Breisach am Rhein
meli und ich entschlossen uns noch eine kleine Besichtigungstour zu machen. So setzten wir uns in den Zug und fuhren nach Breisach am Rhein.
Als wir aus dem Zug ausstiegen, fing es an zu regnen und wir flüchteten in die Bahnhofsgaststätte.
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Eine Portion "Elsässer Wurstsalat" für meli und ich entschied mich für Reibekuchen.
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Nach der kleinen Stärkung, der Regen hatte inzwischen auch nachgelassen, machten wir uns auf dem Weg zum Rhein.
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Schade, dass die Frühlingsblumen noch in Knospe standen, noch nicht alle blühten. So haben wir uns gefreut, wenigstens blühende Wildblumen und Unkraut zu entdecken.
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Das Münster von Breisach grüßte aus der Ferne und lockte uns zum Verweilen , aber es war so hoch, viel zu hoch für unsere schon gequälten Füße.
So sahen wir St. Stephansmünster, das hoch auf dem Münsterberg thronte, umrahmt von den Häusern der Altstadt, immer wieder aus der Ferne.
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Wir liefen unten am Rhein entlang und immer wieder wanderte mein Blick hinauf zum Münster, dem Wahrzeichen von Breisach. Auch den Eckhartsberg mit den Weinbergen und Resten der Festung hatten wir im Visier.
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Breisach, eine alte Stadt, ist die Namensgeberin für den Breisgau. Sie ist älter als Freiburg, strategisch ein wichtiger Punkt und Wohnsitz der Zähringer gewesen. Berthold V, Zähringerherzog baut um 1185 eine Burg und den Radbrunnen, der die oberere Stadt mit Wasser versorgte.
Breisach hat eine bewegende und wechselhafte Geschichte mit vielen Nationen, die die Herrschaft beanspruchten. Die Franzosen mussten gehen als die Österreicher wieder herrschten und diese bauten die Festung weiter aus. Im Gegenzug ließ Ludwig XIV. , 5KM von Breisach entfernt eine Gegenfestung von Vauban anlegen. Trotz Zerstörung ist diese Festung in Neuf-Brisach, die am besten erhaltene Festungsanlage Vaubans.
Auch der Rhein hat hier auch eine lange Geschichte. J.G. Tulla, ein Ingenier plante die Begradigung des Rheins, der in zahlreichen Armen seinen Weg durch die Landschaft nahm. Vor der Rheinkorrektur lag der Münsterberg bei Hochwasser im Rhein. Nach dem 2. Weltkrieg war die Stadt bis zu 90 % zerstört. Nach dem Aufbau musste das Wirtschaftsleben erst wieder wachsen.
1952 entstand der Badische Winzerkeller, der eine zentrale Bedeutung für den Badischen Weinbau hat.
Auch der Rheinhafen und das Öltanklager sind für die Infrastruktur des Großraums Freiburg von Bedeutung.
Der Rheinseitenkanal (Grand canal d´Alsace) zwischen Basel und Straßburg wurde im Bereich Breisach 1959 fertiggestellt. Er liefert die Energie für das französische Wasserkraftwerk Vogelgrun.
Als wir den Rhein erreichten, waren wir schon längst in Frankreich, standen auf der Rheinbrücke und der Wind pfiff uns um die Ohren.
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Die Mandelbäume, die unten am Rhein standen, hatten schon ihr rosa Blütenkleid übergeworfen.
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Es war schön, von der Brücke aus alles zu beobachten. Und immer wieder sahen wir auf das Münster und die Häuser von Breisach, die rund um das Münster zu kleben schienen.
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Da ich noch nie am Rhein einen Storch gesehen habe, war ich total überrascht, als ich einen Storch entdeckte.
Ich habe nicht geglaubt, dass der echt ist, sondern dass jemand einen Pappstorch oder Holzstorch dort an die Böschung gestellt hat.
Meli konnte nur lachen und meinte, der Storch wäre ein Reiher und total echt. Der Storch bzw. Reiher, er stand da wie angenagelt und ließ sich ganz gut fotografieren. Boh, mein erster Reiher und dann aus so weiter Entfernung, da brat mir doch einer einen Storch.
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Meli meinte dann, egal ob Storch oder Reiher,wir könnten auch Schreitvogel sagen.
Außer dem Rheinseitenkanal gibt es noch den Altarm und dazwischen liegt eine Schleusenanlage, die für den Schiffsverkehr nötig ist.
Auch ein Kulturwehr musste gebaut werden, denn der Bau des Rheinseitenkanals hätte zu einer Grundwasserabsenkung geführt.
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Die Schleuse Breisach überwindet am Kulturwehr einen Höhenunterschied von 5,5 Metern.
Sie ist eine Selbstbedienungsanlage und seit 2003 ist dort kein Betriebspersonal mehr.
Die Schleusungsvorgänge können hautnah mit erlebt werden. Auch der Blick in die Kammer ist möglich. Schautafeln geben weitere Erklärungen.
Meli und ich standen auf der Brücke und beobachten die Schleuse und die Schiffe, die dort durch geschleust wurden.
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Der Wind pfiff uns immer noch um die Ohren. Nachdem wir alles gesehen hatten, gingen wir langsam zurück.
Wir warfen noch einen Blick auf den Altrhein. Auch dort herrscht noch viel Leben. Dort wird viel und gerne geangelt. Viele Fische fängt der Fischer u. a. Regenbogenforellen, Barsche, Hechte, Zander, Karpfen, Döbel, Barben bis teilweise 9 Pfund schwer, Welse, Aale. Die Brassen sind dann schon mal über 10 Pfund schwer. Auch Fahrten auf dem Altrhein durch die Schleuse am Breisacher Kulturwehr auf den Rheinseitenkanal vorbei an den Hafenanlagen von Breisach und Neuf-Breisach sind möglich.
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Am Bahnhof von Breisach angekommen, hielten wir Ausschau nach einem Bus, der durch den Kaiserstuhl nach Freiburg fuhr. Meli wollte mir eine gemütliche Fahrt durch die Dörfer des Kaiserstuhls gönnen. So bekam ich dann Einblick in das Leben auf dem Land. Auch sah ich noch typische Häuser der Kaiserstuhlregion, die einen Innenhof hatten. In dem großen Innenhof spielte sich das Leben ab, dort wurde gespielt, gegessen und gefeiert und natürlich auch gearbeitet.
Schön war diese Busfahrt, obwohl der Bus nicht so schnell fuhr konnte ich kein Foto machen.
So sind meli und ich dann nach einem schönen mit vielen Eindrücken gespickten Tag am Abend zu Hause angekommen.
Der nächste Tag war dann für Straßburg eingeplant. FORTSETZUNG FOLGT!!!
anjeli
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