Aus gegebenem Anlass - das Gebot der Toleranz

Autor: ehemaliges Mitglied

Aus gegebenem Anlass - das Gebot der Toleranz

Manch einer meint, er könne alles besser.
Da wo er steht, sieht er sich als Zentrum.
Schlecht geht er mit den Menschen um
und belehrt und bekämpft sie bis aufs Messer.

Das Alter macht verbittert ihn, nicht weise.
Offenbar merkt er nicht den Schmerz,
den er anderen zufügt. Ihm fehlt das Herz!
Und laut ist er, der andere ganz leise.

Kennst Du nicht die Toleranz,
die friedliche Koexistenz?
Bei dir ist es eine Vakanz.

Menschlein, halte dich zurück!
Niemandem verhilfst du zum Glück
durch deine belehrende Art.

traumvergessen 14.05.2016




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Kommentare (24)

pusteblume bitte erfreue uns weiterhin mit Deinen schönen Gedichten, die zum Nachdenken anregen. Auch ich bewundere jeden hier im ST, der zu den unterschiedlichsten Themen seine Gedanken in Verse fassen kann.

Herzlichst Pusteblume
ehemaliges Mitglied Wie soll ein Atheist diesen Satz für sich nachleben? Er ist ja nicht fromm: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben ..."

Ihm steht es frei, diesen Satz zu kennen oder zu übersehen. Ich denke, es widerspricht seinen sarkastischen Ansichten.
ehemaliges Mitglied in der Tat ist es so. Toleranz und Akzeptanz sollten mit zum Grundgerüst der Menschen gehören. Das wissen wir beide.

Ich danke Dir
und grüße Dich herzlich
Gerd
ehemaliges Mitglied so sehe ich das auch. Herzlichen Dank.

Liebe Grüße
Traumvergessen
Ela48 endlich lese ich wieder etwas von Dir!
Wie schön..
Toleranz, Akzeptanz, es sollten mehr Menschen ausüben.
Aber ich denke, manche Menschen wissen nicht was es bedeutet und wie man sich dazu verhalten soll
lieber Gruß, lieber Freund,
Ela
Seija ich kann da nur den Kopf schütteln....
Wir möchten schöne Gedichte, Texte lesen - in welcher Form auch immer. Wir haben hier keinen Anspruch auf Vollkommenheit.
"Gefallen" macht schön!
LG Seija
ehemaliges Mitglied ich danke Euch sehr für Eure treffenden und lieben Kommentare. Meine Absicht mit dem Gedicht war und ist es, endlich denjenigen, die Boshaftigkeiten in die Welt setzen, in geeigneter Form zu begegnen und hoffe, dass deren Tun bald ein Ende hat.

Herzliche Grüße
Traumvergessen/ Gerd
2.Rosmarie Lieber Gerd,

bis jetzt habe ich nichts zu deinem Toleranz-Aufruf sagen mögen, da mich dein Gedicht einfach zu tief getroffen hat.

Ja, solche Menschen gibt es! Ich selbst knabbere noch heute, viele Jahre nach meinem Rückzug aus Selbstschutzgründen an Verletzungen, da mir der Mensch sehr, sehr nahe stand und immer stehen wird.

Bei intoleranten und in der Folge oft auch übergriffigen anderen Menschen kann ich solche Verhaltensweisen eher verkraften.
Aber im Grunde sollten wir alle Intoleranz nicht dulden.

Liebe Grüße
Rosmarie
ehemaliges Mitglied ... kommt dann an ihre Grenzen, wenn sie mit Respektlosigkeit und Bosheit beantwortet wird. Verständnis dafür fordert wiederum sehr viel Toleranz von dem, der so angegriffen wird. Sollte in einem Forum nicht vorkommen …
Respekt für den, der die Kraft dazu hat!
nnamttor44
werderanerin das 2. Gedicht/Sonett ist ausdrucksstark und ich bewundere jeden, der Gedanken in Verse fassen kann....ich sags nochmal, weiter so und lass dich nicht von denen beirren, die denken, sie verstehen etwas "davon" und eh alles, aber auch alles besser wissen !

