Armani oder Fellarsch?
Jazz reisst mir fast den Arm aus, weil er zu seiner Hundewiese möchte - ich habe meinen dicken Daunen-Schnuffel-Anorak an und die Kaputze vom Sweatshirt über die Ohren gezogen - trotzdem fühle ich minusvierziggradcelsius! Was soll das Gelaber von wegen Klimaerwärmung? So saukalt war noch kein Oktober in meinen letzten sieben Jahren Holland! Haben uns die Mexikaner schon den Golfstrom abgedreht?
Jazz verjagt natürlich erstmal die Enten vom Ufer. Das Protest-Gegaake der Enteneltern ist verhalten und kurz, denn es fehlen die Küken. Man muß kein Ornithologe sein, um den familienpolitischen Fehler dieser Entensippe zu begreifen - ein wenig tun mir die Küken leid, aber ich möchte jetzt auch nicht mit nackten Füßen in der Gracht rumpaddeln.
Mein Hund hat inzwischen irgendwas "Schnelles" aufgespührt (Maus oder Maulwurf?) und jagt hinterher. Seine Wendetechnik sieht gleichzeitig tölpelhaft und professionell aus. Er stemmt seine 40 kilo bei vollem Lauf mit den Vorderpfoten in das Gras, macht wie ein Biker an der Leitplanke eine Rolle vorwärts über Kopf und rennt in die andere Richtung weiter - das geht wahrscheinlich schneller, als ne Kurve zu rennen - sieht aber wirklich blöde aus! Das schnelle, kleine Biest fängt er sowieso nicht - der gerannte Weg ist alles - die Maus ist nichts - die Jagd beginnt mit dem ersten Sprung. (die Buddhisten mögen mir die Adaption verzeihen)
Mich rappelts ernsthaft vor Kälte in der dicken Jacke und mein doofer Jazz hat bei diesen Temperaturen erstmal so richtig Spaß. Ich würde ihn gerne fragen können, ob er sich im Sommer oder im Winter mit seinem Fellarsch wohler fühlt - wahrscheinlich ist ihm das absolut pillepalle. Hauptsache er kann unter (für Hunde) geheimnisvollen Büschen rumschnuffeln. In seinem Heimatland Rhodesien sollen die Temperaturen ja auch zwischen allen Extremen schwanken - zumindest in der Namib-Wüste.
Dann stellt sich mir allerdings die Frage, warum wir vor einigen zehntausend Jahren unser komfortables Fell, gegen die meist unbrauchbaren Substitute von Armani bis ALDI getauscht haben? Ein evolutionärer Vorteil war das garantiert nicht, denn gegen Flöhe und andere Parasiten gibt´s ja DDT. In mir reift (vor kälte zitternd) der Plan, morgen irgendwas blähendes zu kochen, daß ich meinen CO2- und Methan-Beitrag zur Klimaerwärmung leiste - irgendwas mit Grünkohl, Graupen oder Spinat.
Gute Nacht!
Jazz verjagt natürlich erstmal die Enten vom Ufer. Das Protest-Gegaake der Enteneltern ist verhalten und kurz, denn es fehlen die Küken. Man muß kein Ornithologe sein, um den familienpolitischen Fehler dieser Entensippe zu begreifen - ein wenig tun mir die Küken leid, aber ich möchte jetzt auch nicht mit nackten Füßen in der Gracht rumpaddeln.
Mein Hund hat inzwischen irgendwas "Schnelles" aufgespührt (Maus oder Maulwurf?) und jagt hinterher. Seine Wendetechnik sieht gleichzeitig tölpelhaft und professionell aus. Er stemmt seine 40 kilo bei vollem Lauf mit den Vorderpfoten in das Gras, macht wie ein Biker an der Leitplanke eine Rolle vorwärts über Kopf und rennt in die andere Richtung weiter - das geht wahrscheinlich schneller, als ne Kurve zu rennen - sieht aber wirklich blöde aus! Das schnelle, kleine Biest fängt er sowieso nicht - der gerannte Weg ist alles - die Maus ist nichts - die Jagd beginnt mit dem ersten Sprung. (die Buddhisten mögen mir die Adaption verzeihen)
Mich rappelts ernsthaft vor Kälte in der dicken Jacke und mein doofer Jazz hat bei diesen Temperaturen erstmal so richtig Spaß. Ich würde ihn gerne fragen können, ob er sich im Sommer oder im Winter mit seinem Fellarsch wohler fühlt - wahrscheinlich ist ihm das absolut pillepalle. Hauptsache er kann unter (für Hunde) geheimnisvollen Büschen rumschnuffeln. In seinem Heimatland Rhodesien sollen die Temperaturen ja auch zwischen allen Extremen schwanken - zumindest in der Namib-Wüste.
Dann stellt sich mir allerdings die Frage, warum wir vor einigen zehntausend Jahren unser komfortables Fell, gegen die meist unbrauchbaren Substitute von Armani bis ALDI getauscht haben? Ein evolutionärer Vorteil war das garantiert nicht, denn gegen Flöhe und andere Parasiten gibt´s ja DDT. In mir reift (vor kälte zitternd) der Plan, morgen irgendwas blähendes zu kochen, daß ich meinen CO2- und Methan-Beitrag zur Klimaerwärmung leiste - irgendwas mit Grünkohl, Graupen oder Spinat.
Gute Nacht!
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