Zu aktuellem Anlass: Olympische Spiele


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Olympische Spiele

Die Götter würfeln zum Zeitvertreib
Um eine halbe Welt,
Sie greifen gelassen zum Becher,
Der Wein oder Blut enthält.

Zeus hat die Hände in Heras Haar
Er würfelt diesmal nicht mit.
Sie kommt ihm spielerisch sehr nah,
Streicht tändelnd sein Geschlecht.

Ares gewinnt das rote Gold
Und blutrote Erde dabei.
Aphrodite gibt weite Gebiete ab,
Nimmt weiße Spielsteine ein.

Hermes betrügt bei jedem Wurf,
Und niemand bemerkt seine List.
Hestia speit auf den Würfel,
Der ihr dennoch nicht günstig ist.

Amor verliert eine Festnacht,
Seine jetzige Beute ist klein.
Er lacht, in der nächsten Runde
Wird er wieder Glückskind sein.

Athene wirft ohne Freude am Spiel
Pasch um Pasch in kürzester Frist.
Dionysos trinkt auf jeden Punkt,
Um den seine Augenzahl niedriger ist.

Poseidon verspielt ein bißchen Macht
Und ein schwarzschimmerndes Roß.
Demeter schläft, dem Spielstand nach
Füllt ihr üppiger Reichtum den Schoß.

Apollon glänzt durch Abwesenheit,
Er weiß wie der Würfel fällt.
Artemis jagt ihrem Glück hinterher,
Bis es sich zitternd stellt.

Herakles würfelt und triumphiert.
Reihum gehen Gewinn und Verlust.
Aphrodite gewinnt und Ares verliert
Und Hermes täuscht wiederum.

Donnernd rollen die Würfel vor Zeus,
Hephaistos ergreift und vernichtet sie.
Vergebens sind die Gewinne der Welt,
Denn Hades verliert nie.

XEOWYN

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