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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Wer steht hinter Bush?

 116 Antwort(en).

DietrichStahlb begann die Diskussion am 04.11.04 (16:18) :

Er bekam 58,4 Millionen Stimmen. Das sind 51% aller Stimmen. Wenn wir jedoch die Zahl aller wahlberechtigten BürgerInnen der USA (217 Mio) zu Grunde legen, sind es 26,91 %. Nicht gewählt haben ihn 73,09 %!

Hinter Bush stehen also nur 26,91 % aller US-BürgerInnen, die wählen durften. Da fragt sich, ob so viel Macht, mit der diese WählerInnen den Präsidenten samt seiner Administration ausstatten, demokratisch gerechtfertigt ist. Von den Wahlkampfmethoden abgesehen. Sie hatten nicht einmal BILD-Zeitungsniveau.

Wer wirklich hinter Bush steht und die Richtlinien der Politik bestimmt, zeigte sich an der Börse:

"Bush ist der Liebling der Wall Street"

WIEN (ag/mk). Höchst nervös waren die US-Aktienmärkte am Wahltag. Man rechnete mit einem Sieg von George W. Bush, die ersten Handelsstunden lag der Dow-Jones-Index daher deutlich im Plus (...) Doch Nachrichten über eine außerordentlich hohe Wahlbeteiligung, die tendenziell den Herausforderer John Kerry Vorteile verschaffen könnte, belasteten dann die Indizes.

Am Mittwoch war die Lage bereits etwas klarer, die großen amerikanischen Börsenindizes verzeichneten deutliche Gewinne. "Ich denke, der Markt geht von einem Sieg Bushs aus.

(... Michael Metz, Stratege bei Oppenheimer Company in New York: "Bush ist der Liebling der Wall Street, und es sieht so aus, als kriegten sie, was sie wollten", fügte er hinzu.

(...) In einer ersten Reaktion auf die offensichtliche Wiederwahl Bushs stiegen vor allem der Pharma- sowie der Finanzsektor, nicht nur in den USA, sondern auch in Europa.

Der Pharmabereich gilt ja als einer der wesentlichen Bush-Profiteure, weil sich sein Gegenspieler John Kerry für Preisobergrenzen sowie billigere Importe von Generika (nachgemachte Medikamente, für die der Patentschutz abgelaufen ist) eingesetzt hätte. Zudem macht ein Bush-Sieg nach Einschätzung von Experten eine von Regierungsseite erzwungene Preissenkung bei Medikamenten in den USA unwahrscheinlicher. "Ein Sieg von Bush wird eine Erleichterungsrally im Pharmasektor auslösen", schrieben die Analysten von ABN Amro in einer Studie.

Auch an den Finanzmärkten in Asien spekulierten die Marktteilnehmer bereits auf einen Sieg von Bush und trieben die US-Aktienfutures nach oben. Die asiatischen Aktienmärkte notierten auf ihren höchsten Ständen seit sechs Monaten. (...)

Volltext: https://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=us&id=450234


2. Rohstoffe:

Öl-Preise stiegen nach US-Wahl deutlich

Öl-Mann George W. Bush ist gut für die Ölindustrie. Analysten gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach dem schwarzen Gold unter seiner Präsidentschaft weiter erhöhen wird.

WIEN (ag./mk). Die US-Wahl spielt auch an den Rohstoffmärkten eine Rolle: Der Preis für Rohöl zur Lieferung im Dezember stieg nach einer Woche des Preisrückgangs in New York auf 51,20 Dollar je Barrel, nachdem Händler wieder zunehmend auf einen Wahlsieg von George W. Bush spekulierten. Er gilt als Öl-Mann, während sein Herausforderer John Kerry auch alternative Energiequellen im Blick hat und Amerikas Abhängigkeit von Öl aus dem Nahen Osten reduzieren wollte.

Auch die Preise für US-Leichtöl und für die Nordseesorte Brent zogen zeitweise wieder deutlich an.

(Quelle beider Artikel: Die Presse 04.11.2004)

Volltext: https://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=us&id=450235



Vergessen wir 3. nicht die Rüstungsindustrie:

Zitat aus dem HANDELSBLATT vom Dienstag, 26. Oktober 2004:

Finanzexperten der Börsen erwarten "positive Kurseffekte (...) vor allem für Aktien von Unternehmen der Öl- und Rüstungsindustrie sowie der Finanzbranche."

Volltext: https://www.handelsblatt.de/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,205885,809544/artpage/0/SH/0/depot/0/index.html


Gute Nacht, Amerika!

D. St.

Internet-Tipp: https://www.dietrichstahlbaum.de


ricardo antwortete am 04.11.04 (16:49):

Wie steht es mit unserem Kanzler?
Auch da haben knapp die Hälfte von 70% der Wahlberechtigten für rotgrün
gestimmt
Auch nicht besser!
Mehrheit ist Mehrheit, und schließlich kann kein Bürger gezwungen werden zu wählen so er nicht mag.
Es ist also absoluter Kappes, was du da schreibst, noch nie wurde ein Präsident mit so viel Stimmen gewählt, die Beteiligung in den USA lag höher als bei früheren Wahlen.
Aber in unserem Land rätselt man, wie so ein Dummkopf und Miesepeter gewählt werden konnte.
Die Deutschen hätten vielleicht den Narren Moore gewählt, aber was der dann angestellt hätte!
Also lieber nicht!


jo antwortete am 04.11.04 (17:43):

@Ricardo

Es gibt durchaus eine beachtliche Menge von Ländern, in denen Wahlpflicht besteht, in denen die Bürger also gezwungen werden zu wählen - eine Aufstellung siehe URL unten. für die Schweiz ist dort der Kanton Schaffhausen enthalten, aber das wissen unsere Schweizer Mitstreiter sicher besser. Auch in Österreich soll bei der Bundespräsidentenwahl teilweise - je nach Bundesland - Wahlpflicht bestehen.

Zum Ausgangsbeitrag

Warum nicht die gleiche Rechnung auch für den Unterlegenen? Dessen Anteil müßte nach Adam Riese noch kleiner sein als der des Gewinners.

Internet-Tipp: https://www.aberhallo.de/lexikon/index.php/Wahlpflicht


Tobias antwortete am 04.11.04 (18:02):

Also Julchen und ricardo ganz bestimmt und dies ohne Abstriche.


Karl antwortete am 04.11.04 (19:37):

Es sind im statistischen Durchschnitt nicht die Städter und nicht die wissenschaftlich Gebildeten. Es sind nicht die Intellektuellen und Künstler.


ricardo antwortete am 04.11.04 (21:24):

Die Künstler sind keineswegs bessere Menschen und politisch sind sie oft ahnungslos.
Auch unter Künstlern gibt es Kriminelle und Süchtige
Man sollte nicht die Wahl jetzt klammheimlich schlechtreden, indem man republikanische Wähler diskriminiert.


Ach Jo
Das mit dem Pllichtwählen ist wohl kaum ein erfolgreiches Modell und extrem selten!
Bei Hitler war es auch Pflicht zu wählen.
Unseligen Angedenkens!


jo antwortete am 04.11.04 (23:04):

32 Länder sind in dem genannten Link aufgeführt, darunter auch EU-Länder. Da kommt es evt. drauf an, was man als extrem selten bezeichnen möchte.

Ich wollte das auch gar nicht werten, sondern nur sagen, daß man die Wähler auch mit Gesetzesmacht an die Urnen treiben kann - was sie dort tun (ungültige Stimmen?), wird hoffentlich ja nicht auch noch überwacht.


abdu antwortete am 05.11.04 (01:04):

KUENSTLER in aller welt sind im allgemeinen wach und politisch gebildt..MM ist ein + punkt fuer die USA..
@KARL:..und 89%der schwarzen waehlten kerry.
@DIETRICHSTAHLB:deine analysen sind journalistisch gerechtfertigt..wir finden sie heute und morgen in den midea in allen kontinenten..deine kritik schadet den USA nicht..ich denke:im gegenteil. trotz dieser sachlichen analyse[demokratie heisst keine furcht zu haben/schimon peres][demokratie bedeutet:vielfalt(variation)prof.edward said]ist g.w.bush nicht schuldig[abgesehen von 100 000 toten irakis]deine kritik beschaeftigt sich mit dem verbessern[entwicklen]des demokratischen geschehens..und nur die demokratie kann dir berechtigung[JUSTIFICATION]dazu.


abdu antwortete am 05.11.04 (01:06):

geben[anbieten].


julchen antwortete am 05.11.04 (07:35):

Wer steht hinter Bush?

51% der Wahlberechtigen Amerikaner, die ihren
Hintern vom Sofa gehoben haben und Waehlen
gegangen sind!

Die groesste Wahlbeteiligung in der Geschichte der
USA.
Seit 18 jahren der Erste President der ueber 50%
der Wahlen erreichte.

Ihr koennt das auseinander klamuesern wie ihr wollt
und die Zahlen druecken wie Ihr wollt. Tatsache
ist dass kein Volk 100%ig waehlen geht und dass
gezaehlt wird nach denen, die sich die Muehe
gemacht haben und die "mehrheit" representieren!

Mit ca. 3.5 Millionen Stimmen der groesste Abstand
zum Opponenten und damit vollkommen klar:
Das US Volk hat eindeutig gezeigt was es will!

Wer steht hinter Bush?
WIR.


ricardo antwortete am 05.11.04 (08:24):

Julchen
Wir können uns gegenseitig gratulieren
Der Stimmung bei uns zum Trotz habe ich diesen Ausgang immer erhofft.

Soviel Ärger nach einer Wahl gabs in Deutschland noch selten.
Aber umso größer ist die Freude auf der anderen Seite, war doch die Anti-Bush-Kampagne hier geradezu gewaltig.
Man ist vor Entsetzen wie gelähmt.
Und Michael Moore läßt seine Website schwarz umrandet erscheinen.


Mensch2004 antwortete am 05.11.04 (13:47):

Ich denke, dass hinterm Busch - Schröder steht, oder sitzt!


ricardo antwortete am 05.11.04 (14:23):

Aber Bush legt keinerlei Wert auf unsern Kanzler, ob er nun steht oder sitzt.
Der muß sich bewegen.
Und das kann weh tun!


