Zerfall und Neubeginn
Ein alter Baumstrunk
im saftigen Grün
Schneeglöckchen stehen daneben
Jahrzehnte seines Baum-Lebens gingen dahin
und auch sein Absterben geschah vor langer Zeit
Hier darf er langsam zurückfinden in den Kreislauf der Natur
Auch jetzt noch zum Nutzen für kleine Tiere
denen er Nahrung und Wohnung bietet
Um ihn zierlicher Farn
er widerstand der Härte des Winters
daneben das Weiß der Blütenglöckchen
die vom Neubeginn des Jahres künden
So nebeneinander
Werden und Vergehen
wie
in Allem
Kommentare (5)
Nichts auf dieser Welt ist ewig,
alles und jedes hat seine Zeit,
nur der Wandel geschieht stetig,
Altes stellt sich für Neues bereit.
...sagt zu deinen Zeilen
Syrdal
@Syrdal
Ja, lieber Syrdal,
es ist so, wie Du mit schönem Vers festgestellt hast.
Und es ist gut so!
Im ewig Alten wäre keine Fortschritt möglich, kein Auswählen noch besserer
Voraussetzungen für noch bessere Voraussetzungen. . .
Und wenn sich das Alte nicht zu Neuem bereit stellt - dann wird es eben überrollt.
So versuchen wir, Neues willkommen zu heißen - in der Hoffnung, daß Ungutes seinerseits wieder ausgemerzt wird. . .
Mit sonnigem Frühlingsgruß
Ursula
In der Natur, liebe Ursula ist es ein ewiges Werden und Vergehen. Wenn man mit offenen Augen geht und schaut, kann man es überall beobachten, so wie du auf deinem Foto. Goethe schrieb in einem seiner Gedichte
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
Wer fotografiert, sieht mehr als andere, weil genauer hingeschaut wird.
Lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Dein Gruß und Deine Gedanken, liebe Brigitte, haben mich erfreut.
So konnte ich sehen, wie mein alter Baumstrunk im saftigen Grün auch Dein Auge mit fotografischem Blick zu Gedanken angeregte, die sogar Goethe noch untermauert hat 😄
Und Alter kann wirklich schön sein: "malerisch" - beim Blick, der sich im genauem Zusehen schärft.
In diesem Sinn
grüße ich Dich herzlich
Ursula
Vielen Dank, Ihr Lieben,
die Ihr mir mit Eurem Like Zustimmung signalisiert habt 🌺
Mit herzlichen Vor-Ostergrüßen
Ursula