Haben Sie schonmal versucht, Strom zu sparen? Dafür gibt es immer wieder verschiedene Ansätze, doch die größten Stromfresser werden dabei meistens nicht ausreichend zur Rechenschaft gezogen. Deswegen lesen Sie hier, welche Energiesünder Sie in Ihrem Haushalt identifizieren sollten, damit Sie künftig weniger Geld für Strom ausgeben.
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Elektroherd
Bienenstich, Eintopf, Gemüsepfanne, Hackbraten – es gibt so wahnsinnig viele, leckere Gerichte. Und sie herzustellen, kostet natürlich Energie. Tatsächlich ist der E-Herd ein gründlicher Stromfresser. In einem Zwei-Personen-Haushalt fallen gut 300 Kilowattstunden pro Jahr an, das sind ca. 56 Euro im Jahr. Allerdings helfen auch hochwertige Töpfe und Pfannen, die die Hitze schnell weitergeben und länger halten. Zusätzlich können Sie auch durch einen günstigen Stromtarif, der genau auf Ihren Haushalt und Verbrauch zugeschnitten ist, bares Geld sparen.
Gefrierschrank
Vorgekochtes ist superpraktisch und muss nur eben aufgetaut werden. Doch vor allem separate Gefrierschränke sind ziemliche Energiefresser mit zwischen 100 und 350 Kilowattstunden im Jahr. Bei einem Preis pro Kilowattstunde von 32 Cent bedeutet das Kosten von zwischen 32 und 112 Euro im Jahr. Beim nächsten Kauf kann eine gute Energieeffizienzklasse für künftige Einsparungen sorgen.
Trockner
Schon eine einzige Trocknerladung ist teurer als eine Handyladung. Eine Handyladung gibt es nämlich schon für 0.6 Cent. Je nach Trocknermodell sind für einmal Trocknen zwischen 50 Cent und 1,10 Euro fällig. Ein Tipp: Bei gutem Wetter können Sie die Wäsche auf einen Wäscheständer hängen und die Sonne für sich arbeiten lassen.
Alte Heizungspumpen
Dieser Energiesünder ist besonders gemein, weil er unbemerkt jede Menge Kosten verursacht. Zwischen 520 und 800 Kilowattstunden können ohne jeglichen Nutzen verbraucht werden. Und das sind gern mal 100 Euro oder mehr pro Jahr. Und dieses Geld könnte man ja auch für andere Dinge verwenden. Der Austausch kostet zwischen 300 und 400 Euro – und danach verfügen Sie optimalerweise über eine Hocheffizienzpumpe. Durch die hohen Kosten, die durch eine alte Heizungspumpe entstehen, macht sich ein Austausch schnell bezahlt.
Kühlschrank
Die lieben Küchengeräte sind eben besonders kostenintensiv. Sowohl Gefrier- als auch Kühlschrank laufen in der Regel dauerhaft und werden gern zu kalt eingestellt. Der Kühlschrank kühlt Ihre Nahrungsmittel bei 7°C perfekt. Viel kälter sollten Sie Ihren Kühlschrank der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe nicht einstellen. Übrigens hilft auch eine gute Sortierung dabei, nicht lange im Kühlschrank nach etwas zu suchen. Dabei entflieht nämlich einiges an Kälte. Und das kostet am Ende wieder Geld.
Spülmaschine
Klappe zu und ab dafür. Die Maschine übernimmt ja zum Glück das lästige Geschirrspülen. Und man kann die Zeit dann anders nutzen. Aber: Je nach Größe und Alter der Spülmaschine kostet ein Spülgang mehr Wasser und mehr Energie. Moderne Spülmaschinen schaffen es schon, den Verbrauch unter 10 Liter und bei circa einer Kilowattstunde anzusiedeln. Eine Kilowattstunde kostet derzeit 32 Cent. Je nach Häufigkeit des Spülens geben Sie in der Woche zwischen zwei und vier Euro aus – bei täglichem oder zweimaligem Spülen pro Tag. Im Jahr kommen Sie dabei auf gut 100 Euro oder mehr.
Waschmaschine
Klar, dass auch hier eine Menge Energie aufgewendet wird, damit unsere Kleidung sauber wird und gut duftet. Bei zwei Personen werden durchschnittlich 133 Kilowattstunden verbraucht, was ungefähr 42 Euro entspricht. Tipp: Nicht jede Textilie, die 90°C aushält, muss auch bei dieser Temperatur gewaschen werden. Für die meisten Waschgänge reichen 40 oder 60°C –und das spart einiges an Energie. Achten Sie außerdem darauf, dass die Waschmaschine auch wirklich gut gefüllt ist. Halb gefüllte Maschinen bedeuten nämlich Energieverschwendung.
Beleuchtung
Im Dunkeln ist gut Munkeln – aber mit Licht geht einfach mehr. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Beleuchtung ein beachtlicher Kostenpunkt in jedem Haushalt ist. In einem Zwei-Personen-Haushalt kommen im Jahr gut 2400 Kilowattstunden zusammen. Und damit ein Betrag von circa 76 Euro. Lange waren LEDs und Energiesparbirnen als die Leuchtmittel verpönt, die ein weniger gemütliches Licht ausstrahlen. Doch dank der Weiterentwicklung dieser Leuchtmittel unterscheidet sich das Licht mittlerweile kaum noch und die Glühbirnen kann man auch in verschiedenen Lichttemperaturen erwerben.
Fernseher
Ein bisschen Fernsehen am Abend gehört bei vielen Menschen zum Tag dazu. Es ist der Moment, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen, mit ein paar Chips oder einem kleinen Bier. Der Verbrauch kommt dabei natürlich auf die Stunden pro Tag. In einem Haushalt mit zwei Personen kommen durchschnittlich 126 Kilowattstunden pro Jahr zusammen, also stehen auf der Rechnung am Ende 24 Euro.
Home Office
Der Trend geht zum Büro in den eigenen vier Wänden. Und schon beim Computer fängt das Sparen an. Wenn Sie die Wahl zwischen einem konventionellen Tower PC und einem Laptop haben, sollten Sie zugunsten des Energiesparens den Laptop wählen. Dadurch sparen Sie im Jahr rund 40 Euro.
Fazit
Das Einsparpotenzial ist hoch, wenn man an den richtigen Geräten ansetzt. Und meistens sind es die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen und Ihnen am Ende wunderbare Einsparungen bescheren. Und das Beste: man kann jederzeit anfangen, die Routinen zu ändern und sich schon bald über ein paar zusätzliche Euros freuen.
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