Karl antwortete am 05.11.04 (14:34):

In den Hochschulen der USA herrscht blankes Entsetzen. Ist das das Ende der Aufklärung:

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,326529,00.html


Karl antwortete am 05.11.04 (14:36):

Hier die Antwort auf die Eingangsfrage zum Nachdenken:

Internet-Tipp: " target="_new">


Karl antwortete am 05.11.04 (14:39):

Interpretation:
Die Schwarzen haben fast geschlossen für Kerry gestimmt, die Juden ebenso, sowie die Menschen ohne Religion. Die Frauen waren mehr für Kerry, die Wahl entschieden haben die evangelischen weißen Männer.


ricardo antwortete am 05.11.04 (15:32):

Karl
soll denn das ein Trost sein im Elend?
Wie oben aus der Statistik hervorgeht habenauch viele Frauen Bush gewählt und viele Latinos.
Die Ziffern bei Juden und Schwarzen kann man nicht auf Kerry beziehen, da diese Gruppen traditionell demokratisch wählen.
Die Schwarzen haben die Demokraten und nicht Kerry gewählt, das wurde mehrfach in den Kommentaren erwähnt.

Also es empfiehlt sich, auf dem Teppich zu bleiben.


abdu antwortete am 05.11.04 (20:37):

KARL:unter no relegion sind amerikanische moslems..83% fuer kerry...amerikanische araber[moslem/christen]79%fuer kerry..die schwarzen und die araber haben GERADE kerry gewaehlt,um nicht bush zu waehlen..viele ralph nader anhaenger haben fuer kerry gerade wegen busch gestimmt.


abdu antwortete am 05.11.04 (20:50):

das stimmt:juden und araber waren deutlich fuer kerry..studenten auch.in anderen worten USA bewegt sich langsam in richtung weltoffenheit(und voelkerrecht)..die kommenden bitteren VIER jahre werden eine maessigung bei den republikanern zeigen[einen aufstand gegen sich selbst bei den demokraten]..trotz vielen makabern ereignissen werden die USA spaeter[verspaetet](gegen 2006/2007)eine ausgewogenere politik(lokal+int.)betreiben..so ungefaehr sind mir die wahlergebnisse.


DietrichStahlb antwortete am 05.11.04 (21:21):

„Er beschützt uns“, sagte eine Amerikanerin, als sie gefragt wurde, warum sie Bush gewählt habe.

„Er beschützt uns“, der Papa. Wer einen solchen braucht, ist auf einer kindlichen Entwicklungsstufe stehen geblieben. Psychologen nennen das infantil. Ist dies symptomatisch für die US-amerikanische Gesellschaft, zumindest für den Teil, der G. W. Bush gewählt hat? Darauf schließen lässt die Tatsache, dass der US-spezifische Patriotismus, wenn das Vaterland bedroht ist oder als bedroht dargestellt wird, einen Kriegsherrn als Präsidenten suggeriert, den Mann mit der entschlossenen Miene, einen, der nicht lange fackelt, wenn es um Todesurteile geht (z. B. Nixon, Reagan, Bush Vater & Sohn).

Wie ist dieser Patriotismus, der bei bestimmten Anlässen (fast) alle AmerikanerInnen veranlasst, ihre rechte Hand aufs Herz zu legen, zu erklären?

Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten – im Jahre 2000 waren es etwa 281.4 Millionen - besteht überwiegend aus Einwanderern und Nachfahren von Immigranten, sowie aus den Nachfahren der Sklaven. Von den indigenen Völkern, Indianer und Inuit (Eskimos) leben nur noch rd. 1,8 Millionen. Die USA waren und sind ein Einwanderungsland und demzufolge ein „Schmelztiegel“ unterschiedlichster Kulturen, die zum Sprengstoff werden können, denn Immigranten neigen dazu, sich an ihrer mitgebrachten Kultur „festzuhalten“, um die Orientierung nicht völlig zu verlieren. Und so gab und gibt es auch heute immer wieder Konflikte zwischen den Ethnien und Kulturen. Deshalb wurde in den Vereinigten Staaten schon bald nach ihrer Gründung ein religiöser Patriotismus propagiert, der die US-Gesellschaft bis jetzt zusammengehalten hat.

Dieser Patriotismus ist nach dem 11. September 2001 durch einen christlich-puritanischen Fundamentalismus ins Extreme übersteigert worden, gleich jenem Fundamentalismus, an dem er sich hochschaukelt: dem islamistischen. Genauso, wie im Kalten Krieg die beiden Blöcke sich aneinander rieben, manchmal, bis die Funken stieben und die Lunte anzuzünden drohten (erinnert sei an die Kuba-Krise 1962), ist durch die Kriegspolitik der Bush-Administration eine gefährliche Weltsituation entstanden.

Da bleibt uns keine Zeit mehr zum Jammern über den Wahlausgang, aber Zeit zum Handeln! Europa muss endlich weltweit initiativ werden und den Völkern helfen, den mühsamen Weg zum Frieden zu gehen.

Dietrich Stahlbaum

Internet-Tipp: https://f27.parsimony.net/forum66372/


ricardo antwortete am 05.11.04 (22:04):

Da bleibt noch viel Zeit zum Jammern
Europa steht belämmert und fassungslos da

Und gottlob hat Europa in der Weltpolitik nix mehr zu sagen. Und das wird wohl noch lange so bleiben


Europa der alte und wackelige Kontinent.


abdu antwortete am 05.11.04 (22:36):

EUROPA ist ein kontinent mit kultur..mit geistigen und kreativen errungenschaften.
alter ist wie man reagiert und sich fuehlt..wer verschlossen,egoistisch,infantil und mit doppelter moral anfaengt zu leben ist schon alt.und da ist USA relative viel aelter.
EUROPA hat[seit dem 20 03 20 0 3]mehr respekt auf der welt.


Tobias antwortete am 05.11.04 (22:38):

wie immer trifft der Richard den Kopf auf den Nagel. Europa geht unter wie ehemals Atlantis und Amerika wird dafür aufsteigen in ungeahnte Höhen.

Herr Bush wird in dieser kalten Höhe beten und seine Anhänger werden im laufe seiner Amtszeit immer mehr frösteln denn es stehen ihnen harte Zeiten ins Haus.


abdu antwortete am 05.11.04 (22:54):

nein EUROPA ist relative vitaler als die USA..menschen ausserhalb europa koennen das besser sehen,studieren und bewerten..nicht aber dieUS amerikaner,denn laut wahlergebnisse,wissen sie nicht mal lokal,wie es ihnen geht.die menschen ,die einiger massen begreifen haben diesen kerry gewaehlt..in 10 jahren sind das ueber 50%.


ricardo antwortete am 05.11.04 (23:09):

Tobias
Sind das deine Sorgen oder etwa deine geheimen Wünsche?

Natürlich hat Europa seine alte Kultur und seine Vielfalt.
Aber ist Europa noch bereit, seine Kultur und seine religiöse Tradition zu verteidigen?
Wie anno dazumal vor Wien gegen die Türken?
Eben das glaube ich nicht mehr, wir wissen auch garnicht mehr gegen was und gegen wen.
Es fehlt an Selbstbewußtsein und Bereitschaft zur Verteidigung.

Daher begreifen wir die Amerikaner nicht, die ihre Freiheit zu schützen bereit sind und auch dafür Opfer bringen.


Karl antwortete am 06.11.04 (07:02):

Wenn man hier manche Europa-Basher liest, könnte man direkt zu einem glühenden Verteidiger des heutigen Europas werden. Da kann ich ja fast schon Julchens Gefühle ihrerseits nachempfinden. Der Satz "Und gottlob hat Europa in der Weltpolitik nix mehr zu sagen." ist einfach nur dämlich und regt zum Lächeln an.

Dass man aber heutzutage wieder die Türken vor Wien bemühen muss, um Ressentiments zu schüren, ist wirklich ärgerlich. Glücklicherweise ist diese Denke sehr altmodisch und die Jugend, die ich kenne sieht das anders, was mir Hoffnung macht.


ricardo antwortete am 06.11.04 (07:40):

Karl
Dann werde doch mal zum Verteidiger!
Wo hat Europa ein gewichtiges Wort mit zu reden? Bin ganz Ohr.

Und lade deinen Kummer über die Wahl nicht nur bei mir ab mit Ausdrücken wie
Ressentiments schüren,
einfach nur dämlich, ärgerlich. und sehr altmodisch!
doucement!
Es kommen wieder bessere Tage!


ricardo antwortete am 06.11.04 (08:09):

Der Journalist Hannes Stein teilt meine Ansicht!

"Zum Glück werden die Europäer in der Außenpolitik künftig keine besondere Rolle mehr spielen. Wie der kanadische Anarchokonservative Mark Steyn konstatierte, lautet die günstigste Prognose für die Alte Welt: "Steuersätze wie in Schweden, Altersstruktur wie in Wien." Die ungünstigere Prognose? Nun, die Einführung des islamischen Rechtssystems in verschiedenen Regionen der EU ab ungefähr 2035. "

Meine Prognose scheint nicht so ganz selten vorzukommen.

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2004/11/04/355260.html?s=1


Karl antwortete am 06.11.04 (09:39):

Warum eine Amerikanerin nicht mehr in die USA zurückkehren will:

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,326609,00.html


ricardo antwortete am 06.11.04 (09:52):

Natürlich gibts auch zahlreiche enttäuschte Amerikaner.
Aber vielleicht tragen sie die Sache mehr mit Fassung.


Na und ich bin doch trotz Schröder hiergeblieben! :-)))))


BarbaraH antwortete am 06.11.04 (10:24):

>>Der wahlentscheidende Bundesstaat Ohio, schwer gebeutelt von der Rezession, ist damit eigentlich einfach zu analysieren: Jemand, der seinen Job verloren hat, dessen Kind in einen dubiosen Krieg ziehen und für dessen Gesundheitsversorgung wegen Steuergeschenken an Superreiche kein Geld da ist, will einen neuen Präsidenten. So weit die Theorie.

Dass aber so viele Wähler wolkige Debatten über "Charakter", die Homo-Ehe oder den Schutz von Ungeborenen höher einstuften als ihre eigenen Lebensumstände, sprengt die Theorie.

Und so stießen die Denker in Harvard an ihre Grenzen. Ein Professor sagt in seiner Vorlesung, er habe nur am 11. September ähnlich betroffene Menschen vor Fernsehschirmen gesehen wie in der Wahlnacht. Es ist das Entsetzen des kleineren Teils einer zutiefst gespaltenen Nation....<<

Quelle: SPIEGEL-ONLINE vom 06.11.04
Der große liberale Katzenjammer
Von Gregor Schmitz, Cambridge
https://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,326529,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,326529,00.html


ricardo antwortete am 06.11.04 (10:45):

Vielleicht ist es einfach zu früh und die geschlagenen Wunden zu frisch, um zu einer Beurteilung zu kommen.
Warum jemand wen wählt, darüber darf spekuliert werden.