Ich kann leider keine Gedanken in ansprechende Verse fassen, was mich aber nicht daran hindert, Dargebotendes als schön zu empfinden, egal ob "perfekt" oder auch nicht, denn darum geht es doch garnicht !
Super und weiter..., nur zu !!!
koala Dein "Gebot der Toleranz" ist gut
und ist auch "angekommen".
Weiss er, was ein Sonett ist ?
Lass uns doch einfach ueber der Sache stehen und uns freuen, dass er "angebissen" hat.
koala
ehemaliges Mitglied ich hoffe, dass wir zu diesen Zeiten zurückkehren können. Ich danke Dir. Auch Dir ein schönes Pflingstfest.

Liebe Grüße
Gerd
EHEMALIGESMITGLIED63 Mit Freude habe ich Deine Worte gelesen....

es gab eine Zeit da philosophierten User aus Freude ergänzten sich

ohne Korrektur. Nochmals Danke

Liebe Grüße und ein schönes Pfingsfest Elisabeth
ehemaliges Mitglied
Louis Capet


Die Trommeln schallen am Schafott im Kreis,
Das wie ein Sarg steht, schwarz mit Tuch verschlagen.
Darauf steht der Block. Dabei der offene Schragen
Für seinen Leib. Das Fallbeil glitzert weiß.

Von vollen Dächern flattern rot Standarten.
Die Rufer schrein der Fensterplätze Preis.
Im Winter ist es. Doch dem Volk wird heiß,
Es drängt sich murrend vor. Man läßt es warten.

Da hört man Lärm. Er steigt. Das Schreien braust.
Auf seinem Karren kommt Capet, bedreckt.
Mit Kot beworfen, und das Haar zerzust.

Man schleift ihn schnell herauf. Er wird gestreckt.
Der Kopf liegt auf dem Block. Das Fallbeil saust.
Blut speit sein Hals, der fest im Loche steckt.

Anmerkung: Bei Louis Capet handelt es sich um Ludwig den XVI, der während der französischen Revolution sein Leben ließ.
ehemaliges Mitglied ich kann nur versuchen, dazu aufzurufen, besser miteinander auszukommen. Wenn es aber jene nicht erreicht, die es betrifft, dann kann man nur hoffen, dass der Webmaster irgendwann eingreift, bevor es zu spät ist und ihm die User/innen davon laufen. Wofür gibt es denn eigentlich die AGB wie überall im Geschäftsverkehr? Nur ist es hier so, dass wir sogar kostenlos das Forum benutzen können und dies zu unserer Entspannung tun (sollten). Das Sprichwort ist doch bekannt: "Es kann der Friedlichste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt".

Herzliche Grüße
Gerd
uschipohl mir gefällt die Aussage deines Werkes

~

miteinander auskommen

~

Menschen

es gibt solche und solche

suchen wir ihre Nähe

müssen wir versuchen

miteinander auszukommen

ist man sich nicht grün

trennen sich schnell die Wege

ist das nicht möglich

muß man Toleranz und Respekt walten lassen

ansonsten herrscht bald Chaos

und die auftretende Unzufriedenheit

sie wird ein kaltes Feuer entzünden

~

( Uschi Pohl )

herzliche Grüße
uschi
werderanerin und da spielt es auch überhaupt gar keine Rolle, ob es "perfekt" ist oder halt nicht.
Ich habe es gerne gelesen, weil mich vor allem der Inhalt interessiert hat.

Toleranz....ja, manchmal vielleicht garnicht so leicht, wird man doch hin und wieder gerade hier im ST herausgefordert und das dann "gelassen" nehmen..., manchmal eine Hürde, aber was solls, das ist meine Meinung und mein Empfinden !

Weiter so, Gerd und lass dich von "Besserwissern" nicht unterkriegen, o.k. !
Liebe Grüße von Kristine
ehemaliges Mitglied wie recht Du hast. Vielen Dank.

