Brexit

Autor: ehemaliges Mitglied

Brexit

Britaniens Stimme sprach.
Vorbei Europas Traum.
Bevor die Einheit brach
sah man die Scherben kaum.

Erkennt Britannien denn
die Folgen seiner Schlacht?
Hat es denn nicht gewusst,
dass "schotten" einsam macht?

Europa wollt's nicht wissen,
doch anders es dann kam,
dass Briten scheiden müssen.
Europas Chance vertan.

Es leckt nun seine Wunden,
gedenkt was Freundschaft ist,
erlitt so manche Schrunden.
So schnell man nicht vergisst.

Die Schotten möchten's besser
und wollen wieder 'rein.
Sie kämpfen bis aufs Messer
für Freiheit in Europas Heim.

traumvergessen am 24.06.2016,
am Tag nach dem Referendum der Briten
über den Verbleib in der EU, das knapp
zu Gunsten für den Ausstieg verlief

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Kommentare (10)

floravonbistram ein Moment, der alle dort nachdenken lassen sollte...es läuft so vieles falsch
lg Flo
ehemaliges Mitglied Das hat zwar nicht unmittelbar etwas mit dem Brexit zu tun, sollte aber zeigen, wie die Fremdenfeindlichkeit von der AFD geschürt wird und wie sich die AFD in ihrem Wahlprogramm darstellt - Das ist wirklich keine Alternative für Deutschland

Blog über die Thesen der AFD
ehemaliges Mitglied in der Tat ist das eine Entscheidung, die die Briten in eigener Souveränität getroffen haben. Nun sind die Briten einmal Europa kritisch. Aber so ganz kann man das nicht sagen. Immerhin war es vor allem die Jugend, die mit der Entscheidung nicht einverstanden ist. Und wie immer war es vor allem eine Entscheidung, die im Grunde mit Europa wenig zu tun hat. Es war die Angst vor Einwanderung, die kräftig geschürt wurde und die vor allem die Älteren bewogen hat, gegen Europa zu stimmen. Wir wissen, dass die Briten auch anders können. Denken wir an Winston Churchill, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass wir ein friedliches Europa haben. Darüber müssen vor allem wir Deutschen dankbar sein. Wir sollten nicht den Stab über die Briten brechen und in vernünftigen Verhandlungen versuchen, den größten Schaden zu vermeiden, der das Auseinanderbrechen Europas bedeuten würde. Wenn man bedenkt, wie lange es dazu gebraucht hat, dass Europa so dasteht, wie es heute ist (wenn man von den aktuellen Problemen, die lösbar sind, einmal absieht) so hilft es nicht, wenn man kritisiert, Flüchtlingspolitik anprangert und über die da oben schimpft. Die Demagogen hatten wir schon einmal, haben uns letztlich mit dem Fall der Mauer von dem Rest verabschiedet und wollen ein Welt offenes Land sein. Sicherlich muss sich auch in Brüssel einiges ändern. Das mit dem Brexit ist dazu ein Warnschuss gewesen.

Nun werden die Briten mit dem Brexit auch ihre eigenen Probleme haben. Das Land droht mit einem bevorstehenden Schexit aus dem Britischen Königreich weitere Probleme zu bekommen.

Der Brexit wird die Probleme GB nicht lösen. Arbeiten wir daran, dass wir hier in Deutschland die Demagogen in Schach halten und auf demokratische Weise etwas verändern - zum Guten für die Menschen Europas und der ganzen Welt.

meint Traumvergessen
der aber an dem Traum von einem vereinten Europa festhalten will
Liebe Grüße an euch alle
Gerd
werderanerin aber diese Entscheidung gegen Europa muss man respektieren, verstehen kann man sie nicht.

Es zeigt uns doch nur mehr als deutlich, dass "die Politik", wie sooft hoffungslos versagt hat.
Die Menschen glauben einfach keinen "hohlen Sprüchen" mehr, wollen ihr Schicksal keinen aroganten und völlig abgehobenen Politikern mehr überlassen und das finde ich gut.

Wenn jetzt nicht in den "oberen Etagen" endlich ein Umdenken erfolgt und vor allem etwas grundlegend geändert wird, dann ist Europa nicht mehr das "Zukunftseuropa" von denen die meistens wohl nur geträumt hatten.

Die Menschen in Europa wollen doch eigentlich nur eins, "mitgenommen" werden bei der Gestaltung eines gemeinsamen Europas und das alles auch verstehen.

Ein gemeinsames und funktionierendes Europa ist eine schöne Idee gewesen..., nur fehlt dazu seit Beginn die Substanz, es zu unterpuffern und mit Leben zu füllen im Sinne aller dort lebenden Menschen.

Nicht die Briten haben "falsch" entschieden, sie haben sich nur zur Wehr gesetzt und den Frust massiv abgelassen..., die Folgen garnicht bedacht, es war ihnen wohl egal...
Das Erwachen kommt später, dann ist es zu spät !

Kristine
ladybird ....und das ist erst der Anfang, den Du sehr gekonnt beschrieben hast.Dein Gedicht berührt mich stark, wie auch das ganze Thema.Du weißt, mein Sohn mit Familie lebt bereits 20. Jahre in Schottland, ich weiß Einiges über deren Politik und das macht die Situation sehr bedenklich.
nochmals DANK für Deinen Beitrag zu "BREXIT",
herzlich Renate
Bruno32 das uns alle betrifft. Egal wie man es auch nehmen kann. Europa sollte zusammen halten. Es war eine demokratische Entscheidung und man muss sie akzeptieren. Die 1 mln Stimmen die gefehlt haben, gehören warscheinlich der Oberschicht.

Viele Grüße von uns Bruno
Syrdal
Aktuell und wichtig ist Dein Gedicht. – Wie immer man den Wahlkampf der Briten auch bewerten mag, auf der "Insel" wurde eine demokratisch korrekte Entscheidung getroffen, die allerdings auch uns alle angeht, weil ganz Europa direkt und unmittelbar betroffen ist. Man kann nur hoffen, dass die klare Entscheidung der Briten bei allen Ungereimtheiten dennoch dazu führt, dass "die da oben" endlich ihre verstopften Ohren öffnen für die "Stimmen aus dem Volk". Wenn nicht, werden diese Stimmen schon bald sehr, sehr laut werden... Gut, sehr gut, lieber Gerd, dass Du das überaus wichtige Thema hier angeregt hast. – In nachdenklicher Sorge grüßt
Syrdal

ehemaliges Mitglied ... bläst sich jede Sache so weit auf, bis sie dem Ochsenfrosch gleicht - und platzt.
Klar, dass die 1,2 Mio Vermögensmillionäre der Bundesrepublik traurig sind - ich gehöre aber ja nicht zu denen.
elbwolf
Karl Ich habe 1979/71 für 1 Jahr in London gelebt. Damals ging es um den Beitritt und ich habe sehr dafür gestritten. Jetzt bin ich sehr traurig.

Die Jugend wollte Europa, die Alten nicht. Ich kann es nicht verstehen.

Karl
uschipohl dieses aktuelle Thema in feine Verse gesetzt

die Welt ist im Aufbruch und ich weiß nicht, ob mir all das gefällt, jedenfalls macht das Geschehen sehr nachdenklich

herzliche Grüße
uschi

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