Es gab nach den Fernsehberichten nicht nur "betroffene Menschen"
sondern auch jubelnde Fans von Bush

Aber die sind natürlich alle entweder dumm oder ahnungslos.
Odser etwa nicht?


dutchweepee antwortete am 06.11.04 (10:58):

ich weiss nicht, ob die stockkonservativen "wiedergeborenen evangelisten" in den USA entweder dumm oder ahnungslos oder beides zusammen sind.
ich halte es da mit punkt 4 in michael moores 17 gründen...:

"Trotz des Bush Wahlsiegs, denkt die Mehrheit der Amerikaner noch, daß das Land in die falschen Richtung läuft (56%), daß der krieg es nicht wert war zu kämpfen (51%) und glauben nicht, daß bush seinen job gut macht (52%). (Anmerkung für Ausländer: nicht versuchen, dieses im ausland zu begreifen - das ist eine amerikanische Sache, wie Knall-Torten.)"


ricardo antwortete am 06.11.04 (11:26):

Wenn man das so liest:
Wie viel schlechter muß doch dann die Opposition von Kerry sein, daß er es bei diesen günstigen Moore-werten und trotz des so informativen Films nicht geschafft hat!
Nicht verzagen MM fragen!

Zusatz-Frage: wieviel Evangelisten gibt es zur Zeit in den Staaten?


hugo1 antwortete am 06.11.04 (12:16):

hallo ricardo ,,,gerade hab ich einen Spruch von Dir gelesen (fast noch taufrisch)der ging ungefähr so:
"Aber im Märchen erbt der Dummling das Reich."
ich bin mir zwar nicht sicher wie Du ihn gemeint hast, aber unpassend finde ich ihn hier keinesfalls.
,,und ob alle diejenigen, die Busch und/oder Kreey gewählt haben, dies aus vollster Inbrunst, aus tiefster Überzeugung taten entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich weiß nur, das ich hier zur Wahl (zu jeder bisherigen Wahl) stets sicher war welche Partei ich wähle, jedoch stets
mir auch sicher war, das auch diese Partei mängelbehaftet ist. für mich ist sie eben auch "das kleinere Übel" aber mit Hoffnungen verbunden.
Ob Kerry so viel besser oder schlechter Wäre, kann er ja nun leider (aus Deiner Sicht zum Glück)nicht beweisen.
Was ich uns nicht wünsche:
,noch mal solche 4 Jahre mit Angriffen auf die USA,
mit weltweit ungewolltem - inszenierten Krieg-
, mit außenpolitischen Affronts wie diese verbalen
Attacken gegen uns: "die Alten Europäer, oder Vergleiche
mit Kuba und Lybien",,,,auch eine Art von
Unbeherrschtheit, von mangelnder diplomatischer Grundschule
Da fehlt wohl ab und zu jemand der hinter Busch und seinen Leuten steht und ihnen zuflüstert: "reiß dich zusammen, denk dran auch andere Leute sind Menschen und haben ein Recht auf,,,,,,"


Karl antwortete am 06.11.04 (13:18):

Wenn Ricardo so direkt fragt. Ja, ich bin fest davon überzeugt, dass Bush im Schnitt nicht von den Intelligentesten gewählt worden ist. Jedenfalls hätte er an den amerikanischen Unis haushoch verloren, was immerhin noch Hoffnung für die Zukunft macht.

M. E. ist Bush auch nicht wirklich von denjenigen gewählt worden die moralische Werte hochhalten; denn die Toten und Folteropfer im Irak waren ihnen offenbar schnurz egal. Er ist von Moralisten gewählt worden mit engstirnigem bigotten Weltbild, die keinerlei Argumenten zugänglich sind.

Zu leiden haben schon jetzt die Menschen im Irak auf deren Städte erneut die Bomben fallen - wahrscheinlich jetzt noch hemmungsloser als zuvor. Mit der Zustimmung des Volkes läßt sich prima morden.


ricardo antwortete am 06.11.04 (13:39):

Zur Information
Es wird oft behauptet die Intelligenz wähle bewußter und im Fall der amerikanischen Wahl liberaler und humaner.
Dagegen spricht unsere eigene Erfahrung 1933.
Damals waren es besonders die Studenten und jungen Akademiker, die den Nazis zugestimmt haben, und an den Bücherverbrennugen maßgeblich beteiligt.

Ich finde es kurzsichtig, auf diese Weise dem eigenen Ärger über den Ausgang Luft zu machen.
wem was schnurzegal sein mag, ist reine Spekulation.


jo antwortete am 06.11.04 (13:52):

@Karl

Man sollte also wohl ein Wahlrecht ersinnen, in dem die Wahlberechtigung vom IQ abhängig gemacht wird und möglichst auch noch vom akademischen Grad. Immerhin betrifft die Schelte ausländischer Wähler eine Heer von - ich kenne nun die letzte Zahl nicht - rund 60 Milionen Menschen, die aus Mangel an Intelligenz nicht das gewählt haben, was man in der deutschen Provinz - und anderswo - wünscht.

Wie wäre es, wenn wir erst einmal vor der eigenen Haustür kehren? Wie intelligent waren die Menschen hierzulande, die das wiederwählten, was wir heute an Regierung haben, nachdem die derzeitigen Macher unserer Politik Gelegenheit gehabt hatten für eine vierjährige Probevorstellung?


lola antwortete am 06.11.04 (15:10):

So sehr mir dieser Cowboy Bush auch zu wider ist, fast denke ich, so gibt es doch einige Hoffnung. Die ganze Welt wird an ihn unmißverständliche Forderungen stellen, so ist er m.E. mehr gezwungen selber aktiv zu werden!
Diesen Karren aus dem "Dreck" zu zerren ist mit Sicherheit äußerst schwer. Ob man das überhaupt ohne Weiteres erreichen kann? Kerry hätte bestimmt größte Probleme! Der Bush war ja nicht "kleinlich" im Überschreiten jedweder vernünftiger Entscheidungen! Jetzt muss irgenwie aktiv und riguros gehandelt werden!
Das ist m.E. doch eine Möglichkeit, daß Bush von allen Seiten "getreten" wird und auf seine Impertinenzen aufmerksam gemacht wird!?
Wie seht Ihr das? Gäbe es denn wohl für ihn überhaupt die Möglichkeit, weiterhin so dumm und impertinent zu handeln, wie bisher?
Wer würde da nicht energisch gegen an gehen?


ortie antwortete am 06.11.04 (15:38):

"Gäbe es denn wohl für ihn überhaupt die Möglichkeit, weiterhin so dumm und impertinent zu handeln, wie bisher?" (lola)

Na klar -, sie haben ihn ja dafür gewählt!
Raro senex mutat sententiam.


jo antwortete am 06.11.04 (15:47):

Prima humanistische Büldung - kannste es nicht wenigstens auch Englisch sagen?


pilli antwortete am 06.11.04 (15:54):

lola .-)

"dumm und impertinent"

wie du schreibst mag sein, daß er weiterhin bevorzugt, so zu sein aber *handeln*???

m.e. handeln andere weitaus klügere köpfe hinter seinem rücken und ziehen die fäden an der horror-marionette Bush; never werde ich seinen dümmlich infantilen gesichtsausdruck vergessen, den ich im film anzuschauen...dank Michael Moore...ausreichend zeit hatte.

obwohl er ins öhrchen geflüsterte bad news vernahm, las er...nun allein gelassen von den politflüsterern...das märchen vom zicklein vor; gerade so, als säße er in einem wachsfiguren-kabinett und habe die informationen nur geträumt...

:-)


BarbaraH antwortete am 06.11.04 (17:36):

IQ and Politics

https://attenuation.net/files/iq.htm

Internet-Tipp: https://attenuation.net/files/iq.htm


ricardo antwortete am 06.11.04 (17:50):

Barbara
Wat nützt denn dann all die Anstrengung auffe Hochschule
wenn die anderen schneller sind.
Dazu eine Geschichte:

Der Akademiker
Ein junger Mann hatte seinen ersten Arbeitstag im Supermarkt.
Der Geschaftsführer begrüßte ihn freundlich, drückte ihm einen Besen in die Hand und sagte:”Ihre erste Aufgabe ist es, den Laden auszufegen!”
“Aber ich habe einen Hochschulabschluss!” erwiderte der Neuling empört.
“Oh ich verstehe, das wußte ich nicht”, sagte der Chef, “gib noch mal den Besen her, ich zeig dir wie´s geht!”


Karl antwortete am 06.11.04 (18:37):

@ Barbara,

sehr interessanter Link. Das bestätigt völlig den subjektiven Eindruck, den ich in Gesprächen mit Kollegen gewonnen hatte. Ein Sieg von Bush war für alle ein Alptraum.

@ Jo,

um es klar zu stellen. Ich bin dafür jedem Menschen eine Stimme zu geben. Das heißt aber nicht, dass Zusammenhänge, die Fakten darstellen verschwiegen werden müssen. Einen dämlichen Politiker zu wählen ist gefährlich und unentschuldbar. Viele junge Amerikaner werden das ausbaden müssen, letztlich aber die ganze Welt, die von den USA noch dominiert wird.


Tobias antwortete am 06.11.04 (18:42):

Nicht unsere ricardo, sondern DEINE Erfahrung.
1933 wurde Hitler auch von jungen Studenten gewählt. Diese Akademiker waren dann auch an der Bücherverbrennung beteiligt, so deine Ausführung.

Beweisen kannst du dies nicht. Einmal hingestellt dies wäre so gewesen, dann hinkt dieser Vergleich gewaltig. Die jungen deutschen Menschen waren obrigkeitshörig und antidemokratisch erzogen worden denn Deutschland lag doch noch in den Windeln was Demokratie anbelangt. Ein Volk ein Reich ein Führer und keine Quasselbande im Reichstag, war doch die Losung. Die junge Akademiker in den USA, leben aber schon immer in einer Demokratie.

Bush trägt die Verantwortung für einen Krieg und für über 100.000 Zivilisten die im Irak getötet wurden. Dies war der Grund warum er, von Menschen die über den Tellerrand hinausschauen, nicht gewählt.


Karl antwortete am 06.11.04 (19:02):

Der Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Wahlverhalten war bereits bei der Wahl 2000 evident, wenn man sich anschaut wie die 15 US-Bundesstaaten mit dem höchsten Bildungsiveau gewählt haben und dies vergleicht mit dem Wahlverhalten in den 15 US-Bundesstaaten mit dem niedrigsten Bildungsstand.

