Was kann man damit anfangen?


Was kann man damit anfangen?



Sechs Tage lang hat es gedauert
bis war der Gott mit Schaffen fertig
am siebten musst’ Er sich erholen
Selbst Götter können müde werden
Die Menschen haben übernommen
diese Einteilung in die Tage
wo man beschäftigt ist, wo schuftet
und dann kommt Festtag kommt Ausruhen
Dann in der Neuzeit wollten Menschen
kürzer arbeiten nur fünf Tage
Ein langes Wochend’ entstanden
das muss man nun genießen können
Vor allem wenn auch in der Woche
verfügt man über Menge Freizeit
Für Samstag hätt‘ man noch Ideen
doch was anfangen mit dem Sonntag
Alles was tut man wird begleitet
von dem Gedanken
komm schon Montag






(Titelbild aus dem Internet)


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Kommentare (14)

JuergenS

ein interessantes Thema, die Vielfalt der Meinungen gefällt mir.👍

Christine62laechel

@JuergenS  

Ich mag das auch; man kann gerne bei der eigenen Meinung bleiben, doch die anderen sind ja auch interessant.

Globetrotter

Liebe Christine,
du bist eine der wenigen, die ich kenne, die genauso wie ich keine Sonntage mag.Immer hätte ich lieber an diesen Tagen gearbeitet und dafür einen Tag in der Woche freigehabt. Das habe ich leider viel zu spät herausgefunden. Sonst hätte ich mir sicherlich einen anderen Beruf gewählt.
LG
gisela

Christine62laechel

@Globetrotter  

Eine prima Idee, liebe Gisela.
Ich war mal mehrere Jahre lang auch sonntags beschäftigt, an einer Schule für Erwachsene. Ein bekanntes Team, denn alles meine Kolleginnen und Kollegen von der Tagesschule. Und erwachsene Schüler/innen lernten natürlich nicht besser, als die Jugendlichen, keine Probleme aber. Ich konnte dafür keinen freien Tag in der Woche bekommen, war aber lieber müde, als - na eben, wie kann man das nennen... Durch den Sonntag psychisch zerquetscht. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Tulpenbluete13


....liebe Christine...du bist vielleicht nicht mehr  auf dem Laufenden, denn die viel jüngeren in Arbeit stehenden wollen die Woche auf 4 Tage (Arbeit) reduzieren......
was sagt man dazu????

Es grüßt
Angelika

Christine62laechel

@Tulpenbluete13  

Ha, liebe Angelika, wenn ich das wüsste... Vorher hat man viel länger gearbeitet; sollte das die junge Generation aus der Schule wissen, wird sie vielleicht behaupten wollen, dass es noch weiter in die Richtung gehen kann. Mehr freie Tage. Alle Dinge haben aber so etwas wie einen kritischen Wert; wird der unvorsichtig überschritten, dann... 😨 Aber hoffentlich wird die Welt mal wieder erwachsen, man wird wieder lernen, dass nicht alles möglich ist, und dass man manchmal etwas muss, obwohl nicht gerne. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Rosi65

Liebe Christine,
bin mir nicht sicher, ob ich Dich jetzt richtig verstanden habe.

Kann mich noch gut an die erste Ausbildungs- und Arbeitszeit in meiner Jugend erinnern, denn sie betrug damals mindestens 45 Wochenstunden an sechs Tagen.
Erst Anfang der 70er Jahre wurde sie (je nach Branche) dann auf 40 Stunden gesenkt.
Es war eine der wichtigsten sozialen Errungenschaft der Gewerkschaft für die Arbeitnehmer! 

Ich gehörte in den letzten Jahren auch zu den Berufspendlern, die täglich im Stau standen und deshalb viele Stunden außer Haus waren. Die persönliche Freizeit war deshalb immer ein großes und wertvolles Gut für mich. 

In Griechenland wurde nun das sechs-Tage-Modell zur Abschaffung des Fachkräftemangels eingeführt. Es sollte aber, falls es sich in Deutschland auch durchsetzt, dann aber nur auf freiwilliger Basis erfolgen.

Viele Grüße
  Rosi65



 

Christine62laechel

@Rosi65  


Liebe Rosi,

das war wirklich eine wichtige Errungenschaft. Nur ein Tag nur in der Woche ohne Schule, ohne Job, das war ja furchtbar wenig.

