1 + 1 = 2 ?
….Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen,
so kann man sehen, hören, lesen.
So lange er alleine bleibt,
als Mann zum Beispiel unbeweibt,
ist er ein Nichts, ein Wicht, ein Tor,
der, eh er anfängt, schon verlor.
Er kümmert lustlos vor sich hin
und sucht vergeblich nach dem Sinn.
….Doch auch die Frau bleibt nur ein Krümchen,
ein unscheinbares Mauerblümchen,
denn vieles wird da nicht entwickelt,
was sie und andre reizt und prickelt.
Erst dann, wenn sie zusammenweilen
und ihre Fähigkeiten teilen,
wenn er sie anspornt und entdeckt,
was noch verborgen in ihr steckt,
wenn sie ihn beispielsweise lenkt,
dass er Gescheites tut und denkt,
gewinnt das Leben beiderseits
an Farbe, Spannung, Lust und Reiz.
Sie lockt und fordert ihn heraus
aus dem gepflegten Schneckenhaus,
sich immer wieder zu entfalten
in immer wechselnden Gestalten.
….Der Mann erkennt und weckt die Frau,
und sie blüht auf aus ihrem Grau.
Die Frau wird dann des Mannes Muse.
Ach liebe Leserin, sei du se.
Kommentare (14)
@Syrdal
Warum sollte frau nicht für eine Frau Muse sein und nicht man für einen Mann der Muserich?
Das habe ich keineswegs ausgeschlossen und begrüsse es sogar
@silesio
Das steht ja außer Frage! Nur mit der „Vermehrung“ wird es dann nicht so einfach sein. Da kann „Mann“ aufwecken wie er will, ein Vermehrungserfolg bleibt wohl eher aus, oder… ?
@Syrdal
Aber er kann doch Geistiges und Künstlerisches.
wenn man so will, zeugen und gebären zugleich.
Als Dichter bin ich zugleich Gebärer
@silesio
Das von dir geistig Gedichtete, Gezeugte und Gebärte in Ehren, nur können diese hehren Ergüsse wohl nie an Brust oder Fläschchen Milch saugen...
...vermutet Syrdal
Lieber @Syrdal, wir beiden, die wir ähnlich alt sein dürften, können uns wahrscheinlich nicht einmal mehr vorstellen, was noch alles erfunden wird!
@silesio
Ja, lieber Christoph, da werden wir höchlichsten Spaß haben, wenn wir uns das alles in freundlichem Mitgefühl von oben anschauen...
Lieber Christoph
Dein Gedicht ist eine "Wucht"..ich kann es voll und ganz "unterschreiben"
Mir ist sofort dazu was eingefallen......einfach nur zum Spaß..
Die Muse eines Mannes
sagt ihm: jawohl ER kann es
egal ob er malt oder auch dichtet
sie ist die- die es so richtet
dass er was großes kann erreichen
daß andere vor Neid erbleichen.
Eins und eins ist wirklich zwei
manchmal werden daraus auch drei
der Mann- er kann nicht ohne Frau
ansonsten macht er zuviel Radau
Die Frau sie braucht auch den Mann
manchmal auch nur ab und an
denn sie liebt auch ihre Ruh
da braucht sie keinen Mann dazu..
Ich höre jetzt auf...sonst wird das Gedicht zu lang....lach
meint schmunzelnd und geradeheraus lachend
Angelika
@Tulpenbluete13
Welche Muse, welcher Muserich hat dich bloß geküsst?
Da quellen die Gedanken, Bilder, Reime nur so hervor!
Solltest du etwa gerade guter Laune sein?
die Du-se, glaub mir: höchst erfahren.
Sooo lange schon tu ich ihn lenken,
vernünftig und gescheit zu denken...
Wenn er das hier nur lesen würde,
dann gäb's für mich 'ne neue Hürde:
ihm zu erklären, wer ich bin,
wie du so schön sagst: Lebenssinn.
Er würde sich vor Lachen "killen",
was ich jedoch, um Himmelswillen,
vermeiden will! Sein Schneckenhaus
ist mir seit Jahren Saus und Braus.
Leid tut's mir, daß mein lieber Mann
dein Kunstwerk gar nicht lesen kann.
Vielleicht kannst du es übersetzen.
Er würde deine Dichtung schätzen.
LG Lerge
@Lerge,
weißt du, was ich tun werde? Als Pfarrer habe ich ja gewisse Geheimverbindungen.
Ich werde deine gekonnten und liebevollen Verse direkt in den Himmel schicken
@silesio
Du bist auch noch der Reime-Richter.
Da kann ich mir nur gratulieren:
Verse von mir den Himmel zieren.
Nur heute ist der miesig grau!
Doch wär er wieder sonnig-blau,
dann säh ich in der Sonne Licht
mein Wortgebilde....
Besser nicht !!!
😂
Dies alles, Christoph, gilt ja nur
für solche, die „normal“ geboren
als männlich, weiblich – also pur
zur Menschvermehrung auserkoren.
Liest man aber die Gazetten
dominiert heute LGBT,
da ist nichts – ich könnt drauf wetten –
mit „Mann weckt die Frau“ – wohl niemals nie!
...vermutet Syrdal