Die angegebenen Prozentzahlen geben den prozentualen Anteil von Einwohnern mit akademischem Grad im jeweiligen Bundesstaat an.

Internet-Tipp: " target="_new">


Karl antwortete am 06.11.04 (19:07):

Zum Vergleich nochmal Barbaras Link zur diesjährigen Wahl:

Internet-Tipp: https://attenuation.net/files/iq.htm


Karl antwortete am 06.11.04 (19:13):

Die IQ-Zahlen in Barbaras Link sollten aber mit Vorsicht genossen werden. Auch wenn sie tendenziell stimmen mögen, habe ich nicht gefunden, woher die Daten für die unterschiedlichen IQs stammen. Die angeblichen regionalen Unterschiede waren mir bisher in diesem Ausmaß nicht bekannt und sind dubios groß.


hugo1 antwortete am 06.11.04 (21:04):

Wer hinter Busch steht ist ja wohl klar. Doch schlimmer für die Verschleierungen der Wirklichkeit, wichtiger für die Einpeitschung von Meinungen, Ansichten, polit. Richtungen usw. sind die Medien.
Denn fast ausschließlich bezieht das Wahlvolk seine Sicht der Dinge durch diese Medien und zum größten Teil, wohl über die vielen, vielen amerikanischen Fernsehsender.
Da ich mich in den letzten 6 Jahren seit 1999 ununterbrochen jeweils ca 4 Wochen im Einzugsbereich dieser Sender aufhielt und deshalb dieses zweifelhafte Vergnügen zum informieren über das Weltgeschehen hatte (auch die komplette Zeit des Irakkrieges), ists für mich kaum noch verwunderlich, das ein Großteil der "kleinen Amerikaner" nicht so bzw. so ähnlich fühlt, denkt und wählt, wie Wir hier das aus sicherer Entfernung vermuten, hoffen und wünschen.
Sie wurden und werden aus meiner Sicht nach allen Regeln der medialen Kunst regelrecht eingewickelt durch Überdrehungen, Verfälschungen, Weglassen, Glorifizieren von Informationen und tagtägliche Manipulation der Tatsachen.

Wie sollen sie da die (aus unserer Sicht) richtigen Entscheidungen treffen. Da mutet es schon fast wie ein Wunder an, das trotzdem sooo viele Menschen dieses Spiel durchschaut haben und sich nicht für Busch entschieden.

ps,,ich bin mir im Klaren, das unsere amerikanischen Diskussionsfreunde das natürlich ganz, ganz anders sehen und von der Wahrhaftigkeit ihrer Informationen aus vollem patriotischem Herzen überzeugt "worden" sind
und auch einige Andere mit weiterem Weitblick als ich ihn habe ,,,,,,*g*


ricardo antwortete am 06.11.04 (22:17):

Also ich bin beeindruckt.
Die Tröstungen der Badlooser gehen in die zweite Runde.

Jo hat recht.
Man sollte doch in Zukunft eine Intelligenzprüfung machen bevor man jemand an die Wahlurne läßt.
Dann wählen alle richtig!
Es entbehrt nicht eines unfreiwilligen Humors was hier zusammengetragen wird um die gekränkten Seelen aufzurichten.

Wer weiß denn wo die "Intelligenten " in den Wahlkreisen ihr Kreuzchen gemacht haben, und ob nicht doch die die Dummen Kerry gewählt haben.
Dumme soll es an den Hochschulen auch eine Menge geben.
Den Spekulationen sind keine Grenzen gesetzt.
Frage.
Was hat der IQ mit der Moral zu tun.
Ich habe schon darauf hingewiesen, daß im dritten Reich die Intelligenz in der SS überproportional vertreten war.

Ich meine ja nur, daß einfache Leute nicht schlechter sind als IQ Athleten.
Aber da stehe ich wieder mal alleine da.


abdu antwortete am 07.11.04 (00:32):

nein..auch ein mieser gewissensloser kerl koennte einen hoehen IQ haben....rassisten(zb)sind im allgemeinen schlaue egozentrische kreaturen..wenn sie uns meistens als geistesdementierte erscheinen,ist das nur ein ergebniss,dass sie nichtbegreifen[EINSEHEN] WOLLEN..richtig ist auch,dass wir nicht wissen,zu guensten von wem ein kluger typ auf seine stimme verzichtet hat.


abdu antwortete am 07.11.04 (00:42):

zoegernd schreibe ich das hier mal..hoffe ,einige koennten dies erdulden:
eine meinungsumfrage in al jazeera tv.[datum:04/11/04]:glaubst du an einer verbesserung der AUSSENPOLITIK der USA in den kommenden vier jahren?
mit JA:14.7%[5197 stimmen]
mit NEIN:85.3%[30061 stimmen]
gesamt stimmen:35258..laeuft bis ende 07/11/04.


seewolf antwortete am 07.11.04 (02:12):

Was nützt es dem Klugen, wenn er weiß, wer alles um ihn herum dumm ist? Nichts - wenn er es nicht versteht, auch die von ihm als "dumm" empfundenen für sich zu gewinnen.

Ansonsten vermehrt er nur die Zahl derer, die gegen ihn und seine Ziele sind !

Mir will scheinen, als wollten eine Menge Leute - meinetwegen 100 Millionen Europäer - eine mindestens genauso große Menge Leute in Nordamerika zum Blödmann erklären. Das wird nichts gutes bewirken.


ricardo antwortete am 07.11.04 (08:16):

Seewolf
Es ist nicht lange her. da wurde der Präsident der USA als kriminell und menschenverachtend beschrieben, seine Intelligenz an der Grenze zum Schwachsinn bewertet.
Man kann in zwei verschiedenen Welten leben, so kommt es mir vor, wenn derart masssiv verurteilt wird.
Ich habe die Hoffnung, daß ein demokratisch wieder gewählter Präsident in Zukunft hier mit Respekt behandelt wird.

Im übrigen ist es eine Diskriminierung der geistig behinderten Wähler , ihnen zu unterstellen, sie könnten bei einer Wahl kein Urteil abgeben zufolge ihrer Behinderung.

ich sage es nochmal: Hitler hatte mehr Gegner unter den einfachen Leuten als unter der Elite unseres Landes!


Karl antwortete am 07.11.04 (11:03):

... und das macht mir eben Hoffnung, da dies in den USA anders ist. Bush hat nicht die Unterstützung der Intelligenz.


hugo1 antwortete am 07.11.04 (12:24):

hallo ricardo Du schreibst:"Hitler hatte mehr Gegner unter den einfachen Leuten als unter der Elite unseres Landes!"

und wenn Du das noch mehrmals wiederholst,,ich kanns und kanns nirgendwo bestätigt finden. Meine Recherschen im weltweiten Netz geben das nicht zuverlässig her.
Im Gegenteil, es ist wohl eher so, das diese intelligenten Gegner Hitlers, ehe sie ihn wählen bzw. nichtwählen konnten in alle Himmelsrichtungen (einschließlich KZ,s) verscheucht und ihrer Heimat und somit ihrem Wahlrecht entledigt wurden.
---unter Millionen von Strenggläubigen die nicht auf Hitlers Linie einschwenken wollten, Millionen von Juden (auch intelligente in der Mehrzahl)und Millionen von Sozialisten, Kommunisten und sich ansonnsten links bzw antinazistisch fühlenden wurde durch die Nazis dafür "vorgesort " das kein wirksamer Einspruch mehr möglich war.
Falls Du jedoch die reine mengenmäßige Anzahl kleiner Leute zur Elite eines Landes ins Verhältnis setzt und daraus Deine o.g. Schlüsse ziehst, dann,, ja dann haste natürlich mathematisch relativ recht, obwohl dies dann zu einer nichtssagenden, die tatsachen verdrehenden Aussage wird.


ricardo antwortete am 07.11.04 (12:37):

Also Hugo
Im Verdrehen, das gebe ich zu, biste mir haushoch überlegen!
Meine Eindrücke beruhen so wie übrigens auch die von Victor Klemperer, dem berühmten Tagebuchschreiber,auch, aber nicht ausschließlich auf eigenen Erfahrungen.
Meines Wissens wurden die Gefangenen in den KZ auch nicht vorher auf ihren IQ geprüft.

Wer sucht der findet.
Du mußt eben genauer recherchieren!


missluka antwortete am 07.11.04 (14:48):

Einen wunderschoenen Sonntag an Alle.
Karl schreibt "Bush hat nicht die Unterstuetzung der Intelligenz.

Es darf gelacht werden........

Das kommt direkt aus Dallas, Texas.


ricardo antwortete am 07.11.04 (15:47):

Hallo Missie
Da habe ich auch lachen müssen
Der Streit geht hier nur noch darum , wer von beiden mehr von den Dummen gewählt wurde.
Das sind die Nachwehen der Enttäuschung bei uns.
Das gibt sich wieder
Danke noch für die vielen Karrikaturen von Kerry!


pilli antwortete am 07.11.04 (16:08):

es darf gelacht werden und wenn es auch auf der beerdigung ist...

ob auch die eltern der dem krieg geopferten jungs, die Bush mit allerlei versprechen *einfangen* ließ, gelacht haben, das glaube ich eher weniger,

am lachen erkennt mann/frau den narren; aber auch die närrin!

:-)


ricardo antwortete am 07.11.04 (16:19):

Und Missie
Noch was
Grüß mir alle wackeren Texaner und Texannerinnen
Julchen natürlich besonders!


abdu antwortete am 08.11.04 (01:05):

waere das ein ausdruck der enttaeuschung[und nicht eigentlich ein versuch des nachdenkens]so sind enttaeuschungen eindruecke ueber einen denkobjekt..also:jm oder etwas hat mich enttaeuscht..das heisst ich habe was gescheiteres erwartet.[das reicht/einige haben mich schon verstanden].
seit es wahlen in den USA gab,haben NIEMALS so viel leute gegen einen praesidenten gestimmt wie am 03/11/04.


Wolfgang antwortete am 08.11.04 (01:39):

Es ist richtig, abdu, Mr. BUSH hat nur knapp gewonnen. Vor vier Jahren aber hatte er noch nicht die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Jetzt hat er diese Mehrheit.

Mit anderen Worten: Mr. BUSH und seine BUSH-Krieger fuehlen sich staerker als je zuvor. Sie glauben ernsthaft, dass sie die Welt erobern koennten. Jetzt erst recht, denken sie.

