Die großbürgerliche gut situierte Familie Rée lebt in Hamburg und hat zwei Töchter, Anita, die jüngere von beiden wird 1885 geboren. Sie macht eine Ausbildung in einer Malschule und gehört so zu den "Malweibern", wie malende Frauen damals genannt wurden. Wie ihre männlichen Kollegen reist sie nach Paris und Italien, ihre Bilder werden in Ausstellungen gezeigt. Und doch bleibt ihr jegliches persönliches Glück versagt, aber auch Selbstzweifel nagen an ihr. Mit dem Jahr 1932 beginnen die politischen Repressalien, denn ihr Vater war Jude und ihre Mutter Südamerikanerin. Sie wandert nach Sylt aus und nimmt sich dort 1933 das Leben.
Manilla