Aber klar, ohne Bewegung geht es auch nicht. Wir sind auch fast täglich auf Achse, haben sogar noch Mitte November ausgedehnte Fahrradtouren machen können. Und Anfang der Woche sind wir noch im Harz unterwegs gewesen. Und wenn man einen Hund besitzt, dann hat man eh genug Bewegung.😉
Und der Spaß am Essen darf auch nicht zu kurz kommen, also alles in Maßen und nicht in Massen.
Einen gesegneten Appetit wünscht
Jutta

werderanerin

...alles interessant und ich möchte etwas hinzufügen..., ich trinke/esse seit vielen Jahren Ingwer (frisch natürlich).

Das wirkt sich bei mir total positiv aus...habe seit Jahren kaum noch Erkältungen, halte mein Gewicht ganz gut im Griff, bis auf Ausrutscher mal ..., meine Laborwerte sind topp, habe ich gerade heute wieder gehört. Natürlich wird es nicht nur am Ingwer liegen..., regemäßige Bewegung aber eben auch bewusstes Essen sind zumindest bei mir die Ursache.

Eines mache ich jedoch nicht...verzichten...und zwar ganz bewusst, gönne mir alles in Maßen. Ich möchte Freude am Leben haben und mir nichts verbieten. Klappt wunderbar ! 😉

Kristine

ehemaliges Mitglied

Hallo @werderanerin  

ich denke, ab einem bestimmten Alter muss  aus unterschiedlichen Gründen fast jeder auf die  Ernährung achten und bis auf Ausnahmen, tut das auch fast jeder, mehr oder weniger. Auch bin ich mir sicher, dass die meisten sich auch damit befassen, was gesund und weniger gesund ist, was man ab und zu genießen darf und was regelmäßig gegessen werden darf oder kann.

Ich bin tatsächlich ein Ernährungsexperte, weil ich eine Nahrungsmittelintoleranz habe und zusätzlich auf viele Produkte allergisch reagiere, da ist man gezwungen, darauf zu achten, was und wieviel gegessen werden kann. Das beinhaltet, dass ich immer frisch kochen muss, täglich Gemüse, nur 3 Gewürze habe, mit denen ich meine Gerichte würzen kann und gänzlich auf Fertignahrung verzichten muss, die klassischen Dickmacher fehlen bei mir und wenn, dann nur in "hömöopathischen Dosen".
Deshalb versuche ich mit dem vorhandenen Lebensmitteln immer zu experimentieren um in meine Mahlzeiten etwas mehr Pfiff und Abwechslung zu bringen.

Insofern ist der Satz vom Virus der uns dick macht, blanke Ironie, ich habe weder Gewichstsprobleme noch irgendwelche schlechten Laborwerte. Das hat mit meiner eingeschränkten Ernährung zu tun.

Liebe Grüße
Rosenbusch

ehemaliges Mitglied

@Juttchen
Hallo und vielen Dank für deinen Kommentar.

Was Essensportionen anbelangt,muss jeder selbst wissen, wieviel ihm gut tut. Ich esse zu Spitzkohl generell keine Kartoffeln, ansonsten ist das ein Gemüse mit dem man sehr viel anfangen kann, mit den anderen Kohlsorten weniger. Ich bin was gesunde Ernährung anbelangt, was mich betrifft, ein Experte, da ich viel beachten muss und nur wenige Lebensmittel zu Verfügung stehen habe.

Liebe Grüße von
Rosenbusch

werderanerin

Köstlich, liebe Rosenbusch...und lecker liest sich alles. Da kann ich nur guten Appetit wünschen. Nun aber zur Überschrift "Corona macht uns dick"...ganz sicher nur dann, wenn man sich nicht bewegt.

Wir hier im Brandenburgischen konnten immer raus, uns bewegen und wandern, radeln. Abgesehen davon, dass ich das auch brauche, um mich gesund und fit zu fühlen, könnte ich gar nicht anders.

Nun ja, jeder nach seiner Façon. Alles Gute wünscht

Kristine

ehemaliges Mitglied

@werderanerin 
Danke für Deinen Kommentar! Natürlich ist das alles mit einem Augenzwinkern geschrieben, wir in Bayern waren tatsächlich etwas mehr eingeschränkt, aber ich gehe morgens wenn es hell wird, spazieren, besser flott gehen. Aber meistens war es das tatsächlich, denn ich lebe in einem Hochhaus und im Aufzug sind die Leute trotz Empfehlung eine Maske zu tragen,einfach resistent, die quetschen sich in den Aufzug ohne Maske, dehalb meide ich die "Hauptverkehrszeiten"😉

LG
Rosenbusch


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