Sie werden natuerlich nicht die Welt erobern koennen. Im Gegenteil: Sie werden in ihrem Streben danach untergehen. Nur, abdu, das ist das Schreckliche: Sie werden Hunderttausende, vielleicht Millionen Menschen in ihrem Untergang mitreissen in den Tod.

Der Preis fuer Mr. BUSH's Wiederwahl ist hoch ! Zu hoch !


julchen antwortete am 08.11.04 (05:10):

So wie's nun heisst, haben nun alle "intelligenten"
Amerikaner fuer Kerry gewaehlt und die
die White Trash Elite fuer Bush...ignorant, unter-
gebildtet - kurz: DUMM.

In diesem Falle muss ich wohl vergangen Woche
(und gestern Abend)
auf der verkehrten Party gewesen sein.
Unter den etwa 20 Gaesten befanden sich
bestimmt 12 mit Abschluessen von Elite Universitaeten!
Ca mit 18 eingenen Unternehmen,
20 mit Saison Karten zur Philharmony.
Ich konnte es nicht lassen das Thema Deutschland
auf's Tablett zu bringen

JEDER war schon etliche mal da, einige davon
jahrelang dort gelebt (1960/70) und alle waren
schockiert von "Deutschland Heute"!

Konnte es nicht lassen mal rumzufragen und
75% der Anwesenden waehlten fuer Bush.

10%% der Anwesenden hatten diese zusagen:
"Wer mit 20 kein Demokrat (Sprich: Weltenretter)
ist, der hat kein Herz ,
wer mit 30 immer noch Demokrat ist, der hat kein
Gehirn" :))

Jaaa und dann war ich gestern Abend auf einer
zusammengelegten Geburtstagsfete von Allen
65. jaerigen Mitgliedern im Deutsch/Amerikanischen
Club.
Rund 130 Anwesende, davon rund 100 deutsch/in
Deutschland geboren und aufgewachsene.
Alle weder dumm, noch unter-gebildet, viele mit
eigenen Unternehmen und keiner denkt auch
nur daran wieder in das "verrueckt gewordene"
Deutschland zu gehen.
Die letzte Gruppe, mit der ich gesprochen habe
kam gerade von DE zurueck und die Kommentare
waren nicht unbedingt "flattering", was DE betrifft.

Bin froh , dass ich mal wieder aus dem Haus
gekommen bin und dabei Meine (und die
anderer deutsch gebornerer Amerikaner) bestaetigt
gesehen habe - Und nicht hier nur aus
Neu-Europaeischer sSicht in Grund und Boden gestampft.

Wer steht hinter Bush? Wir!


Karl antwortete am 08.11.04 (08:14):

Quod erat demonstrandum.

Die Wandlung statistischer Aussagen in absolute Aussagen "So wie's nun heisst, haben nun alle "intelligenten" Amerikaner fuer Kerry gewaehlt und die die White Trash Elite fuer Bush...ignorant, untergebildtet - kurz: DUMM." zeigt es ja.


ricardo antwortete am 08.11.04 (08:39):

Wer hat hier denn damit angefangen, statistische Aussagen überzubewerten?
Ein bitterer Trost:
Klug und richtig, aber den Verlierer gewählt zu haben.

Und gäbe es denn überhaupt Demokratie, wenn nur eines richtig und vor allem moralisch vertretbar wäre.
Das schmeckt doch sehr nach Diktatur.


Felix antwortete am 09.11.04 (00:43):

Die kultivierten, gebildeten, moralisch vorbildlichen ... uns Banausen hochüberlegenen Amis haben den ihnen entsprechenden Führer gewählt ... weshalb streiten wir uns. Uns hat ja niemand gefragt und w i r müssen ihn auch nicht akzeptieren.
Sie haben den tollen, gottesfürchtigen Cowboy selber gewählt und sollen ihn nun vier Jahre geniessen dürfen. Dass er etwas hilflos wirkt, wenn er gefordert ist, macht ihn doch besonders liebenswert.
Chancen gewählt zu werden haben dort sowieso nur Personen, die mit viel Geld das ganze Wahl-Affentheater durchziehen können.
An erster Stelle war offenbar die hochstehende frömmlige Moral dieses bekehrten Herrensöhnchens ausschlaggebend.
Seine Führungsqualitäten wurden auch immer hervorgehoben. Allerdins kann ich mir diesen Typ nicht einmal als überzeugender Unteroffizier bei einer heiklen Mission vorstellen.
Aber vielleicht kann er geschickt delegieren?

Peinlich für uns ist nur, dass er der einzigen Weltmacht vorsteht. Da könnte es auch für uns Unannehmlichkeiten geben.
In welchem Märchenbuch wird er bei einer Weltkatastrophe lesen?


abdu antwortete am 09.11.04 (00:58):

JULCHEN zeigte uns WELCHE leute bush als anhaenger hat.
infantile,egoistisch war man fuer bush..einfach[dh.oberflaechlich]aus illusionaeren befuerchtungen..die US amerikanerin,die aus lauter angst,nicht einschlaeft bevor sie die tuere drei mal mit schloss und riegel festigt,da weisse USamerikaner aus dem eigen wohnviertel nachts lauern projetziert unter einfluss der propaganda der ruestungsindustrie diesen angst auf vermeintliche taeter aus dem orient..sie sagt[bush beschuetzt mich]ohne zu kappieren vor wem...sie ist gegen abtreibung,weil das gleich mord fuer sie bedeute..aber das sterben von tausenden von irakischen kindern,die nicht mal wissen wo diese misch-masch von USA liegt stoert sie wenig..sobald sie schwanger wird fliegt sie nach sued amerika und laesst dort abtreiben..dort wird ein fetus sofort kolumbianer[armer columbus..armer ohio!]


julchen antwortete am 09.11.04 (06:57):

Richtig Ricardo,
Dem kann ich nur zustimmen.

Leider muss ich Karl auch wieder auf sein Parade
Beispiel pieseln.

Traditionell waren die Demokraten die Partei "des
Volkes" - waehrend die Republikaner die Partei
"der Elite" waren.
Dies hat sich in der letzten Dekade sehr veraendert.
Millionenschwere Hollywood Stars haben neuerdings
ihre Liebe zur Politik entdeckt. Durch Ihren Lebenstil
sind sie der Wirklichkeit des kleinen Mannes nicht
nur finanziel sondern auch ideologisch "entrueckt"!
Ehemalige "Voelkliche" Ideen sind dem gemeinen
Volk nun eher ein chinesisches Dorf geworden.

Die demokratische Partei, die des Volkes, ist zur
outlandish(en) elite geworden, mit der das "Volk"
nicht mehr Auge zu Auge sehen kann.

Dies sind nicht meine Ideen, sondern die eines
Lebenslangen Demokraten im Senat.
Dieser wundert sich kein bisschen darueber dass
Bush die Wahl haushoch gewonnen hat, aber er
sagt auch dass es NICHT um Bush ging, sondern
vielmehr darum, dass die Demokratische Partei
vom Volk nicht mehr als deren Knight in shining Armor
gesehen wird, sondern mehr als ein ideologisch und
moralisch weit entruecktes Unikum. Obendrein noch
eins, welches danach hechelt ein Gesetz nach dem
Andern zu erlassen, welche dem Volk eigentlich
im Hals stecken bleiben.

Besagter Demokrat geht sogar so weit zu sagen,
dass wenn die demokratische partei der US nicht
wieder von Wolke 9 heruntersteigt, dann wird es
auch in 4 Jahren keine demokratische
Wahl uebermacht geben! Bush oder nicht Bush!

Wird mal wieder interessant werden!!!

Ja, Felix, das ist noch so ein Maerchen, dass alle
Bush Waehler religioes mehr auf der besessenen
Seite stehen und Bush dran schuld ist.
Anscheinend ist es wirklich ein wesentlich schwierigeres
Konzpet in Europa zu verstehen dass jeder das oder
den waehlt, der oder das seinen/Ihren Ideen am
naechsten liegt.

Abdu kann ich da bloss sagen: Abdu wuerde eine
Demokratie nicht erkennen, wenn man sie ihm
ueber den Kopf haengen wuerde!!


Felix antwortete am 09.11.04 (11:17):

@ julchen

und zweifelst gar keinen winzigkleinen Moment an deiner absurden Einschätzung der Demokraten in den USA.
Aber du wirst uns Nichtamerikaner sowieso besserwisserisch in die Schranken weisen.
Wie oft hast du schon behauptet man müsse in diesem Land leben, um sich darüber eine eigene Meinung zu machen. Aber über andere Länder haben sich die arroganten Amis immer wieder erfrecht ein Urteil abzugeben. Auch für Vietnam, Korea, Iran, Kuba etc. und eben auch über den Irak.
Dort haben sie sich sogar militärisch Eingemischt!
Sie selber können aber keine Kritik ertragen ... wenigstens nach der selbstherrlichen Meinung von D I R selbst!

Vielleicht würden auch dir die Augen geöffnet, wenn du dein marodes Land einmal von aussen beurteilen könntest.


lola antwortete am 09.11.04 (16:11):

Hallo, tobias,

Weißt Du, wenn Du so "locker" Hitler und seine Aktionen mit Bush etc. in Verbindung bringst, Du da dreht sich in mir ganz schön was rum! Das waren ja wohl vollkommen unterschiedliche Situationen! - Nein, dieser Vergleich ist total abwegig!?

Aber ich denke, der Bush wird es heute wesentlich schwerer haben, "Untertanen" zu finden, die "dem großen Max" folgen!
Die Tatsache, daß er den Amerikanern enorme finanzielle Lasten aufgebürdet hat, daß kann man nicht einfach ignorieren! Und auch die Tatsache, daß die amerikanischen Soldaten im Irak endlich wieder nach Hause wollen - das alles kann auch dieser "Cowboy Bush" nicht einfach übergehen! Da wird er irgendwie - so denke ich wenigstens - doch von aktiven Kräften dazu "gezwungen" werden, sich doch bessere Leute zu suchen, die statt seiner auch eher in der Lage sind, noch irgendwas zu retten!
Er hat sein Gesicht ja total öffentlich gezeigt! Da führt kein Weg dran vorbei, da wird bestimmt etwas passieren???

Hoffentlich ist das nicht nur ein Wunschdenken!?
Aber ich glaube nicht!


ricardo antwortete am 09.11.04 (16:33):

Hallo Lola
Ich glaube mit dir, daß solche Vergleiche abwegig sind
wenn man sich auch daran erinnert, wie die Nazis gerade über die USA
damals wie heute, auf widerliche Weise gehetzt haben, damals war es Roosevelt, heute ist es Bush.

