wieder Frieden

Dunkel wird es, langsam verdichtet
sich in den Winkeln der dämmrige Schein
schleicht in die Seele mir
dass ein Erkennen sie quälend vernichtet :
Weihnacht, -heute soll Weihnachten sein !?

Weihnacht ist es
wenn flimmernde Klarheit
bricht aus der purpurschwärzesten Luft
in glitzernde Tiefen
wenn im Schimmer der Kerzen
beim Kirchglockenklang
der Heiland zum Wunder der Krippe ruft.

Und Weihnacht dies? Schwarzes Häusermeer,
düster verhangenes Firmament
kein Laut, kein Licht, nur Weh !
Das Herz so erfüllt und doch schrecklich leer
weil es vor Heimweh und Sehnsucht brennt.


Du rufst zu der Krippe mich, Jesuskind,
ich soll in der Fremde dich finden
denn bei dir ist Heimat….
Vergib- meine Augen sind tränenblind
denn ich glaub nicht mehr, dass es Engel sind
die wieder mal Frieden verkünden.


E.v.S 18 Jahre alt


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Kommentare (3)

ehemaliges Mitglied auch mich rührt Dein Gedicht zu Tränen...es
war eine schlimme Zeit, die viele Menschen erlebt
haben.
Ich kann mich voll dem Kommentar von indeed anschließen
und wünsche Dir, dass Dein Herz vom Schein der
Kerzen in Deinem schönen Zuhause geärmt wird.

Eine friedliche und vor allem gesunde Adventszeit

wünscht Dir herzlich Monika!

Dezember(monika)
Medea Liebe Joan
ich sehe Dich als 18jähriges Mädchen in fremder Umgebung,
weit weg vom Elternhaus, dunkle ausgebrannte Häuserruinen
wohin man sieht, Kälte kriecht durch den Raum, Trostlosigkeit
breitet sich aus, es ist Heiliger Abend und die Botschaft des
Kindes in der Krippe und der Engel ist Friede auf Erden
was kann es Schöneres geben nach diesem gottlosen Krieg.
Das junge Mädchen ist verunsichert, kann es nicht so recht
glauben und dennoch berührt das Jesuskind mit seiner Botschaft sein Herz.

Ich bin sehr angerührt liebe Joan von Deinen Zeilen.

Christine.

indeed dieser Tag jährt sich zum 69.Male und dein Gedicht, geschrieben mit 18 Jahren (!), so plastisch, so tief, voller Schmerz und doch soll man sich freuen? Wie geht das?
Als ich diese Zeilen las, liebe Joan, kamen mir die Tränen.

Ein drastischer Kontrast zu der heutigen Zeit in unserer hiesigen kleinen Welt und wenn man bedenkt, wie schlimm es auch heute noch in anderen Regionen auf Mutter Erde zugeht - es bleibt uns nur die Quintessenz, dass die Menschheit einfach nicht dazu lernt.

Ein bisschen mehr Frieden, ein bisschen mehr Bescheidenheit, ein bisschen mehr Miteinander und Füreinander - wie anders würde die Welt aussehen!

Danke für diese Verse, die mich sehr nachdenklich stimmen.

Ich wünsche dir eine besinnliche Adventszeit und ein Weihnachtsfest, welches vornehmlich in deinem Herzen stattfindet.

Ingrid


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