Aktiv in Köln - Im Tierpark


Am Wochenende lockte uns die Aussicht auf die vielen Jungtiere, die einem Zeitungsbericht zufolge wie jedes Jahr um diese Zeit im Tierpark im Kölner Stadtteil Lindenthal zu entdecken sind. Die weitflächige Grünanlage mit großen Wiesenflächen, altem Baumbestand und mehreren Wasserbereichen beherbergt unter anderem Galloways, Esel, Damwild, Schafe, Ziegen sowie Enten und Gänse der unterschiedlichen Art.
Gleich zu Beginn sehr beeindruckend die breiten und kräftigen Brahmahühner, deren üppiges Federkleid bis hin zu den Füßen reicht. Die Tiere stolzierten ohne Unterbrechung kreuz und quer in ihrem Gehege herum.
Weiter ging es zu den neu geborenen Vierbeinern, die natürlich besonderen Zuspruch unter den Besuchern fanden. Nicht nur die jungen Schafe, sondern auch die erst wenige Wochen alten Zwergziegen zogen uns sofort in ihren Bann. In Foxterriergröße stapften sie mit ihren kurzen Beinen vorsichtig durchs Gelände. Ab und zu hörten wir kleine Töne; die Tiere versuchten sich schon im Meckern. All das in sicherem Abstand zu den Besuchern.
Aus Automaten konnte man spezielles Trockenfutter ziehen, welches sich die älteren, schon erfahrenen Tiere gerne geben ließen. Ein kleiner Junge weinte, weil ihm gerade der komplette Inhalt aus der Packung gerutscht war, doch die Mutter zeigte ihm, dass noch nicht alles verloren war. Sie wies ihn an, die Bröckchen einzusammeln und mit seiner kleinen Hand den bereitwillig geöffneten Mäulern durchs Gitter zu reichen. Die Tränen versiegten, und das Kind war wieder zufrieden.
Bevor ihre Eltern sie daran hindern konnten, probierte eine etwa Zweijährige kurzerhand aus, ob ihr solcherlei Nahrungsmittel wohl auch schmecken würden. Nein, offenbar nicht.
Manche kleinen Kinder streichelten ganz selbstverständlich und ohne Angst die tierischen Nasen, die sich an den Gitterstäben vorbei drückten. Den Tieren schien es zu gefallen, den Kindern auch.
Ein Ziegenböckchen kletterte auf einen großen Baumstumpf und ließ sich fotografieren. Kam es uns nur so vor oder stellte der kleine Kerl sich tatsächlich richtig in Pose?
Weiter hinten im Gelände gingen zwei Jungböckchen aufeinander los. Erste Übungen offenbar. Nach wenigen Augenblicken ließen sie schon wieder voneinander ab, und gingen einträchtig nebeneinander ihres Weges.
Wir hatten Glück, denn es wurde auf dem Weg gerade eine Bank frei, von der aus wir für eine Weile das ganze Gewimmel um uns herum betrachten konnten. Wo immer wir sind, genießen Hannes und ich es sehr, den Menschen um uns herum zuzusehen, was sie anhaben, wie sie sich bewegen, miteinander umgehen und reden.
All das, Mensch und Tier, war jedoch nicht das einzige Interessante, das es zu sehen gab. Überall an Bäumen und Sträuchern hatte sich nämlich ein erstes zaghaftes Frühlingsgrün hervor gearbeitet. Die vergangenen Regentage mit anschließenden Sonnenstunden haben gute Arbeit geleistet, was nicht nur für die Natur gut ist, sondern auch für den Menschen. Und ich erkenne mal wieder, dass der Frühling meine liebste Jahreszeit ist.

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