Was allerdings die Soldaten anbetrifft, was tun Soldaten eigentlich zu Hause?
Ist ihre Aufgabe, zu Hause zu sitzen und auf die Pension warten?

Sie werden eingesetzt zum Schutz ihre Landes, auch im Ausland, und sie wissen, daß sie bei ihrem Beruf das Leben einsetzen müssen.
Man mag streiten über die Notwendigkeit ihres Einsatzes, aber bei dem was ich in Interviews aus dem Irak gehört habe, sind sie keineswegs entmutigt und wollen ihre Pflicht tun.
Auch stehen die amerikanischen Bürger in ihrer Mehrheit zu der Irak-Politik von Bush, gleich wenn dies hier in Europa auf Unverständnis stösst.

Ich fürchte, unseren Soldaten fehlt inzwischen der Bezug zu ihrer Aufgabe, da die Unterstützung der Truppe im Land immer mehr schrumpft.
für wen und für was sollen sie denn noch kämpfen?



hugo1 antwortete am 09.11.04 (18:53):

@ ricardo ja , ja oh, wie selbstlos und heldenmütig diese amerikanischen Burschen doch gegenwärtig z.B.in Faludscha ihre Mütter und Väter und Kinder in Ohio, Boston, Chikago und anderswo in "Gottes eigenem Land" verteidigen.
Wie sie heldenmütig jeglichem hinterhältigem Angriff trotzen, wie sie einem mit ungeheurer Kampfkraft ausgestattetem Gegner ,(ach was Gegner es sind ja Terroristen, Bestien, hinterhältige feige Ratten)
die Stirn bieten,,,
Wie sie darauf bedacht sind, zentimetergenau nur die bewaffneten Anhänger der Baash Partei zu eleminieren und dabei klinisch sauber und exakt um die Zivilisten herumschiessen.
Oh man könnte förmlich vor Verwunderung und Bewunderung ob solch edler Humanitätsdarbietungen, --wie hieß doch gleich die Überschrift ? ach ja hinter Busch stehen und ihm ununterbrochen in den Allerwertesten oh nun muss ich mich bremsen ehe ich noch entgleise
vor allem wenn ich dran erinnert werde wie die Amerikaner im April 2003 ihren guten Willen zur Versöhnung und Verständigung -gerade in Faludscha- demonstrierten.
Mehrere hundert Menschen protestierten dort gegen das Besatzungsregime, als die US-Soldaten das Feuer auf die Demonstranten eröffneten...15 Tote 75 Verwundete,,ja wenn das keine Überzeugungsarbeit ist ?
,,ja und im März 2004 war die "Begeisterung" der Einheimischen dann soweit vorangetrieben worden, das sich sogar ein Mob zusammenrottete und verbrannte amerikanische Leichen durch die Strassen zerrte....
wie weit soll denn die Pervertierung noch weitergehen, womit soll dies Alles Enden ?
momentan kann ich mir nichts anderes vorstellen, als das es im Fiasko für die Buschtruppen endet oder eine Friedhofsruhe erkämpft wird.


BarbaraH antwortete am 09.11.04 (19:05):

>>Was allerdings die Soldaten anbetrifft, was tun Soldaten eigentlich zu Hause?
Ist ihre Aufgabe, zu Hause zu sitzen und auf die Pension warten?
(...)
Ich fürchte, unseren Soldaten fehlt inzwischen der Bezug zu ihrer Aufgabe...<< (ricardo)

Wer soetwas schreibt, kann nicht richtig im Kopf sein.


lielo antwortete am 09.11.04 (19:19):

Sie machen ja nur ihren Job.... der ist Töten. Wie werden die verroht nach Hause zu Eltern, Geschwister, Ehepartner ect. kommen. Liegt bei uns ja nur eine Generation zurück.


lielo antwortete am 09.11.04 (19:28):

75 % der jüdischen Bürger in USA haben Kerry gewählt!!!!!!


ricardo antwortete am 09.11.04 (21:48):

Neben all dem Unsinn den man hier lesen kann jetzt auch noch die armen Juden, die angeblich Kerry gewählt haben sollen.

lielo
Die Juden wählen in den USA traditionell Demokraten, das war immer so, sie haben nicht Kerry,sondern die demokratische Partei gewählt.

Und Barbara
Bitte nimm deinen Mund nicht so voll,
Soldaten sind nun mal zur Verteidigung ihres Landes ausgebildet.
wer das leugnet ist nicht richtig im Koppe.
Und vor allen Dingen, wer das unsinnige Wort
Soldaten seien Mörder hinausposaunt.


abdu antwortete am 10.11.04 (01:50):

meine kinder und ich sind fuer deinen beitrag,BARBARAH[09/11/04 UM 19:05]dankbar.nach dem ich meinem aeltesten kind,was ricardo und julchen hier schrieben,uebersetzte,murmelte der junge"ach..da sehen wir in amerikanischen thrillers viel schlimmeres..!"


julchen antwortete am 10.11.04 (05:24):

Felix
...über andere Länder haben sich die arroganten Amis immer wieder erfrecht ein Urteil abzugeben.....

Interessante Feststellung! Tut ihr das nicht auch?
Macht Euch das weniger arrogant?

Lola:
....Aber ich denke, der Bush wird es heute wesentlich schwerer haben, "Untertanen" zu finden, die "dem großen Max" folgen!
Die Tatsache, daß er den Amerikanern enorme finanzielle Lasten aufgebürdet hat, daß kann man nicht einfach ignorieren! ...

Bingo Lola, Trotz der finanziellen Lasten ist er
nicht nur wiedergewaehlt worden, sondern hat einen
Wahlsieg zu verzeichnen, den es selten vorher gab in
derGeschichte der US.
"Untertanen" gibt es hier keine!
3.5 Millionen mehr Amerikaner haben vorgezogen
ihre Stimme trotz allem Bush zu geben.
Die Alternative waere zu behaupten dass es 57 Millionen "untertaenige", "ungebildte" "religioese
Irre" hier gibt.

Hugo, Dein gesamter obiger Beitrag ist voller Gift
und Galle und Deiner nicht wuerdig!
Schimmert da ein bisschen Neid darunter hervor,
dass es wahrlich noch Menschen gibt, die bereit
sind sich fuer etwas einsetzen...nicht nur verbal?

Gegenteilig, Barbara, wer sowas schreibt is richtiger
in der Birne, als ganze Voelker, die sich in aller
Klammheimlichkeit ueberrenen lassen und
ihre voellige Unlust unangenehmen Tatsachen ins
Auge sehen zu muessen auch noch verteidigen :)

Lielo:
....75 % der jüdischen Bürger in USA haben Kerry gewählt!!!!!! ..

Verkehrt, Lielo, 75% der Juedischen Buerger der
US haben schon immer traditionell Demokratisch
gewaehlt - Bush oder nicht.
Aber wenn's dir Dir Freude macht: Bush hat einen
3% Anstieg in juedischen Wahlstimmen verzeichnen
duerfen. Ebenso in traditionell schwarzen Abstimmungen
und Latino Wahlstimmen, die auch schon immer
ueberwiegend Demokratisch gewaehlt haben.
Anstatt nur Michael Moore zu zitieren, sollte man sich
mal fragen warum dies so ist!
Irgendetwas ist fundamental nicht mehr
"genehm" an der demokratischen Partei. Trotz
weitverbreitetem Bush-Hass ist dies eindeutig ans
Tageslicht gekommen.
Eine kleiner HInweis: dies alles hat mehr mit einer
Aenderung in der Dynamik zu tun, als mit den
angetretenen Kandidaten.


BarbaraH antwortete am 10.11.04 (11:57):

>>Gegenteilig, Barbara, wer sowas schreibt is richtiger
in der Birne, als ganze Voelker, die sich in aller
Klammheimlichkeit ueberrenen lassen....<< (julchen)

Welche Völker meinst Du, die sich überrennen lassen? Ich denke, damit kann nur der Irak gemeint sein. Also erkennst Du ihr Recht auf Verteidigung an. Das ist doch schon was.


DietrichStahlb antwortete am 10.11.04 (16:24):

Liebe DiskutantInnen,

damit ihr nicht weiter im eigenen Saft schmort, hier ein Link zu einem

Brief der Bürger von Falluja

an den Generalsekretär der Vereinten Nationen Kofi Annan
mit dem dringenden Appell, ihnen zu helfen, die Bombardierungen zu stoppen und den drohenden Sturmangriff auf die Stadt zu verhindern. (Siehe unten!)

Der Brief schildert die Situation vor dem Großangriff auf die Stadt.

Internet-Tipp: https://f27.parsimony.net/forum66372/messages/1912.htm


ricardo antwortete am 10.11.04 (16:46):

Die Frage ist:
Wer spricht da im Namen der "Bürger von Falludjah"
Die Stadt steht unter dem Diktat der Saddam-Terroristen.
Ich glaube, daß die Äußerungen der Iraker vor der Kamera des TV unter den jetzigen Umständen alles andere als informativ sind.
Eine freie Meinungsäußerung im Irak kann so wie unter Saddam auch unter dem Terrordiktat den Kopf kosten.
Im Kopf-Abhacken sind die Terrorleute jedenfalls geübt.


DietrichStahlb antwortete am 10.11.04 (18:58):

Man möge sich doch erst einmal rundum informieren, bevor man urteilt:

USA setzen Phosphor-Waffen ein

Weiße Phosphor-Granaten erzeugen eine Feuerwand, die nicht mit Wasser gelöscht werden kann.

Washington - Beim Angriff auf die irakische Stadt Falludja haben US-Truppen laut einem Bericht der "Washington Post" (Mittwochausgabe) Phosphor-Waffen eingesetzt. Mehrere Artilleriegeschütze hätten Salven von weißen Phosphor-Granaten abgefeuert, die eine Feuerwand erzeugten die nicht mit Wasser gelöscht werden könne.

Verbrannt und geschmolzen

Aufständische hätten berichtet, dass sie mit einer chemischen Substanz angegriffen worden seien die ihre Haut zum Schmelzen gebracht habe, eine Reaktion die der Verbrennung mit weißem Phosphor entspreche. Ein Arzt eines örtlichen Krankenhauses, Kamal Hadeethi, habe berichtet dass die Leichen der Mudschaheddin die ins Krankenhaus gebracht wurden verbrannt gewesen seien, manche Leichen seien sogar geschmolzen gewesen.