Freundliche Grüße
Traumvergessen
ehemaliges Mitglied
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.
geschrieben von AGB ST
ehemaliges Mitglied genau das meinte ich - das Besserwissen. Mich stört es nicht - ich ignoriere es lieber.
omasigi Elbwolf, warum immer so perfektionistisch? Ob das Gedicht von Traumvergessen den starren Regeln eines Sonnetts entspricht ist so wurstig. Die Ausage die darin enthalten ist ist wichtig.

Bevor Syrdal hier kommentiert hat, habe ich das Gedicht schon gelesen.
Dachte zunaechst nach ob ich immer tolerant bin oder sein kann.
Es ist eine Herausforderung im Alter tolerant zu sein und nicht auf den eingelaufenen Schienen zu bleiben.
Da sind die Enkel die Percing geschmueckt sind. Aber die Liebe zu ihnen macht uns Grosseltern ihnen gegenueber tolerant.
Tolernz zeigst sich also wenn wir unseren Gegenueber mit dem Herzen ansehen koennen.
Dein Saetze lieber Traumvergessen :

" Mit zunehmenden Alter sollte man sich vom Besserwissen befreien- Das gebietet die Freiheit des Alter "

hat mir in diesem Zusammenhang besonders gefallen.

Ueben wir weiter auch hier im ST.

frohes Pfingstfest wuenscht
omasigi
ehemaliges Mitglied ...
es sei denn, du brächtest es![/indent]Ich kann absolut nicht verstehen, warum Du Dich wegen
eines Aufrufs zur Toleranz auf so ein schwieriges Terrain begeben musstest!?
[i]elbwolf
ehemaliges Mitglied Du sprichst mir aus der Seele. Auch ich möchte Streitereien, die oft genug inhaltslos sind, aus dem Wege gehen. Auch ich habe etwas anderes zu tun, als dort mitzumischen. Ich habe das Gedicht aus dem Grunde geschrieben, dass sich diejenigen, die sich hier äußern, nicht fürchten müssen, belehrt und reglementiert zu werden. Besserwisser gab es im Leben genug. Mit zunehmendem Alter sollte man sich hiervon befreien. Das gebietet die Freiheit des Alters.

Ich danke Dir für Deine aufbauenden Worte
und wünsche Dir und allen Usern
ein erfülltes Pfingstfest
Gerd
Syrdal
Soeben habe ich Dein als Sonett geformtes Gedicht aufgerufen und sehe, dass das vor mir bereits vierundvierzigmal(!) erfolgte. Doch bislang gibt es keinerlei Reaktion, was ich nun wirklich als sehr bezeichnend empfinde...

Ja, ich weiß, dass Kommentare zu (s)leichteren Themen recht gerne aus "flüssiger Feder" eingetragen werden... was ja auch gut so ist, denn das gehört nun mal auch zu einem "lebendigen" Portal. Aber dann, wenn wirklich "Gehaltvolles" dargeboten wird, ist nicht selten ein betretenes (oder nicht verstehendes) Schweigen zu verzeichnen. - Nun gut, das ist nun mal so, denn zu wirklich inhaltsträchtigen (geistvollen) Themen klare Stellung zu beziehen, ist oft nicht einfach und somit auch nicht jedermanns Sache. Dies so hinzunehmen, ist freilich auch ein Aspekt der Toleranz.

Du sprichst mit Deinem Gedicht ein wichtiges und weit verbreitetes Phänomen an, das auch den Diskussionen hier im ST nicht fremd ist. - Auch wenn es Dir bekannt sein dürfte, dass ich mich grundsätzlich aus streitenden Meinungsabgleichen weitestgehend heraus halte (weil ich Wichtigeres zu tun habe, als mich um lapidare Nichtigkeiten zu kümmern), finde ich es dennoch gut, das Du das Thema "Toleranz" so eindeutig aufgegriffen hast. Möge es der einem solchen Portal würdigen Achtung der Toleranz zur Blüte und Reife verhelfen.

In diesem Sinne grüßt in aller Freundlichkeit allen gegenüber, die durch Dein Gedicht angeregt werden, vielleicht doch einmal etwas tiefer über ihre ganz persönliche Toleranz nachzudenken und so vielleicht sogar zu einem altersweisen Ergebnis gelangen,
Syrdal


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