Ich meine hier aber ein anderes Problem, das natürlich nicht nur mich betrifft: die sogenannte Sonntagsmelancholie. Es gibt gar nicht so wenig Menschen, die Fest- und Feiertage schlecht vertragen. Die Ursachen dessen können unterschiedlich sein: Arbeitssucht, komplizierte Familienverhältnisse, schlechte Erinnerungen aus der Kindheit. Das muss keine schwere Krankheit sein; Viele gestehen aber ganz offen: Sonntage mag ich nicht!

So geht es wahrscheinlich der Dame auf meinem Titelbild: sie ist festlich angezogen, der Tisch gedeckt, sie sitzt sehr bequem – und trotzdem alles andere als froh; der Welt (dem Fenster) zeigt sie ihren Rücken...

Mehr dazu kann man zum Beispiel in diesem Presseartikel lesen:


https://www.emotion.de/psychologie-partnerschaft/sonntagsblues

Mit herzlichen Grüßen
Christine


 

Ness

Nein, Langeweile was für ein Wort, der Tage könnten 48 Stunden haben und sie wären ausgefüllt 

Christine62laechel

@Ness  


Die Langeweile war hier nicht gemeint. Es gibt genauso viele sehr aktive Menschen, für die der Tag immer zu kurz ist, wie auch passive, die sich gerne von dem Alltagsrhythmus stimulieren lassen; selber schaffen sie es nicht immer. Die Vielfältigkeit ist schön. :)
 

Syrdal


Aber, liebe Christine, es gibt doch so ungemein vieles, was man unternehmen kann, um die Freizeit nicht nur auszufüllen, sondern sie ganz bewusst zu gestalten: Musik hören, Bücher lesen, Kommunizieren, Malen, Basteln, Handarbeiten jeglicher Art, Wandern, Schreiben, im Garten arbeiten und... und... und... Seit ich nicht mehr berufstätig bin, habe ich ausschließlich Freizeit = 7 : 24 Stunden pro Woche - aber dennoch sind mir die Tage viel zu kurz, um all das, was ich gerne tun möchte, wirklich erledigen zu können. Ganz abgesehen davon, dass der ordentliche Lebensunterhalt mit Haushalt, Einkauf, Essen zubereiten, Wäsche, Reinigung usw. ja tagtäglich auch eine ganze Menge Zeit abverlangt. Dabei freue mich aber auch, wenn ich die Tagesaufgaben zu meiner (strengen) Zufriedenheit erbracht habe. Also Langeweile kommt da niemals auf...

...sagt in fröhlichem Tätigkeitsbewusstsein, freilich mit stets aktiven Grüßen
Syrdal

Christine62laechel

@Syrdal  

Das kann ich nur beneidenswert finden, lieber Syrdal: so viel Energie, so viele Ideen, und auch noch so eine Selbststrenge, die kein Faulenzen, und keine Ausreden zulässt. Ich könnte mich selbst  nicht so behandeln können, denn dafür wäre ich zu empfindlich. :) Und ernst, eine Hälfte der Menschheit liebt die Fest- und Feiertage, die andere Hälfte hasst die fast schon. Und ich repräsentiere diese zweite Hälfte eben. Als Schulkind mochte ich schon die Sonntage gar nicht, und auch nicht, als ich noch berufstätig war, obwohl ein Sonntag ja Erholung bedeutete, etwas Angenehmes, uns so. Die Atmosphäre der Festtage empfinde ich als irgendwie trüb. Ich kann mir natürlich interessante Beschäftigungen herausfinden; heute war zum Beispiel mein Sohn bei mir, wir haben zusammen gegessen, und Pläne für den Frühling gemacht, sollte er mittlerweile seinen Familienstand nicht ändern. Es war ein prima Nachmittag, trotzdem freue ich mich auf den Montag morgen.

Mit Grüßen
Christine

Songeur

Von Freizeit, Christine, kann ich gar nicht genug bekommen. Egal ob in der Woche oder am Wochenende, eine Wanderung geht immer, ausser wenn es in Strömen regnet.

Christine62laechel

@Songeur  

Wenn nicht meine schwachen Knie, könnte ich hier auch wandern: mein jetztiger Wohnort Włocławek liegt an der Weichsel, und ist von schönen Wäldern umgeben. Ein Sonntag würde aber immer meinen Spaß kaputt machen...


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