"Handschuhe ausgezogen"

Schwerer Schaden in der Stadt sei offenbar Montagnacht entstanden, als Luftwaffe und Artillerie mit Angriffen das Eindringen der amerikanischen und irakischen Bodentruppen in die Stadt begleiteten. Amerikanische Kampfflugzeuge hätten acht 2.000-Pfund-Bomben über der Stadt abgeworfen, und die Artillerie habe bis in die Früh die Stadt bombardiert. "Normalerweise lassen wir die Handschuhe an", wird Captain Erik Krivda vom Kommandozentrum für taktische Operationen der ersten Infanterie-Division in der "Washington Post" zitiert. "für diese Operation haben wir die Handschuhe ausgezogen".

Leichen auf den Straßen

Besonders schwer seien die Bezirke Jolan und Askali getroffen worden, wo mehr als die Hälfte der Häuser zerstört worden sei. Tote lägen auf den engen Straßen von Jolan verstreut, einer der ältesten Bezirke der Stadt. Blut und Fleischfetzen klebten an den Wänden einiger Häuser und die Straßen seien voller Krater, berichteten Augenzeugen laut der "Washington Post".

(kurier. at., vom 10.11.2004 |apa )

Neben Kofi Annan hat nun auch der ehemalige britische Außenminister Robin Cook, diplomatisch gesagt, sein Befremden über diese Offensive ausgedrückt:

Falludja-Eroberung "kontraproduktiv. Link unten!

(kurier. at., vom 10.11.2004)

Internet-Tipp: Volltext: https://www.kurier.at/ausland/793235.php


rolf antwortete am 10.11.04 (18:59):

Kopf-abhacken trifft nur den Geköpften, was schon schlimm genug ist.
Bomben "befreien" gleich viele, allerdings vom Leben, so daß sie von der "Freiheit" nichts mehr haben.


Karl antwortete am 11.11.04 (00:05):

Meine Empfehlung ist es, einigen Diskutanten hier mildernde Umstände zuzubilligen und sie ansonsten möglichst nicht mehr zu beachten.


Wolfgang antwortete am 11.11.04 (00:30):

Ich halte das fuer keine gute Taktik, Karl... Die Mitlaeufer und willigen Vollstrecker im Krieg gegen Muslime kriegen Oberwasser. Sie fuehlen sich bestaetigt, seit ihr oberster Kriegsherr die Wahl fuer sich entscheiden konnte.

Jetzt schaffen sie sich in einen Blutrausch rein... Je mehr tote IrakerInnen, desto besser fuehlen sie sich. Je mehr tote PalaestinenserInnen, desto besser fuehlen sie sich.

Auch hier in Europa traeumen sie schon vom Krieg in unseren Staedten.

Ein kollektiver Wahnsinn erfasst immer mehr Menschen.

Krieg, dieses schreckliche Wort, wird salonfaehig.


abdu antwortete am 11.11.04 (02:20):

es gibt keinen saddam mehr und es gibt keine saddam terroristen..es sind IRAKER,die gegen die terroristische organisation namens US-ARMY kaempft..die bewohner von falluga koennten frueher[1991] nicht mal von saddam selbst diktiert werden..von dem psychopath ramschfeld um so weniger..die kaempfe in falluga werden entweder mit der niederlage der INVASOREN..oder mit dem ausrotten der stadt bewohner enden..jedenfalls die zahl 100 000 wird dann nicht mehr aktuell.
weiss jemand,WER hinter bush steht?


julchen antwortete am 11.11.04 (05:03):

Barbara...
...Welche Völker meinst Du, die sich überrennen lassen? Ich denke, damit kann nur der Irak gemeint sein. Also erkennst Du ihr Recht auf Verteidigung an. Das ist doch schon was.


..sorry, ich hatte eigentlich and Deutschland gedacht..
UEBERRENNEN muss nicht unbedingt militaerisch
ausgelegt werden :)


rolf antwortete am 11.11.04 (11:45):

Stimmt, Julchen,
wir haben immer noch Besatzungstruppen hier.


ricardo antwortete am 11.11.04 (16:11):

Ach rolf

wir waren doch ganz froh daß die Amis hier waren, das hat allerdings auf Dauer zu einer Art Dornröschenschlaf geführt, aus dem wir bis heute nicht so recht aufgewacht sind.
Na, der hat ja auch seine 100 Jahre gedauert.
Und ganz soll man die Hoffnung nicht aufgeben.


rolf antwortete am 11.11.04 (17:03):

Richtig ric,
freudig haben wir gesungen:
Deutschland, Deutschland ohne alles,
ohne Butter, ohne Speck,
und die letzte Marmelade
frißt uns noch der Ami weg!


hugo1 antwortete am 11.11.04 (17:40):

bloß gut rolf, daß Du icht weitergesungen hast.
Ami. ami go home ,,und nimm die ricardos mit
(in Anlehnung eines Liedes aus den Fünfzigern)
,,,wär ja ne schreckliche Vorstellung, wenn alle deutschen Buschfans sich aufmachten Richtung USA und im Gegenzug alle hierherkämen, die ihn momentan nicht gerne als Chef hätten..
,,man würd dann wohl kaum von amerikanischer Wohnenge und dünnbesiedeltem Deutschland sprechen können,,


ricardo antwortete am 11.11.04 (18:18):

Aber rolf
das haste gesungen?
Wie schrecklich!
Nie gehört!
in was für Kreisen verkehrst du denn?

Und was singt ihr denn jetzt für blöde Sachen?


julchen antwortete am 12.11.04 (05:05):

Rolf..
...Stimmt, Julchen,
wir haben immer noch Besatzungstruppen hier.....


hahahahah, Rolf, so daher weht der WIRKLICHE
Wind...
Man darf kommen Europa aus der Nazi Pfuetze
zu holen, aber man sollte sich bitte darueber im
Klaren sein man lediglich das kleinere, not erlittene
Uebel war...:))
Man moechte bitte parat stehen wenn die UNO
fragen kommt. Man moechte bitte die Dreckarbeit
machen fuer Die, die's nicht koennen oder wollen
(wie war das noch mit der Sache in Tschtschnien)
aber dann moechte man sich bitte beleidigen lassen
und nach Hause gehen.

Gut. Dann sind wir uns ja einig, und wenn sich
irgendwer mal wieder in einer Klemme findet -
bitte nicht in Washington anrufen! Vor allem
Deutschland und die UNO nicht!


rolf antwortete am 12.11.04 (10:11):

Das haben wir kurz nach der Kapitulation, also noch vor dem erklärten Kriegsende gesungen.
Wie nennt man eigentlich diese Zeit? Waffenstillstand paßt nicht ganz, Frieden schon garnicht.


julchen antwortete am 13.11.04 (05:17):

Was beschwerst Du Dich?
55 Jahre Waffenstillstand haben Deutschland
aus den Truemmern zur Mutter Aller Wirtschafts-
wunder katapultiert.....das haben die Deutschen,
mit einer winzig kleinen Zuendholzhilfe alleine
zustande gebracht!

Waere Dir was Anderes lieber gewesen?

Nach einem kuerzlichen Thema zu urteilen, gibt es
genuegend Deutsche die nicht wissen, dass
sie immer noch im "Waffenstillstand" leben.

Ist nicht als ob man sich vom nicht Vorliegen eines
Friedensvertrages eingeschuechtert, gehindert,
unterdrueckt, zu kurz gekommen, oder sonstwie
benachteiligt gesehen haette....... also was soll
der Vergleich?


rolf antwortete am 13.11.04 (09:16):

Jutta,
ich habe mich doch nicht beschwert, sondern eine Frage gestellt.
Waffenstillstand trifft es m. E. nicht ganz, da Deutschland kapituliert hat, es wurde also kein Waffenstillstandsvertrag geschlossen. Die USA haben z. B. erst 1952 das Ende des Krieges erklärt.
Frieden ist es auch nicht, ein Friedensvertrag wurde auch nie geschlossen.
Ich will aber nicht die Diskussion hierüber neu anfangen, ich frage nur, gibt es für diesen Zustand einen treffenden Begriff?
Evtl. verschieden für die Zeit bis zur einseitigen Erklärung des Kriegsendes und die Zeit danach?


lola antwortete am 14.11.04 (17:21):

Meine Güte, ich bin betroffen,
was muss ich hier lesen, u.a. von Dir richardo, aber auch von anderen: "Die Soldaten haben doch die Aufgabe, zu kämpfen, sich einzusetzen...."
Und: "zuhause sitzen sie sonst doch nur auf dem Sofa und warten auf die Pension,..."
Als wenn nicht auch sie eine sinnvollere Arbeit zuhause finden könnten, wo sie sich für einsetzen könnten!
Soll ich Euch so verstehen - richardo - "die haben gewußt, daß sie an vorderster Front ihr Leben anbieten müssen..."
Also sind sie alle nur "Selbstmörder???"

Es ist einer Mutter unvorstellbar, daß unsere Jungs sich anbieten müssen! Mensch, ich finde es furchtbar, wie leicht man hier von den jungen Leuten erwartet, daß sie - gar noch selbstverständlich - ihr Leben anbieten müssen und ertragen, was es dort durchzustehen gibt! Ich verstehe Euch nicht?! Habt Ihr denn keine eigenen Kinder?

Ich kann es nicht fassen, wie leicht man von anderen etwas verlangt, was man selber bestimmt nicht gern anbieten möchte!

Ich fühle mich von diesen Argumenten sehr betroffen!
Zumal sie verdammt ernstgemeint klingen!

Gruß von der betroffenen Lola.


ricardo antwortete am 15.11.04 (14:40):

Lola
ich habe vier Söhne, und nur der Älteste hat bei der Bundeswehr als Panzerfahrer Dienst gemacht.
Die drei andern haben Ersatzdienst geleistet.
Ein klein wenig stolz war ich auf meinen Ältesten, er hatte durch Geistesgegenwart ein ins Schleudern geratenes Fahrzeug bei Glatteis mit seinem Panzer "aufgefangen" ..
Auch Polizisten müssen ihr Leben einsetzen, wenn bewaffnete Banditen Überfälle begehen, so ähnlich sind Soldaten damit beauftragt, das eigene Territorium zu schützen.

Auch als Arzt ist man manchmal gefährdet und muß sein Leben einsetzen,
Auf Infektionsabteilungen oder bei Katastrophen-Einsätzen ist das jedenfalls kein Zuckerschlecken!

Wo und in welchem Bereich, so frage ich dich, ist das Leben denn nicht bedroht?
Ich wende mich jedenfalls entschieden gegen die sonderbare Auffassung, daß Soldaten von vorneherein als Verbrecher und Blödmänner hingestellt werden.

