Wenn mal allein am stillen Abend
sitze ich in der dunklen Stube -
kein Schall; die Katze schnurrt nur leise,
die Zeit verläuft in blauen Ziffern…
 
Da spür ich plötzlich, ohne Bange,
als wäre jemand sonst anwesend.
Jemand, der lebte hier vor Jahren?
Jemand, an den man sich erinnert…?



fotel.jpg


(Bild aus dem Internet)


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Kommentare (8)

protes

Liebe Christine,
das geschieht meist dann
wenn man wirklich in totaler Ruhe
seine Gedanken fliegen lässt.
Liebe Grüße
hade


 

Christine62laechel

@protes  

Ja, so ist es, lieber Hade. Wenn ganz entspannt und ruhig.

Mit Grüßen
Christine

HeCaro

Liebe Christine,
wir haben ganz sicher einen siebten Sinn. Jeder hat das selbst schon einmal erfahren. Eine Ahnung die vor Gefahr warnt, ein starkes unerklärliches Gefühl, das uns z. B.  sagt: " Ruf deine Schwester an"
Oder die Gewissheit,  dass noch jemand im Raum ist. 

Dein Gedicht enthält inerssante Gedanken. 

Liebe Grüße, Carola 

 

Christine62laechel

@HeCaro  

Diesen siebten Sinn haben wir ganz gewiß, liebe Carola. Manche sagen, dass es die meisten Leute verlernt haben. Und ich glaube: Wir müssen es erstmal richtig lernen, und üben. :)

Mit lieben Grüßen
Christine

Manfred36


In der dunklen Stube allein stille sitzen,
nichts erwarten als nurmehr den Ablauf der Zeit.
Nur den Sinnen steuerlos überlassen,
was vorbeischwebt von sich aus, von innen und außen.
Wer das noch kann, hat die Ruhe gewonnen,
die das Umfeld mit gutem Gewesenem ausfüllt.
Da wird auch vergangene Liebe neu spürbar.



Gruß
Manfred

Christine62laechel

@Manfred36  

Schön hast du darüber geschrieben, lieber Manfred.

Ja, die Umstände zählen natürlich auch, doch die Ruhe findet man in sich selbst. Und wie schön das ist.

Mit Grüßen
Christine

Roxanna

Alles ist möglich, liebe Christine. Wie sagte schon William Shakespeare: „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt." Gerade in einer solchen entspannten Stimmung ist man vielleicht durchlässiger für vieles. Und da dir nicht bange war, muss es jemand freundliches gewesen sein.

Herzliche Grüße
Brigitte

Christine62laechel

@Roxanna  

Ich glaube, liebe Brigitte, dass "Unheimliches" könnte man doch langsam zum "Üblichen" machen. Nicht leicht, denn die Angst vor dem Unbekannten, vor dem, was wir nicht verstehen könen, haben wir ja im Blut; es war schon immer so. Vielleicht lässt sie sich aber zähmen, wenn als "harmlose Vermutung" angesehen.

Liebe Grüße
Christine


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