Selektiv
Wenn nur gesund, ist Kopf ein Speicher,
wo aufbewahrt die Lebensstoffe;
gibt dem Gedächtnis man ein Zeichen,
eine Vorführung zu erhoffen.
Nicht alle Tage werden bleiben
ganz klar zu sehen und erleben.
Vielleicht auch gut so, wozu leiden;
schiebt man, was weh tut, mal daneben.
Manches unwichtig scheint nach Jahren;
kann man weglöschen und vergessen.
Dinge, die uns mal wichtig waren,
macht das Erinnern sogar besser.
An einem Herbsttag grau vom Regen
leuchtet Kopfkinos Bildschirm bunter;
selber Zuschauer nur, deswegen
kann man Mal traurig sein, Mal munter.
(Titelbild aus dem Internet)
Kommentare (6)
@protes
Danke, lieber Hade. Es freut mich, dass dir mein Gedicht gut gefallen hat, und - mehr noch - dass ich mich gut verstanden fühlen kann. 🌷
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Die bunte Projektion des Kopfkinos ist bei mir tatsächlich (beim Eierkochen!) gestartet.
Nun schreibe ich diese angenehme und "handverlesene" Erinnerung gerade auf.
Danke, liebe Christine, für diesen netten Impuls.👍
Herzliche Grüße
Rosi65
@Rosi65
Super, liebe Rosi, da freue ich mich sehr. :) Hoffentlich wird das eine Geschichte to share sein, und wir werden die bald hier lesen können.
Und übrigens, Eierkochen und andere Haushaltsarbeiten können der beste Hintergrund für das Kopfkino sein: da sind nur die Hände beschäftigt (na ja, beim Eierkochen die richtige Zeit nicht verpassen), und in Gedanken kann man überall sonst sein, vieles (wieder)erleben, oder sogar Pläne machen.
Mit lieben Grüßen
Christine
Kann dir nur recht geben.
was optisches dazu fällt mir kaum ein, vielleicht dieses...
Vielleicht war er mal mit einem Heissluftballon zum Beispiel unterwegs
@JuergenS
Das Bild finde ich gut. Interessant nur, ob der Mann die Erinnerung als angenehm empfindet, oder...? Mich würde man in so ein Ding nie kriegen. :)
das ist dir sehr gut gelungen
das verstehe ich in meinem alter besonders gut
liebe christne
herzliche grüße
hade