Das ist eine gravierende Verletzung des Grundgesetzes.


BarbaraH antwortete am 15.11.04 (18:52):

Lies mal, ricardo, wie Deine tüchtigen US-Soldaten "das eigene Territorium schützen":

>>"Nur ein toter Mudschahid ist ein guter Mudschahid", sagt ein US-Soldat, während er mit seinem Armeefahrzeug an den Leichen vorüber fährt. Einige sind so zerfetzt, dass sich unmöglich sagen lässt, ob es sich um Rebellen oder Zivilisten handelt.<<

Quelle: SPIEGEL ONLINE vom 15.11.04
Falludscha in Trümmern - Kämpfe dauern an
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,327948,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,327948,00.html


ricardo antwortete am 16.11.04 (09:20):

Gegenbeispiel:
Wieviele der zivilen Opfer gehen auf das Konto der Saddam-Banditen?

Leiche von Ausländerin in Falludscha gefunden
15. Nov 07:09, ergänzt 12:17
Auf der Suche nach Aufständischen in Falludscha haben US-Soldaten die verstümmelte Leiche einer westlichen Ausländerin entdeckt. Zwei weibliche Verwandte von Allawi sind wieder frei.
 
Amerikanische Soldaten haben bei der Suche nach Aufständischen in Falludscha am Sonntag die Leiche einer westlichen Ausländerin gefunden, der Arme und Beine fehlten.
Die Frau konnte bislang nicht identifiziert werden, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Möglicherweise handelt es sich um die entführte Chefin einer britischen Hilfsorganisation oder eine gekidnappte Polin.

Internet-Tipp: Internet-Tipp: https://www.netzeitung.de/spezial/irak/313163.html


BarbaraH antwortete am 16.11.04 (09:45):

Wieviele derartiger Fälle mag es geben, die nicht gefilmt wurden?

>>US-Soldat tötet verwundeten Gefangenen mit Kopfschuss

Das US-Militär prüft einen möglichen Fall von Kriegsverbrechen im Irak. Ein GI soll während der Kämpfe in der Rebellenhochburg Falludscha einen verwundeten, wehrlos am Boden liegenden Iraker mit einem Kopfschuss getötet haben. Der Vorfall in einer Moschee wurde von einem Fernsehteam gefilmt.<<

Quelle: SPIEGEL ONLINE vom 16.11.04
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,328072,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,328072,00.html


rolf antwortete am 16.11.04 (11:26):

Wegen der "schlechteren" Bewaffnung nur ein Bruchteil derer, die auf das Konto der Bush-Banditen gehen.
Mörder sind beide.


ricardo antwortete am 16.11.04 (11:54):

Die Amis überprüfen
Die Saddambanditen haben das nicht nötig
Die prüfen überhaupt nix
Haben sie auch noch nie gemacht!


rolf antwortete am 16.11.04 (16:33):

Was haben die Ermordeten von der Überprüfung,
die auch nur erfolgt, wenn der Mord durch die Medien aufgedeckt wurde.


hugo1 antwortete am 16.11.04 (17:44):

na rolf,,,die ermordeten haben nix mehr davon,,aber die Chefs der ausführenden Truppe,,werden ihre "Kämpfer" besser instruieren wie man mit Journalisten umgeht, die nicht "auf Linie" sind bzw. das man sich zusammenreißt wenn unsichere Kameraleute in der Nähe sind.
Nach einer Überprüfung gibts manchmal auch eine Auswertung und die sieht natürlich vor der eigenen Truppe anders aus als vor der Öffentlichkeit.
,,ist doch ein ungeheuerliches Delikt, sich bei Verbrechen erwischen zu lassen und dann noch von Jemandem, der dies nicht lustig und unterhaltsam, sondern widerlich, ekelhaft und beklagenswert findet,,,so,n Pech aber auch,,,


ricardo antwortete am 16.11.04 (17:57):

Na, ihr habt keine hohe Meinung von Demokratie.
Und das ist ja vielleicht gut so und erleichtert euch beiden das Leben mit der heutigen Welt.
Ich denke da anders.


Tobias antwortete am 16.11.04 (18:14):

Aber wir haben Leute die uns mitten im Pulverdampf und Morden darüber aufklären.

Dieser Soldat war bestimmt ein verkleideter Saddamist den US Truppen schiessen nur mit Platzpatronen, Neujahrsböller und Spielzeugraketen. Hier sollte man immer auf den Berichterstatter ricardo hören, er ist immer dabei und vor Ort.

Wenn die Leute in Falludscha sich gegenseitig umbringen kann man dies doch nicht den Kriegsherren Bush anhängen. Er und auch sein Freund ricardo haben diesbezüglich saubere Hände.


yankee antwortete am 17.11.04 (11:38):

Zum Thema: Wer steht hinter Bush ?
Hinterm Bush steht in der Regel nix gutes.

Ich möchte aber auch mal darauf hinweisen, daß es noch gar nicht so lange her ist, als ganz Europa die Amis aufgefordert haben, die Serben daran zu hindern die Moslems im Kosovo abzuschlachten.
Es war auch nicht Bush, der in die World-Trade Center geflogen ist und mal eben 3000 Menschen ermordet hat.
Es gibt zig Kriege momentan auf der Welt. Was ist eigentlich mit dem Krieg im Sudan. Der wird auch nicht von Bush geführt. Dort sterben aber noch weitaus mehr Menschen und noch viel qualvoller. Doch dies ist den "Möchtegern-Pazifisten" nichtmal eine Zeile wert.
Da muß man sich doch nach den tatsächlichen Motiven fragen. Regt ihr euch auf, weil ihr glaubt, der Bush ist doof und lässt auf Menschen schiessen oder weil Menschen sterben ?
Und wenn Bush nun seine Truppen nach Sudan schicken würde und dort auf Menschen schiessen lässt die andere Menschen umbringen, wie argumentiert ihr dann ?


BarbaraH antwortete am 17.11.04 (12:35):

Als Hintergrundwissen der Konflikte im Sudan empfehle ich Dir folgende Diskussion

Der Sudan, eine Tragödie
/seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a1716.html

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a1716.html


hugo1 antwortete am 17.11.04 (12:39):

naja yankee,,das im Sudan Menschen sterben bekomme ich wohl (oder übel)mit,,das dort weitaus mehr und qualvoller gestorben wird kann ich und will ich nicht bewerten (schon der Gedanke daran eine solche Wertung vorzunehmen bereitet mir Übelkeit, das ist ein unmenschlicher bürokratischer,technischer Akt)
,,aber ich frag mal ,, gibts im Sudan reichlich Erdöl ?
Falls ja, dann wird ein Einsatz amerikanischer Truppen demnächst wahrscheinlich--wenn es jedoch um die Rettung der hungernden und qualvoll Sterbenden geht, na vielleicht wird da dieser Einsatz nicht überhastet geplant und realisiert. Aber taufrische Erfahrungen , wie man massenhaft Menschen tötet, gefangennimmt, von Haus und Hof vertreibt,,,,, haben sie ja. Nun kommts drauf an was sich die , die hinter Busch stehen gerade ausdenken und aushecken.


mart antwortete am 17.11.04 (12:42):

In diesem Fall möchte ich auch auf folgenden informativen und aufschlußreichen Link hinweisen:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv6/a1894.html


yankee antwortete am 17.11.04 (14:49):

@ hugo1
Du hast recht, eine Bewertung welche Art von Tod schlimmer ist, steht niemandem zu.
Mir ging es aber um etwas anderes.
Man macht ein Ziel aus, befeuert es verbal bis die Munition ausgeht, dann kommts ins Archiv. Gut das wir drüber geredet haben. Schon kommt ein neues Ziel und das ganze geht von vorne los.
Ich vermisse einfach in dieser Art der Diskussion die selbstkritische Hinterfragung. Was will man erreichen ? Die Erleichterung des eigenen Gewissens ? Die Darstellung der eigenen Hilflosigkeit ? Was bewirkt diese Diskussion ? Dient es der eigenen Meinungsbildung, wenn ja, was mach ich dann damit? Ab ins Archiv, nachzulesen unter link-sowieso ?
Meiner Meinung nach, führt es zu keinem sinnvollen Ergebnis über Dinge zu diskutieren von denen man überzeugt ist sie nicht ändern zu können. Oder glaubt das jemand ?
P.S. Ich verurteile Gewalt grundsätzlich, egal in welcher Form und bin sicherlich kein Vertreter der Agressoren, wie immer sie heissen mögen.


BarbaraH antwortete am 17.11.04 (17:25):

yankee,

ich bin dankbar für jedes Hintergrundwissen, um mir meine Meinung bilden zu können.

Deine Frage: Was mach ich dann damit, wenn ich die Dinge doch nicht ändern kann?

Die Wähler in Amerika hätten etwas ändern können, wenn sie sich besser informiert hätten und nicht den Headlines der Murdoch-Presse auf den Leim gegangen wären. Jeder kann sich täglich in seinem Umfeld einbringen, z.B. eine andere Meinung vertreten als die Mehrheit. Beispiel: wenn Ausländer mal eben so locker diskriminiert werden, durch kritisches Hinterfragen die Leute zum Nachdenken bringen.

Wie konnte es unter Hitler zum Massenmord an Juden kommen? Evtl. weil zu viele gesagt haben: interessiert mich nicht, was mit meinem Nachbarn passiert. Ich kann ja doch nichts ändern!?

Ich möchte mich nicht schuldig machen, indem ich einer Propagandapresse auf den Leim gehe.


yankee antwortete am 17.11.04 (18:02):

@ BarbaraH

Worauf stützt sich denn das Hintergrundwissen ? Du zitierst doch selbst die meinungsbildende Presse.
Kann man sich eine richtige Meinung bilden aufgrund von Informationen deren ursprüngliche Quelle man nicht genau kennt ? Seien sie gefiltert aus Zeitungen, Fernsehen oder Internet. Ich gebe dir allerdings darin recht, daß es wichtig ist, sich zu interessieren. Das ist jedoch besonders wichtig, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Bevor die USA in Irak einmaschiert sind hat die halbe Welt aufgeschrien und Millionen Menschen demonstriert. Was hat´s gebracht ? Wenn die Diskussionen helfen den Krieg zu beenden oder den nächsten zu verhindern, dann ergäbe das ganze diskutieren einen Sinn.


abdu antwortete am 18.11.04 (23:53):

g.w.bush[teil II] hat seit dem 03/11/04 bis heute abend18/11/04 1700 araber ermordt..so..und damit wissen die araber,wer hinter den zwerg steht.noch zwerghafter!